THEMA: 18 Nights in the Bush - Ha-Ha-Ha
30 Nov 2012 00:04 #265212
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  • Susi65 am 30 Nov 2012 00:04
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Hallo Karsten,

bin heute Strohwitwe (der Göttergatte ist immer noch zur Weihnachtsfeier) und habe endlich mal wieder ein bisschen Zeit im Forum "rumzuschauen", ein paar Reiseberichte zu lesen und in Namibiaerinnerungen zu schwelgen.
Schöner Bericht und schööööööne Fotos....und wann geht es weiter???

Viele Grüße (aus dem noch unverschneiten Buchholz)

Susi
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30 Nov 2012 11:27 #265238
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  • KarstenB am 30 Nov 2012 11:27
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Hallo Susi,

es freut mich sehr, dass Dir der Bericht gefällt. (Um nicht als Strohwitwer dahin zu vegetieren, bin ich nach Brüssel Zu Freunden. :laugh: )Der zuvor geschriebene Teil meines RBs hat sich leider erschöpft. Im Moment sind die Tage hier so ausgefüllt, dass ich nur dazu komme, kurz ins Forum zu schauen, RBs zu lesen und zu kommentieren. Vielleicht finde ich morgen etwas Zeit, das ist aber kein Versprechen! :P

LG aus dem nebligen Brüssel,

Karsten
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Bericht Zimbabwe 1995: ... 30 Tage Gefängnis www.namibia-forum.ch...tage-gefaengnis.html
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02 Dez 2012 17:28 #265526
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  • Flip am 02 Dez 2012 17:28
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Hallo Karsten,
bin heute ebenfalls Strohwitwer. Ich vegetiere aber nicht sondern werde mir gleich ein dickes Steak in die Pfanne hauen!
Außerdem hatte ich so richtig Ruhe endlich Deinen schönen Bericht weiter zu lesen. Ich hätte übrigens gern mit Véro getauscht, ich fliege nämlich zu gerne mit so kleinen Kisten herum.
Freue mich auf die Fortsetzung
LG
Philipp
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02 Dez 2012 19:00 #265542
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  • KarstenB am 30 Nov 2012 11:27
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Hallo Philipp,

hier in Brüssel vegetiere ich auch nicht! :laugh: Ich komme gerade aus der Generalprobe La Traviata, und da gab es auch viel Fleisch (nacktes auf der Bühne). Hat Véro doch selbst Schuld, wenn sie mich alleine lässt! B)

LG auch an Deine Mädels,

Karsten
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06 Dez 2012 16:22 #265994
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  • KarstenB am 30 Nov 2012 11:27
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Und weiter geht's:

29.7., South Gate CS, Moremi
Am nächsten Morgen geht es mir nicht wirklich besser, aber ich beruhige Véro: doch, klar kann ich fahren. Leider (für uns damals, schön hingegen für Euch Spätgeborene, die Ihr jetzt auf Teer gen Norden gleiten könnt ;) ) wird die Straße erneuert. Wir (bzw. ich, Véro ist ja überzeugte Beifahrerin) kämpfen uns durch den zusammengeschobenen Sand und das Geröll, schlimmer als Tiefsandfahren. Eine Quälerei, vor allem für meinen Rücken. Aber irgendwie erreichen wir South Gate. Zum Einchecken will ich aussteigen. Das stellt sich als schwieriger heraus als gedacht. Ich muss mich mehr oder weniger aus dem Auto fallen lassen und verharre dann erst mal in einer Taschenmesser-Position, zugeklappt. Nur langsam gelingt es mir, mich soweit aufzuklappen, dass man halbwegs von aufrechtem Gang reden kann. :evil: Wir checken ein und fahren auf die CS – es erwartet uns eine große Enttäuschung. Nicht nur, dass die CS völlig im Busch liegt, ohne jedweden Ausblick, es finden zu allem Überfluss auch noch Bauarbeiten statt. Es werden neue Ablution Blocks errichtet. (Was wir damals noch nicht wissen: auch auf den anderen CS wird gebaut. Man will ja den künftigen privaten Betreibern was bieten!) Überall liegen Baumaterialien herum – ein Umstand, den wir überraschenderweise noch werden schätzen lernen!
Na, jedenfalls kein Wunder, dass wir fast alleine sind, bis auf 3 junge Männer (2 Namibier und ein Norweger), von denen 2 ebenfalls so ein kleines Bodenzelt haben, der dritte schläft ohne Zelt auf dem Autodach. Wir schlagen unser Zelt in gehörigem Abstand auf, machen Feuer, essen und genießen anschließend den ersten Rotwein in der Wildnis. Véro ist allerdings müde und geht früh ins Zelt. Ich bleibe mit dem Rotwein noch am Feuer. Irgendwann leuchte ich mit unserem Riesenscheinwerfer (eine kräftige Leuchte mit Bleiakku) die Umgebung ab und erblicke eine Hyäne. Ich versuche, sie zu verscheuchen, indem ich auf sie zugehe und mit den Armen wedele, aber sie will sich nicht verscheuchen lassen. :unsure:
Nach dem Motto "der Klügere..." bin ich dann auch ins Zelt, nachdem ich noch aufgeräumt habe. Tisch und Stühle lasse ich allerdings stehen.

30.7.
Plötzlich (gegen Mitternacht) werde ich wach, weil sich etwas in meinen Arm krallt - Véro, der es vor Schreck die Stimme verschlagen hat. Ich mache die Taschenlampe an und höre, wie ein größeres Tier vom Zelt wegspringt. Meine Frau erzählt mir, dass das Tier sich gegen die Zeltwand gelehnt habe, am Zelt gezogen und schließlich bei ihren Füßen mit der Schnauze unter das Zelt zu kommen versucht habe. Ich bin dann mit dem Scheinwerfer aus dem Zelt und sehe besagte Hyäne. In der Nähe des Zeltes lag glücklicherweise eine liegengelassene Eisenstange. Mit dieser in der einen und der Taschenlampe in der anderen Hand bin ich dann zu unseren Nachbarn (im Schlafanzug ), die anscheinend auch auf sind. Sie erzählen, dass ihr Zelt auch angegriffen wurde und sie nun beschlossen haben, in die neuen Ablution Blocks zu ziehen. Sie waren schon dabei, ihr Zelt einzupacken. Zurück zu Véro und den Beschluss gefasst, den Südafrikanern zu folgen. Allerdings war mir die Strecke (ca. 100m) zu weit, um mit Schlafsäcken und Luftmatratze in den Händen der Hyäne zu trotzen. Also haben wir die Schlafsäcke und Matratzen ins Auto geschmissen und sind zu den Ablution Blocks gefahren. Im Scheinwerferlicht sehen wir, dass es sich um eine Gruppe von insgesamt 5 Hyänen handelt, von denen allerdings nur eine so unerschrocken ist.
Bei den neuen Ablution Blocks angekommen, stellen wir fest, dass sie abgeschlossen sind. Allerdings haben die Arbeiter ein kleines Fenster auf gelassen. Die 3 jungen Männer sind schon durch. Mir ist allerdings nicht klar, wie meine kleine Frau zum Fenster hoch kommen soll, und - wie sie mir später sagte – sie quälte der Gedanke, ob ich es mit meinem Rücken durchs Fenster schaffen würde. Aber ich kann Euch versichern, eine aggressive Hyäne ist eine starke Motivationsquelle! :laugh: Die Nacht auf den Fliesen und dem oben offenen Dach war die kälteste, an die ich mich erinnern kann.
Am nächsten Morgen begutachten wir die Schäden: eine durchgebissene Abspannleine und angeknabberte Schaumstoffummantelungen der Armlehnen unserer Campingstühle. Wir hatten schlimmeres befürchtet! :whistle:
Egal, ich bin todmüde und will noch `ne Mütze Schlaf nehmen und lege mich ins Zelt. Kaum eingeschlafen, werde ich durch eine barsche Stimme geweckt: „I want to speak to the driver of this car!“ Der Ranger (wir werden ihn noch mal treffen) will mich zur Schnecke machen, weil ich nachts mit dem Auto gefahren bin. Unsere Rechtfertigung will er erst glauben, als wir ihm die durchgebissene Abspannleine und die angeknabberten Campingstühle zeigen, und auch die anderen 3 die Geschichte bestätigen. (Die Stühle kamen von da an abends immer aufs Auto.) Er hatte so etwas noch nie gehört, seine Erklärung: die Hyäne war wohl besoffen oder unter Drogen. :dry: :silly: :whistle: Wir finden auch noch einen angeknabberten Stiefel, der aber weder uns noch den Südafrikanern gehört. Nein, von einem verschwundenen Arbeiter wisse er nichts! :woohoo: B)
Er erzählt uns dann noch, dass die Brücke bei North Gate unter einem LKW zusammengebrochen sei. Wie lange die Reparatur dauern würde … who knows? Eventuell müssten wir also wieder zurück nach South Gate und von da nach Savuti.
Nach dem Frühstück machen wir uns an die Fahrt nach 3rd Bridge. Da ich damals das Forum noch nicht kannte, wusste ich nicht, dass man im Tiefsand den Reifendruck erniedrigt. Außerdem fahre ich, wann immer es geht, im2x4, um kostbaren Diesel zu sparen. :blush: (Inzwischen weiß ich, dass die Ersparnis wegen des Schlupfes auf Sand zu vernachlässigen ist.) Also bleiben wir von Zeit zu Zeit stecken, Véro springt aus dem Auto, um die Difflocks an der Vorderachse zu sperren, springt wieder hinein und wir fahren im 4x4 weiter. Immer, wenn ich den Eindruck habe, dass die Strecke es erlaubt, springt Véro wieder nach draußen, Difflocks entsperren, und wieder zurück. Leider sind die Bedingungen hinter der nächsten Kurve wieder so, dass … Von der Kondition zehrt sie heute noch. :laugh: B)

Noch einige Fotos von der Fahrt nach 3rd Bridge:




Lechwe





Ground Hornbills




So, Ihr müsst jetzt alle ganz stark sein, denn morgen geht es für uns auf die Kanaren. :woohoo: Die erste Zeit sind wir auf La Gomera. Dort haben wir zwar Internetzugang, ich hoffe aber, dass ich nicht dazu komme, weiter am Bericht zu schreiben! :P Anschließend sind wir auf Teneriffa, unsere Pension dort hat keinen Internetzugang. Also wird es wohl erst Mitte Januar mit dem Bericht weitergehen. B)

LG noch aus Hamburg,

Karsten
Anhang:
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Letzte Änderung: 31 Jul 2013 20:04 von KarstenB.
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06 Dez 2012 17:05 #266000
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  • engelstrompete am 06 Dez 2012 17:05
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Hallo Karsten,
na dann bin ich mal nicht so. :cheer: ich wünsche euch eine schöne Erholung. Aber dann wieder schnell schreiben bitteeee.:)
das mit den Hyänen ist ja der absoluter Horror. :woohoo:
Hier bei uns werde ich sowieso nicht fertig mit Schneeräumen. :angry: Hoffentlich hört das bald mal auf.

Liebe Grüße
Cécile :)
"I never knew of a morning in africa when I woke up and was not happy". Ernest Hemingway
Reisebericht:2010 "Nach 4 Anläufen als Selbstfahrer in Namibia"
namibia-forum.ch/for...hrer-in-namibia.html
Reisebericht 2011 Eine neue Erfahrung....
www.namibia-forum.ch...eiseberichte/187663- eine-neue-erfahrung.html[/size]
2007 ,2008 ,2009 2mal ,2010,2011 Namibia Botswana.
2011 Shanghai, 2012 Florida Virgin islands Karibik.
2012 Namibia und KTP
2013 Das erste Mal Südafrika Kruger NP
2014 Kapstadt und Kruger NP
2015 Kruger National Park
2016 kruger National Park
2017 Kruger National Park
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2 KLICKS auf die "SONNE" und man liest den Reisebericht OHNE Kommentare !!!!!
Letzte Änderung: 06 Dez 2012 17:08 von engelstrompete.
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