Liebe Reisebegleiter, heute gibt es zum 3. Advent, ein Tag mit gaaaanz vielen Fotos.
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Ich hoffe ein paar von euch haben noch Zeit zum mitreisen.
Auf dem Dach trommelt der Regen, nichts ist es mit weisse Weinachten und es ist gerade ein Tag um sich in Erinnerungen an Afrika zu ergehen.
Das ist dann auch schon der letzte Bericht in diesem Jahr. Ab jetzt gehören die nächsten 2 Wochen Kinder und Enkel „freu“.
22.8.2012 Vingerklip Lodge-Etoscha
Die Vingerklip Lodge hat uns sehr gut gefallen. Dass wir Zeit gehabt haben hier ein wenig in der wunderschönen Landschaft zu wandern und der Nachmittag am Pool, verbracht mit Lesen, Malawi Shandy trinken, die Gedanken und der Blich schweifen zu lassen war auch nicht gerade verkehrt...............
Wir sind ja nicht auf der Flucht, sondern im Urlaub
Die Fahrt von der Vingerklip Lodge nach Okaukuejo war so zu sagen eine Sahneschnitte. Die Pads im Norden sind im allgemeinem viiiiiiiel besser als im Süden.
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Im Outjo stocken wir im Supermarkt unsere Vorräte ein bisschen auf und kaufen beim Deutschen Bäcker Vollkornbrot und BRETZELN. Ich sage Göga nichts, aber wir werden heute Butterbretzeln mit einem Bierchen zum Vesper haben. Ich muss eigentlich kein deutsches Essen haben wenn ich mich in der Weltgeschichte herumtreibe, dazu bin ich zu neugierig auf andere Länder, andere Sitten, aber auf diese Kringel habe ich jetzt richtig Bock.
Die restliche Strecke bis Etoscha geht ruck zuck, und wups sind wir DRINNEN im Park.
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Es macht sich sofort ein Kribbeln breit, was wird uns hier erwarten?? Auf den Weg nach Okaukuejo sehen wir schon die ersten Tiere und ich kann es nicht erwarten anzukommen und das Anmeldeprozedere hinter uns zu bringen.
Der Besuch des Etosha National Parks gehört zu den Highlights einer Namibia Reise. Etosha umfasst eine Fläche von über 22000 qkm und wurde bereits 1907 von der Deutsch-Südwestafrikanischen Verwaltung zum Wildschutzgebiet erklärt. Im Zentrum liegt eine ausgedehnte Salzpfanne, umgeben von Gras- und Dornsavannen, Mopane-Buschland im Westen sowie Trockenwald im Nordosten. Einstmals, vor rund zwei Millionen Jahren, gab es hier einen riesigen See, der durch den Kunene Fluss gespeist wurde und später durch Änderung des Flussverlaufs allmählich austrocknete.
Wir gehen an die Rezeption und melden uns an. Alles kein Problem, nur unser Bush Chalet können wir erst um 2 Uhr beziehen.
Wir parken unser Auto vor dem Bungi Nr. 88 -dort ist gerade Reinemachen angesagt- und gehen die paar Schritte zum Wasserloch so lange. Wow, hier wird was geboten, viele Elefanten sind gerade am Trinken, es folgen Springböcke, Kudus, Giraffen und Zebras- alles was der Busch so hergibt. Die Sonne steht zwar zu hoch am Himmel, es ist Mittagszeit, aber es wird fotografiert was das Zeug hellt.
Es ist eine angenehme Art zu warten bis der Bungi fertig ist, aber auch brutzel warm. Ja ha, wir haben inzwischen HITZE. Wer hätte das vor 1 Woche gedacht??
Das war jetzt eine kurzweilige Wartezeit und wir gehen dann den Schlüssel holen und beziehen unser Bush Chalet, welches sehr groß, mit einem Vorraum mit Küchenzeile und Sitzgruppe ausgestattet ist. Draußen ist auch Sitzgelegenheit mit Tisch und Grill, für Selbstversorger ideal. Nur das Bad könnte ein bisschen größer sein, es ist alles sehr sauber und wir zufrieden.
Jetzt werden die Butterbretzeln -die Überraschung ist gelungen- und ein Bier vertilgt, bevor wir unsere 1 Tour in den Park starten.
Wir steuern das Wasserloch Nebrowni als erstes an. Es ist eigentlich keine schöne Gegend zum Fotografieren, alles kahl, grau und staubig, aber hier herrscht ein reges Kommen und Gehen. Wir schauen eine Weile zu und sind erst mal happy, dass wir überhaupt da sind.
Wir entscheiden uns dann nach Aus zu fahren. Auf dem Weg dorthin sehen wir noch Giraffen, Springböcke und Oryx.
Wir haben aber mit Aus, egal wo, kein Glück und so ist es auch hier.
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Die Straße ist sehr schlecht, wir brauchen viel länger als geplant und werden dann mit Nichts, Nada, Null, belohnt. Wir warten eine Weile aber nicht tut sich.
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Wir haben eigentlich vorgehabt die schleife über Gemsbokvlake zu fahren, aber die Uhr und der Sonnenstand sind dagegen. Wir kurven die gleiche Strecke, weil kürzer, zurück und schon vom weitem sehen wir was Großes am Nebrowni liegen. Ich denke zuerst es ist ein Nashorn, aber Fehlanzeige. Ein riesiger männlicher Löwe liegt am Wasserloch und schlabbert sich den Bauch voll.
Ich kann ein paar Fotos machen, aber Albertino drängelt weiter zu fahren. Es ist schon spät, wir haben nicht das schnellste Auto und er möchte nicht am ersten Abend zu spät ins Camp kommen. Ich bin so enttäuscht diesen Prachtkerl zu verlassen, dass mir die Tränen die Wangen hinunterkullern, ich kann einfach das Heulen nicht mehr unterdrücken. Es ist unser 1. „eigener“ Löwe, und da Männer manchmal mit Emphatie Probleme haben, kann Mann jetzt nicht nachvollziehen warum Frau heult.
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Im Nachhinein muss ich ja zugeben: Gut dass einer von uns vernunftig ist…
Auf den letzten Drücker fahren wir durch das Tor zum Okaukuejo. Wir stellen das Auto ab und laufen zum Wasserloch. Hier ist nach wie vor viel los und wir sind sehr froh, dass wir im Park unser Quartier haben.
Nachdem wir viel Negatives über das Essen in den Camps gelesen haben, haben wir beschlossen heute auf unsere Terrasse zu essen. Die Kühlbox ist voll mit leckeren Sacken, dann das gute Brot aus Outjo und eine Flasche Rotwein dazu. Lecker, aber morgen wollen wir doch das Camp-Essen testen.
Wir gehen zurück zum Wasserloch und lassen hier den Tag ausklingen. Obwohl recht viele Leuchte da sind, ist es erstaunlich ruhig und eine schöne
Stimmung. Elefanten, Zebras, Antilopen, Hyänen, Giraffen, Schakale und dann 1, dann 2, dann 3, dann 4 gefolgt von Nashorn nummero 5 die alle sich den Bauch mit dem köstlichen Nass füllen wollen. Es ist ganz still und wir hören die Elis und die Rhinos schnaufen. Magic.........................
Die Fotos sind nix geworden, ich stelle trotzdem ein paar hinein. Vielleicht kann man ja die Stimmung ahnen.
Irgendwann meldet sich die Müdigkeit und wir gehen schlafen. Der Wecker wird auf 5:45 gestellt, wir wollen mit dem Sonnenaufgang hinaus und einen Drive vor dem Frühstück machen.
Es wird nicht gelesen und nicht geschrieben......