So und jetzt wieder einen Sprung nach vorne:
Etwas wehmütig verabschiedeten wir uns also von Jan und starteten in unseren Honeymoon. Ein bisschen Sorgen machten wir uns schon um Jan, denn er verbrachte den Tag noch auf dem Gelände des Köcherbaumwaldes und musste gegen Abend mit dem Taxi nach Keetmanshoop fahren, um den Intercape Mainliner um 23 Uhr zu bekommen. Der große Jan zum 1. Mal alleine in Afrika, in einer Stadt, in der mir auch bei Tageslicht etwas mulmig war... und noch dazu mit seiner gesamten Fotoausrüstung und seinem Gepäck. Doch meine Gedanken galten nicht nur Jan, sondern vor allem auch den vielen Speicherkarten, voll mit unseren einmaligen Hochzeitsfotos! Vor der Abreise hatten wir schnell noch 3 Fotos auf eine unserer Speicherkarten geladen, um unseren Lieben daheim über Facebook auf das Laufende zu halten. Doch zum Glück ging alles gut und einige Tage später erfuhren wir, dass er sicher in Kapstadt angekommen war - puuh, Glück gehabt!
Für uns ging die Reise weiter Richtung D707, das Ziel heute war die Farm Gunsbewys. Ein letzter Zwischenstopp in Aus, einem süßen, scheinbar ausgestorbenen Nest, um nocheinmal gekühlte Getränke und andere Kleinigkeiten einzukaufen, die wir in Keetmanshoop vergessen hatten und dann ging es endlich zurück auf die Pad! Teerstraße fahren empfanden wir mit der Zeit immer langweiliger und anstrengender und versuchten sie so gut es ging zu umfahren.
Da waren wir nun auf der D707 und schlängelten uns zwischen den Tirasbergen um die Schlaglöcher dieser Traumstraße. Das Geholper am Anfang glich eher einem Alptraum, aber mit der Zeit wurde es besser und wir konnten die schöne Landschaft genießen und hielten für zahlreiche Fotostopps.
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Leider endete die Fahrt schon nach kurzer Strecke, da wir unser Ziel noch vor dem Mittagessen erreicht hatten. Über eine 2km enge Pad ging es zum Farmgelände von Gunsbewys. Leider war Frau Gräbener zu dieser Zeit nicht auf ihrer Farm. Hier im Forum und auch sonst hatte ich schon viel über sie gehört und hätte sie gerne einmal kennengelernt. Dafür vertrieben wir uns die Zeit auf dem superschönen Campingplatz und dem Infocenter - am liebsten in der Hängematte. In diesem privat angelegten Infocenter kann man einige interessante Sachen über die Tirasberge, die Namib und deren Tiere und Insekten und natürlich über die Geschichte der Farm erfahren. Wer dort ist, sollte unbedingt die Kaktusfeigenmarmelade kaufen, die dort angeboten wird - die ist einfach nur lecker und auch ein gutes Mitbringsel für Eltern oder Freunde.
Hier ein paar Bilder vom Camp:
Es gibt 2-3 Stellplätze ohne Strom, mit Komposttoilette und Wasser. Neben dem Campingplatz gibt es eine Wasserstelle, von der aus wir abends Strauße beobachten konnten. Nachts kommen dort wohl auch Oryxe zum trinken, denn in der Nacht hörten wir mehrmals eine größere Herde. Auf den Schildern steht, dass die Campsites nur für 4x4 geeignet sind, wieso weiß ich auch nicht. Ich hatte den Platz vorgebucht, doch außer uns war dort niemand, also genossen wir die unglaubliche Stille und die wunderbare Natur.
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Die Duschen, Spül- und Grillmöglichkeiten sind sehr schön angelegt, die Komposttoilette (auf dem Bild hinter mir) ist etwas abenteuerlich - ich bevorzugte die etwa 600m entfernte Toilette beim Infocenter.