9.6
Weiter geht’s ins Naukluftgebirge in Bullsport die Vorräte noch etwas auf gefüllt.
Da Roger immer noch nicht so auf dem Dam ist mache ich alleine die grosse Wanderung Waterkluftrail. Um 10.20 h starte ich und denke, dass ich um ca. 17.00h zurück bin. Schon kurz nach dem Anfang folgt ein Tunnel durch dichten Bambus, über den Bach und gleich wieder durch den Bambus.
Und man befindet sich gleich in einer völlig anderen Welt alles ist Grün und viele Vögel sind zu hören und zu sehen. Stetig ansteigend folgt man dem Wasserlauf in der Kluft, immer wieder hat es kleine Wasserfälle,
Frösche und Kröten. Nur sind sie immer so schnell weg und verbuddeln sich im Schlamm, dass zum Fotografieren keine Zeit bleibt.
Im letzten wasserführenden Teil dann die erste Affengruppe, ca. 20m vor mir rennen plötzlich 5 Affen über den Bach, einer kehrt um und rennt zurück. Als ich weiter laufe rennen 10m hinter mir weitere 4 zurück. Ich bleibe Stehen und wechsle das Objektiv der Kamera, etwa 5stk. kann ich ablichten. Es müssen aber min. nochmals 5 Affen da sein, die ich aber nur hören und erahnen kann.
Weiter oben im Tal wo kein Wasser mehr fliest stosse ich auf das nächste Affenrudel mit mindestens 30stk. viele kann ich sehen und Fotografieren wie Sie flink in den Felswänden herum klettern.
Lange kann ich nicht bleiben, damit ich noch bei Tageslicht zurückkomme.
Immer habe ich den Eindruck, jetzt bin ich dann Oben, aber dann kommt die nächste Biegung und die Felswände links und rechts ragen weiter empor.
Als sich das Tal zu einem Talkessel mit weiter ebene öffnet, meine ich, jetzt noch gemütlich bis in den nächsten Sattel hinauf, und dann geht’s zurück.
Mitten in der Ebene kommt ein Hinweis das dies erst die Hälfte sei, ups erst?, Dann muss ich mich jetzt aber Sputen und einen Zahn zulegen.
Aber auch mit dem Sattel ist nichts, macht der weg doch nochmals eine Biegung und führt nochmals 200 Höhenmeter einen steilen Berghanghinauf auf den Höchsten Punkt in der Umgebung die Aussicht ist zwar schön aber in Anbetracht der vorgeschrittenen Zeit kann sich sie nicht wirklich geniessen.
Schnell noch ein paar Fotos gemacht und das Gipfelbier gestürzt geht’s weiter.
Den Fotoapparat brauche ich jetzt nicht mehr (denke ich zumindest), also eigepackt. Nach einigem Abstieg sehe ich etwas bewegen auf der gegenüberliegenden Bergflanke, zuerst denke ich einige Esel, krame Trotzdem den Fotoapparat hervor als ich durch die Linse des Weitwinkel sehe, erkenne ich, dass es sich um eine Herde Bergzebras handelt.
Sie kehren um, kommen ein Stück zurück und schauen zu mir. Hoffentlich bleiben Sie auch noch, damit ich aufs Teleobjektiv wechseln kann. Tatsächlich bleiben Sie, und ich kann noch einige passable Bilder schiessen.
Jetzt aber schnell weiter, viel Zeit hab ich nicht mehr bis die Sonne untergeht. Ein gutes Stück weiter, sehe ich oben an der Felskante einen fetten Klippschliefer, als ich die Kamera heraus hohle, springt hinter dem Busch vor mir Böcken hervor, über den Bach und verschwindet auf der anderen Seite im Gebüsch.
Völlig überrumpelt, finde ich nun den Klippschliefer auch nicht mehr. Dafür sehe ich jetzt an der Felskante einen Bock,
etwas weiter links einen Schakal,
und dann finde ich auch meinen Klippschliefer wieder. Fett, faul und regungslos hockt er an seinem Platz.
Beim weiterlaufen sehe ich noch viele Klippschliefer, auch mit Jungtieren, und einige laufen auch mal plötzlich vor mir über den Weg, verschwinden aber sofort wieder zwischen den Steinen oder Sträuchern.
Unten im Tal angekommen verweist die Markierung auf die andere Bachseite drüben angekommen sin keine weiteren Markierungen auffindbar also
laufe ich in die gleiche Richtung weiter. Plötzlich sehe ich auf der Anderen Bachseite wieder eine Markierung, also rüber aber die zeigt Retour was jetzt?
Also zurückgelaufen ich finde weitere Markierungen von einer Anderen Route aber die machen absolut keinen Sinn. Also wieder über den Bach und dem Tal weiter aufwärts folgend stosse ich auf Markierungen die zu meiner Route gehören.
Aber jetzt wir es schnell Dunkel, so dass ich den Weg erneut verliere, im letzten Dämmerlicht sehe ich Licht von Häusern nichts wie hin. Als ich am nächstbesten anklopfe wir d mir auch weiter geholfen, es sind die Wohnungen der Parkangestellten. Die Frau weist mir den weg, einfach den Fahrspuren folgen dann komme ich zur Anmeldung zurück, von dort kenne ich den Weg.
Mit einer Stunde Verspätung zurück beim Auto, steht das Nachtessen leider noch nicht bereit. Na dann muss ich halt doch selber kochen, aber zuerst ein Bierchen und aus den Verdammten Wanderschuhen heraus.
Fazit: Superschöne Wanderung, Zeitangabe von 6 – 7 Std. eher knapp bemessen, 17Km ca. 800hm.