Die Piste führte entlang der Erhebungen der Spitzkoppe, die wir vor 3 Jahren besucht hatten. Dort ist zwischen den Bergen ein Campingplatz ohne jeden Komfort, aber sehr idyllisch. Wir fuhren diesmal aber weiter nach Hentiesbay.
Zuerst waren hier und da noch Berge oder Hügel zu sehen, aber bald ging die Strecke in langweilige ebene Wüstenlandschaft über, aber die Kiesel auf der Straße glitzerten, als ob dort Diamanten liegen würden. Ein Schild Dorob National Park machte die Landschaft auch nicht verlockender. Ungefähr 50 Kilometer vor Hentiesbay sahen wir in der Ferne eine Nebelbank. Damit kündigte sich die Küste an. Bei der 40 km -Marke bildete ich mir ein, unter dem Nebel schon Wasser zu sehen - eine Fata Morgana?
Hentiesbay lag im dichten Nebel, der vom Atlantik vormittags oft hereingedrückt wird. Es war kalt und ungemütlich. Am Atlantik entlang zieht sich die Skelettküste, weiter im Norden ein Permitpflichtiger National Park. Von Hentiesbay in nördlicher Richtung kann man am Cape Cross die Seal Colony besichtigen, wir fuhren aber nach Süden, da kann man gestrandete Schiffe sehen.
Wir hielten auch einmal an, um bis an den Strand zu einem Wrack zu laufen. Es kamen sofort einige Männer auf uns zu, die ziemlich aggressiv ihre Steine zum Kauf anboten. Uns war nicht wohl dabei und wir stiegen schnell wieder ins Auto und fuhren weiter. Die 70 Kilometer auf der Küstenstraße führte uns an einsamen Siedlungen vorbei, nicht mehr weit von Swakopmund entfernt.
Die Pension "a la mer" in der Brückenstraße liegt im Süden von Swakopmund. In der Pension wurden wir schon erwartet, ein netter Empfang in deutsch und wir bekamen das Zimmer mit Blick auf die Seebrücke und konnten unser Auto im Hof abstellen.