THEMA: Namibia-November 2011
09 Dez 2011 08:04 #215907
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  • uli R. am 09 Dez 2011 08:04
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An dieser Stelle ein kleines Break für 2 kurze Einschübe. Da wären zunächst Bemerkungen zu den mitreisenden und zum anderen zur vor der Reise so „befürchteten“ Malariaprophylaxe. Zu letzterem hatte und hab ich meine Meinung bestärkt bekommen, zum einen von der Situation vor Ort und der Meinung einheimischer. So wurde uns deutlich vor Augen geführt, das da wo keine Malaria ist auch keine zu bekommen ist, da ja Moskitos dem dazu notwendigen Krankheitsüberträger erst einmal irgendwo aufgenommen haben müssen um Ihm dann übertragen zu können. Die letzte Malariafälle liegen wohl schon Jahrzehnte zurück und die Panikmache in Deutschland spielt wohl erfahrungsgemäß den Apotheken und der Pharmaindustrie in die Hände – ich will da nicht erst über Schweinegrippe reden, aber dran ist an dieser Behauptung wohl schon was und Hausärzte empfehlen es auch noch z.T. aus eigener Sicherheit um nichts falsch zu machen.

Bei unserer Reise hatte sich ein Einzelreisender davon überreden lassen und Lariam genommen, im Ergebnis war die erste Hälfte der Reise für Ihm gelaufen – schöne Prophylaxe!

Neben dem Einzelreisenden gehörten die üblichen Verdächtigen zu der Reiserunde. Ein älteres Sachsenpärchen das nun dem bereits gesehenen Krüger Nationalpark und der Serengeti noch dem Etosha Nationalpark anfügen möchte und alles unter diese vergleichenden Blickwinkel stellte. Vorab, Etosha schnitt dabei aus Ihrer Sicht gut ab. Übrigens waren Sie jenseits der 65 Jahre, wie weitere 3 Pärchen. Das eine Raucherpärchen aus dem Saarland (zu dem ich leider später im Verlauf der Reise kommen werde) hatte es schwer wegen der Raucherei. Mit sage und schreibe 3 bis 4 Zigaretten am Tag wurden Sie von den anderen der Reisegruppe – quasi alles militante Nichtraucher – geradezu ausgegrenzt. Dieses Spiel machten wir nicht mit und das nicht nur weil ich mir auch ab und an eine schöne Zigarre gönnte. Hatte mir im Reisehumidor extra schöne Cohibas für auserlesene Momente zum geniessen mitgenommen gehabt.

Das nächste ältere Paar kam aus Franken schon jenseits der 75 und sein Harndrang bescherte uns manch zusätzliche Toilettenpause an allen möglichen und unmöglichen Stellen. Dann noch ein angenehmes Schwabenpaar welches die Runde bereicherte. Nicht vergessen möchte ich ein Taubstummenpärchen das dem Guide aber auch uns vor manche Probleme stellte. Ein Paar aus Nordrhein-Westfalen und 2 jüngere Damen komplettierten die Runde. Ersteres durch Ihre gute Kamera und letztere durch Ihre überbordernder Lustigkeit. Alles in allen hätte man es auch schlechter erwischen können. Natürlich blieben kleinere Reibereien nicht aus, dazu war die Gruppe zu unterschiedlich, aber allein schon durch die Größe des Busses und die Weite der Lodges verliefen sich die kleinen Geplänkel im Sand.
Letzte Änderung: 10 Dez 2011 10:00 von uli R..
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09 Dez 2011 08:17 #215912
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  • uli R. am 09 Dez 2011 08:04
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Nun aber zurück zu unserer Anreise zur Oropoko Lodge. An dieser Stelle einen erklärenden Auszug zur Lodge aus dem Flyer:









Ein paar von uns geschossene Bilder bestätigen, daß es sich um eine vorzügliche Lodge handelte – genau das Richtige für uns zur Einstimmung in Namibias Tierwelt.

Der schöne Pool, der von uns sogleich in Besitz genommen wurde und ausgiebig vor der Sundownertour noch zum Planschen genutzt wurde.



Übrigens gab es am Pool spätabends nach der Tour noch eine gehörige Überraschung und zeigte anschaulich auf, wie nah man doch hier der Ursprünglichkeit der Natur war.





Das Haupthaus



und einem Blick auf unser Bungalow 1/4



und von Innen



Hier sollte es später unser Abendbrot geben, das erste in einer Reihe von vorzüglichen Menüs, zu dem ich jetzt schon Entzugserscheinungen habe. Leider haben wir vor begeisterten Essen überhaupt nicht zur Kamera gegegriffen



Es gab Kudusteak, alles andere an Beilage war auch toll, aber haften geblieben ist mir dieses zarte Steak, welches auch ausgesprochen lecker zubereitet wurde. Später am Abend gab es dann noch Absacker an der Bar und die Tiergesprächsrunde Namibia war eröffnet. Insbesondere nach unserer ersten Sundownertour die ich einen gesonderten Block gönnen möchte.
Letzte Änderung: 11 Dez 2011 13:24 von uli R..
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09 Dez 2011 09:19 #215923
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Übrigens, weiß nicht wie es Euch geht, aber kaum bin ich wieder zurück da macht mir dieses scheußliche Wetter zu schaffen :sick: . Wenn ich mich so niesen höre und das Gefühl habe, das meine Nase ein defekter Wasserhahn ist :( , habe ich das Gefühl wohl Deutschlands liebsten Erkältungen erlegen zu sein.
Da frage ich mich doch glatt, gibt es so etwas auch in Namibia :blush: ? Kopf kratz und mich lieber zur Entspannung dem Bilderwerk widme und den versprochenen Sundownerausflug von der Oropoko Lodge zu 200 ND/pro person vorzubereiten. Der Ausflug war im jedem Fall sein Geld wert :) , soviel schon mal vorab.
Letzte Änderung: 09 Dez 2011 09:20 von uli R..
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09 Dez 2011 10:54 #215930
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  • Topobär am 09 Dez 2011 10:54
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Dann les mal hier:

[url=http://http://www.namibia-forum.ch/forum/10-reiseberichte/195743-a-coldfront-is-coming-namibia-im-winter-2011.html]http://www.namibia-forum.ch/forum/10-reiseberichte/195743-a-coldfront-is-coming-namibia-im-winter-2011.html[/url]
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09 Dez 2011 12:57 #215941
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Sundownertour Oropoko Lodge
Den Preis hatte ich schon erwähnt mit 200 ND, was ich in Ordnung fand, auch unter der Berücksichtigung was es später noch für Preise gab. Die Tour begann 16.30 Uhr für uns auf den üblichen Jeeps für derlei Touren und ein schwarzer Einheimischer fuhr uns gut und sicher, allerdings auch kommentarlos durch das eingezäunte Farmgelände und was wir dabei zu sehen bekamen sollen nachstehende Bilder zeigen.


































Letzte Änderung: 09 Dez 2011 13:22 von uli R..
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11 Dez 2011 13:27 #216145
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13.11.11
Nächster Morgen, zeitig wie fast immer während der Tour ging es wieder los. Jeden früh das gleiche Zeremoniel, das gepackt werden mußte, Koffer wurden wie fast immer gleich geholt vom Personal, Frühstück fassen mal mehr mal weniger Englisch und rein in den Bus. Zum Wetter an dieser Stelle aus gegebenen Anlaß die Anmerkung, das wir in der ganzen Reisezeit keinen einzigen Regentropfen abbekommen haben und das erst am Tag der Abreise sich der Himmel zugezogen hatte und wohl auch ein paar Tropfen gefallen sind. Wir empfanden dem November als ausgesprochen angenehmen Reisemonat, aber das ist eine subjektive Erfahrungsmeinung an dieser Stelle.

Also gegen 8 Uhr etwa Abreise von der Oropoko Lodge die uns persönlich sehr gefallen hatte. Schnell noch ei Vögelchen geknipst und ab ging es.



Bevor wir wieder auf die B1 kamen wurde uns be einem Stopp die Lebensweise der Termiten plastisch erklärt und es waren schon teilweise kolossale Höhen die Ihre Hügel so erreichten.






Auf der nun folgenden Strecke wurde uns das namibische Farmwesen näher gebracht mit all seinen Höhen und Tiefen, sowohl für weiße wie schwarze Farmer. Das betreiben verlangt nun einmal Erfahrung und eine langfristige Bewirtschaftung, egal welcher Haupterwerb dabei in Vordergrund steht. Rinder-, Schaf- Wild- oder Jagdfarmen bzw. Anbau von diversen Produkten und oft schneiden da private günstiger wie kommunale Farmen ab und das schon rein optisch. Ein sehr diffiziles Thema, aber Verhältnisse wie in Mugabes Zimbabwe möchte wohl niemand haben.

Ein nächster Stopp fand im idyllischen Otjiwarongo statt. Dort wurde uns der Besuch eines Wimpyladens empfohlen, wohl der Namibiaverschnitt von Mc Donald.



Das war nicht so das Wahre, vielleicht aber auch nur was wir uns erwählt hatten. Also nach Bus voll tanken und obligatorischer Toilettenpause ging es weiter. Nach wieder über 100 km tauchte der nächste Ort auf, wie immer sauber und ordentlich im Erscheinungsbild - Outjo, wie das Bäckerbild zeigt.



Während alle die Bäckerei stürmten um Verpflegung für die nächsten über 100 km zu fassen entdeckte ich einen Gemstones Laden und bei meinem Hobby Minerale war es klar, das ich erst einmal dort rein mußte.




Ein äußerst gut geführter Laden empfing mich, was wunder, ein alter deutscher Fahrensmann mit seiner Frau, ursprünglich aus der Nähe von Eisleben stammend, in 2. oder 3. Generation verwickelten mich in ein schönes Gespräch. Genau das war es was ich persönlich hier gesucht und sehr oft gefunden hab, deutsch in Südwest Wurzeln und Ausblick, für mich sehr interessant zu erleben.
Letzte Änderung: 13 Dez 2011 23:21 von uli R..
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