Guten Morgen Marcus;

danke erstmal, in welcher Jahreszeit ward ihr dort? Und wie war der Zustand der Strasse die Ihr zur Lodge gefahren seind also die C10 Bzw. die C37. Danke im voraus. LG

sammy1948 schrieb:
Hallo Sammy,
An jeder MTCstelle am Strassenrand . Vielleicht ließt auch noch Jemand hier im Forum , der gerade zurück ist und seine MTC Card weitergibt.

Liebe Grüße
Cécile

Mein Gott die Zeit vergeht...

Ich habe meinen Reisebericht total vernachlässigt. Sorry.
Dienstreise, Weihnachten usw... Schlechte Ausreden.

Egal, versuche mich zu bessern und den Bericht zu einem vernünftigen Schluss zu bringen. Was steht denn noch aus? Klar der zweite Tag auf der Düsternbrook Farm.

Die Cat unlimited Tour war toll am Vortag, so dass wir rundum zufrieden waren. Wir gingen mit Sigi zum Cat Walk. Einmal rüber über den Fluss und in das dortige Gehege. Dort lebt Circa, eine dreibeinige Gepardin. Sie ist von klein auf, auf dieser Farm und total an Menschen gewöhnt. Sie kann nur wegen der Menschen überleben, da sie in freier Wildbahn mit nur drei Beinen nicht überleben könnte.



Wir entern zwei dritt das Gehege wo Circa uns empfängt, Sigi erkennt und aufgeregt neben uns herläuft. Ja, direkt neben uns. Meine Frau und ich sind totale Katzenfans und genießen dieses Erlebnis sehr. Wir können die etwas größere Katze als unsere Stubentiger sogar streicheln. In diesem Zusammenhang, mit der Behinderung finde ich dieses Zusammentreffen Mensch - Tier OK.



Nach der Fütterung geht es wieder zurück zur Farm und wir machen uns auf, den Walk zu gehen. Ich glaube es sollte 2-3 Stunden dauern. Also Wanderschuhe an, Fotoausrüstung in den Rucksack mit Wasser und los geht es. Die Landschaft ist richtig schön und wir erreichen den Farm See.



In dem See leben noch andere Tiere als bisher in Namibia gesehen und erwartet.



Man hatte uns wohl kommen gehört und ist geflüchtet... Es sind vier Flusspferde aus Südafrika von Johann in diesem See angesiedelt worden. Zwei Mädels, ein Junge und Junges. Wir setzten uns auf die Terasse des See-Bungalows und geniesen die Aussicht, die Geräusche und das Treiben...














Wir warten bestimmt drei Stunden auf dieses eine Bild, wo das Flusspferd das Maul aufreisst. Aber leider haben die Vier keine Lust und wir nicht das Bild (aber Grund zurück nach Namibia zu fahren ==> dieses Jahr ). Wir kehren also zurück zur Farm. Unterwegs ein letzten Bild und dann ist der Tag auch schon wieder zuende.



Am Abend treffen wir sehr nette Gäste beim Abendessen. Es wird ein langer Abend, aber dieser ist umso schöner, feuchter und lustig.

Der 17. Tag bringt uns an die Kambaku Lodge. Diese liegt in der Nähe von Tsumeb und ist eine Jagdfarm.





Die Zimmer sind mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Das Anwesen, der Empfang und die Umgebung sind schön, freundlich und weit.





Der Frühstücksraum



Der Aufgang zur Bar:



Die Bar:



Als Ausgleich zu der Fahrt starten wir zunächst eine kleine Wanderung. Mit uns kommt der Haushund. Als wir eine Herde von Impalas sehen, sieht auch der Hund die Herde läuft los und bellt wie verrückt. Die Tiere flüchten natürlich, ich fluche natürlich auch und der Hund kommt freudig zurück. Er ist wirklich mutig und vertreibt alles, bei einer Biegung stellt er sich plötzlich auf die Hinterbeine winselt etwas und versteckt sich hinter uns. ?????? Was er da wohl gesehen/ gewittert hat kann ich nicht sagen, wir sehen auf jeden Fall nichts und sind ganz leicht beunruhigt.





Aber uns passiert nicht und wir kommen heil im Farmgegäude an.

Unser vorletzte Tag bricht an. Schade.

Im Reiseführer habe ich gelesen, dass es auf der Ghaub Farm eine Tropfsteinhöhle gibt.Na dann auf dahin. Wir kommen erst gegen Mittag an und haben Hunger. Wir sind die einzigen Gäste. Also es gibt eigentlich gar keine Gäste sondern nur uns als Tagesgast. Die Bediensteten sind echt sehr nett und machen uns Spaghetti mit Hacksauce. In der Zeit der Zubereitung können wir uns etwas umschauen. Es sieht alles sehr einladent aus und es gibt wohl auch Zimmer für vier Personen.



Nach dem Essen geht es los. Wir fahren zum Höhleneingang. Wo ist der denn?



Wir bekommen einen Helm, eine kleine Kopflampe und eine kleine Handtaschenlampe. Unser Führer schließt die Tür auf und lässt uns ein.



(Der helle Punkt im Bild, das war der Einstieg.

Es wurde uns gesagt, dass es warm wird und der Sauerstoffgehalt abnimmt. Also je tiefer man "runter" geht. Aber wir sind mutig und steigen weiter ein.

Sehen können wir nicht so viel, die Lampen sind nicht wirklich hell. Egal mit Blitz mache ich die Höhle hell.





Warum wir einen Helm tragen müssen wird mit schnell klar wenn ich so die spitzen Kante sehe.





Wir machen nur die kurze Tour (1,5 Stunden). Es wird wirklich warm, es ist glittschig und wir kommen ausser Atem. Für die 2,5 Stunden Tour muss mann durch ein Loch kriechen um in den "zweiten" Abschnitt zu gelangen. Da schenken wir uns.



Zu dick darf man nicht sein, wenn man hier durch will!



Aber lohnen tut es sich.



Wir sind echt kaputt, als wir wieder den Himmel sehn. Wir verabschieden uns und fahren zurück zu unserer Lodge. Es war richtig toller Tag, eine Höhle zu besuchen die nicht wie unsere Höhlen beleutet ist, keine Hilfsvorrichtungen (Handläufe etc..) hat. Es ist so ein ganz kleines Abenteuer am ende unserer Tour.

Unser letzte Urlaubstag

Der letzte Abend war etwas anstrengend. Wir hatten ja etwas Vorurteile gegenüber Jägern und als wir am ersten Abend mit diesen beim Essen waren (große lange Tafel), war es doch interessant und lustig. Es waren zwei Pärchen und die beiden Männer sind als Guide mit Mitgliedern von Königshäuser (kein Scherz) auf die Jagd gegangen. Lustige Geschichten über das Benehmen und die Art an sich, keine lustigen Geschichten über tote Tiere. Am zweiten Abend saßen wir dann zusammen mit deutschen Neureichen. Das war echt anstrengend, mein Haus, mein Auto, meine Frau (nur schönes Beiwerk für Ihn) und meine Kinder (drei Stück).
PS: Ich bin übrigens für den Elternführerschein und ich kenne nun Menschen die diesen nicht bestanden hätten.
Den Abend beendeten wir übrigens recht zeitig, nach einer Diskussion über das dritte Kinderzimmer (nein, nicht für die Drei zusammen, sondern das dritte Zimmer pro Kind!) war dann eben genug.

Am Morgen ging es dann zum Frühstück und wir erlaubten uns, da wir eher da waren, an dem Tisch der Familie zu sitzen. Unmöglich sind wir. Entschuldigung aber da waren keine Platzkarten und somit war es nicht ersichtlich. Leider mussten jetzt die Kinder warten, bis wir fertig waren. Boh eh, ich hatte Hunger und hab gegessen.... bis ich platzte.

Danach buchten wir einen Ausritt und einmal Tontaubenschießen. Man passt sich an.

Aber zunächst haben erst mal in der Sonne gesessen und meinen dicken Bauch in die Luft gehalten.





Dannn ging es zum Schießen. Ganz ehrlich - auf Tontauben schießen macht echt Spaß und jeder von uns konnte sogar ein paar Erfolge verbuchen/ erschießen .



Dann hieß erst einmal warten.



Wir beobachteten die Pferde die unter den wilden Tieren mit am Wasserloch stehen und sich frei bewegen können.








Am Nachmittag ging es dann auf dem Pferd raus in die Steppe. Mein erster Ausritt in meinem Leben. Natürlich wird man von einem erfahrendem Reiter an der Leine geführt. Es macht Spaß, da man dierekt in die Herden hinein reiten kann. Die Tiere wittern nur die Pferde und bemerken die Reiter überhaupt nicht. Ein richtig tolles Erlebnis, ich kann es nur empfehlen.






Aber mit diesem Erlebnis geht auch dieser Tag zuende und somit auch unser Urlaub.

Die Tour war insgesamt rund. Der direkte Start vom Flughafen zum Kalahari Farmhaus war wirklich OK. Aber ich kann (Dank an meine Tabletten) im Flieger schlafen. Um erst einmal an zukommen in Afrika finde ich zwei/ drei Nächte zunächst immer gut. Im KTP würde das nächste Mal länger bleiben wollen inkl. mehr (überhaupt mal) Campen. Die Augrabis Falls im Anschluss sind Klasse, das Restaurant OK. Wir haben im Süden die warmen Quellen und Lüderitz noch nicht gesehen, auch nicht die Wildpferde. Der Canyon war natürlich beeindrucken und Canyon Lodge super. Die Rückfahrt über Mariental und ein weiterer Stopp in der Anib Lodge würde ich nicht mehr machen wollen. Düsternbrook war super. Tsumeb hatte private Gründe, also nicht als "runder" Tourpunkt ander ein planbar.

Ich hoffe es war etwas informativ. Ich hoffe die Bilder haben Euch gefallen. Ich hoffe es war interessant.

Ich werde dieses Jahr noch einen Reisebericht schreiben!!!!
Dann wird es um folgende Ziele gehen: Vingerklip, Epupa Falls, Etosha, Rundu, Caprivi, Tsumeb

Danke für all die lieben Kommentare, Danke für die stillen Leser.