THEMA: Die 16 Tage "was haben wir für ein Glück" Reise
17 Nov 2011 10:09 #213516
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  • Haengematte am 17 Nov 2011 10:09
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arghhhh :sick: gerade hatte ich den Bericht hier fertig, gab es Internetstörung...also nochmal von vorne...



Fortsetzung....


Weiter ging es über die C14, die in einem mittelmäßigen Zustand war. Die Landschaft war aber wunderschön und man konnte die Fahrt genießen, auch wenn es heute lang werden wird.












Ich war froh, als wir rechts auf die D1998 und später auf die D1985 fuhren. Kleiner Umweg, da wir ja keine Permit hatten :( Die Straße war gut zu fahren und wir kamen gut voran...natürlich ohne irgendwelche Autos zu sehen. Auf der ganzen Strecke hatten wir heute vielleicht zwei Wagen gesehen gehabt.










Wir machten dann doch einen Umweg über die Blutkuppe, auch wenn wir keine Permit für diese Straße hatten. Es war ja niemand zu sehen. Leider waren wir dann so unentspannt, dass wir nur einen kurzen Aufenthalt machten und dann wieder weiterfuhren. Ja, der Gerechtigkeitssinn hat gesiegt. Aber hätten wir uns 30 Minuten mehr Zeit genommen wäre auch nichts passiert.




















So ging es nun weiter Richtung Swakopmund. Die Landschaft wurde immer öder und grauer und diesiger. Man konnte nicht wirklich weit schauen, es sah wirklich unwirklich und lebensfeindlich aus. Alles diesig und grau. Ich glaube es ging mindestens 50km nur geradeaus. Die Strecke dort wirklich nicht schön und langsam reichte es auch. Meiner Kamera wollte ich diesen Anblick ersparen…. Nach gefühlten 5000Km geradeaus kam dann doch noch Swakopmund und wir fuhren zu unserer Unterkunft Atlantic Villa Guesthouse.

Die Zimmer wirklich vom Feinsten, das Bad vielleicht nicht 100%ig sauber bzw. gepflegt (neue Dusche total verkalkt, etc.). Wir würden aber doch das nächstemal in der Beach Lodge übernachten. Es ist (soweit ich weiss) günstiger und direkt am Strand gelegen. Das Restaurant "The Wreck" hat einen einmaligen Ausblick auf den Ozean und wirklich sehr sehr gutes Essen zu einem vernünftigen Preis. Wir haben an beiden Abenden dort gegessen, da wir nicht in die Stadt fahren wollten. Aber Achtung, bei dem Currygericht…das lange grüne etwas, welches im Curry schwimmt und sich versteckt, ist keine Bohne, sondern eine extrem scharfe Chili, wie mein Schatzi mit tränenden Augen feststellen musste. Danach waren die Geschmackssinne und der Magen leider etwas irritiert :sick: . Warum man eine Deko so versteckt, war uns ein wenig schleierhaft. Am nächsten Tag wurden wir noch extra drauf hingewiesen


Fortsetzung: Little five Tour mit Chris
Anhang:
Reisebericht Namibia Glücksreise Oktober/November 2011

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Letzte Änderung: 17 Nov 2011 10:24 von Haengematte.
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17 Nov 2011 10:34 #213517
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Hallo Hängematte, Dein Bericht ist wirklich super. Auch die Fotos sind der absolute Genuss. Mit welcher Kamera bzw. welchem Objektiv (Brennweite)fotografierst Du? Ich bin am Überlegen, ob ich meine Spiegelreflex mitnehmen soll oder doch nur die kleine Sony, da alles halt eine ziemliche Schlepperei wird. Ich hab nämlich auch noch Fernglas und u.U. Spektiv dabei.

Du hast die D1998 und 85 als ganz gut empfunden. Glaubst Du, sie sind auch mit einem kleinen Hyundai zu schaffen oder bezieht sich gut auf 4 x 4.

Liebe Grüße
Solitaire
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17 Nov 2011 10:42 #213519
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Die D 1998 und85 waren in einem perfektem Zustand. Einer der besten Gravelpads die wir gefahren sind. Also mit PKW bestens zu fahren. Wie das nun wird, wenn nun doch der Regen kommt, kann ich allerdings nicht sagen.

Meine Kameraausrüstung wog ca. 18-22 kg :unsure: :silly: :woohoo:
Hatte Olympus E3 und E5 dabei, sowie die unterschiedlichsten Objektive, Telekonverter und Stativ.

Ich würde niemals eine kleine kompakte mit in den Urlaub nehmen. Aber ich bin nicht wirklich ein Maßstab.:evil:
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Letzte Änderung: 17 Nov 2011 10:44 von Haengematte.
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17 Nov 2011 10:45 #213520
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Na klar, die Bilder sprechen für sich. Diese Qualität muss "erschleppt" werden ;)
Ich schwanke wirklich (unter dem Gewicht im wahrsten Sinne des Wortes), aber Du hast recht, wenn ich nur die kleine Kamera nehme, wird es mir leid tun.

Über die beiden D-Straßen werde ich versuchen, vor Ort telefonisch rauszukriegen wie sie sind.

Liebe Grüße
Solitaire
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17 Nov 2011 16:01 #213547
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Hallo Hängematte,

wir waren letztes Jahr 3 Nächte in der Beach Lodge und haben es keine Minute bereut. Die Zimmer im 1.Stock mit den Bullaugen waren total witzig.

Ein Mal haben wir im The Wreck gegessen. Das war allererste Sahne. Wir haben da Gambas gegessen (die große Platte), da war man mehr als satt.

Und das Frühstück dort ist auch die Wucht.:)

Und der Ausblick zum Meer sowieso.:)

Da würden wir jederzeit wieder hingehen.

LG,
der bayern schorsch
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18 Nov 2011 08:30 #213643
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5. Tag - Little Five Tour mit Chris Nel

Endlich mal wieder ausschlafen :P . Wir wurden erst um 7:50 Uhr vor unserem Hotel zur Little five Tour mit Chris Nel abgeholt. Ich habe mich schon die ganze Zeit auf diese Tour gefreut. Sein Assistent Douglas holte uns ab und fuhr uns die gesamte Tour hinter dem Wagen von Chris.

Und ab ging es in die Wüste





Chris leitet die Tour mit einem außergewöhnlichen Humor und wir haben viel gelacht. Es gab aber auch sehr nachdenkliches als er uns zu Beginn der Tour einige Luftbilder der Wüste zeigte. Unzählige zerstörerische Spuren von Quads und Motorrädern, die nicht nur die Wüste um Swakopmund zerstören, sondern auch 100km, ja auch 300km entfernt. Wir haben an diesem Tag gelernt, wieviel diese (für mich auch schon vorher) sinnlosen Gefährte die Natur und Tiere zerstören. Chris kämpft schon seit Jahren darum, dass dies endlich ein Ende nimmt. Scheinbar konnte er zumindest nun kleine Teilerfolge feiern.

Aber zurück zur Tour. Chris erzählt auf eine ungemein humorvolle aber auch sehr lehrreiche Art wie die Wüste funktioniert. Angefangen von Müsli, Milk über Guesthouse erklärte er die gesamte Nahrungskette in der Wüste und beendete sie mit dem Testeron-gesteuerten Quadfahrer (ein sehr witziges Bild im Sand :silly: :woohoo: ).

Wir sahen die White Lady tanzen,




einen Chris der Hüte werfend in die Düne sprang um einen Gecko zu fangen oder die Dünen hoch und runter lief um irgendwas zu suchen, was er gesehen hat.





Wir hatten Glück und haben alle Little 5 gesehen und noch viel mehr. Dancing White Lady, Viper, Gecko, Chamäleon, Eidechse und auch einen Schakal haben wir gesehen. Sehr anschaulich erklärte er auch den Unterschied zwischen Gecko und Eidechse: Schmeisst beide an eine Glasscheibe. Einer bleibt kleben (Gecko, aufgrund der "Haftzehen"), die Eidechse prallt ab und fällt runter. Natürlich hat er dies praktisch nicht vorgeführt :laugh: .

Bei der Schlange habe ich mir nicht ganz soviel Mühe mit dem Foto gemacht. Die schlängelte sich doch recht flott und schnell vor uns rum. Und da ich absolute Panik vor Schlangen habe, war das eh nicht ganz so mein Ding. Ein Wunder, dass ich die überhaupt fotographiert hatte.



Bei dem Gecko war dies dann doch etwas gefahrloser :laugh:



auch das Chamäleon konnte mich nicht wirklich in die Flucht schlagen :)




Beeindruckend war auch die "blühende" Wüste. Chris erzählte uns, dass er noch niemals soviel Pflanzen in der Wüste gesehen hatte wie dieses Jahr, So gingen wir auch alle sehr vorsichtig, um die Pflanzen nicht zu zerstören. Auch der Swakop hatte an manchen Stellen noch kleine Wasserlöcher…und das, obwohl der letzte Regen im Mai war.





Zum Schluss gab es noch eine atemberaubende Fahrt durch die Wüste. Dünen hoch und runter. Für mich war diese Fahrt das größte Erlebnis, da ich die Wüste mit ihren Sanddünen total faszinierend finde. Ich hätte tagelang dort bleiben können. Die Wege die er durch die Dünen nimmt sind immer dieselben und genehmigt. Auch hier passt er auf, dass die Natur nicht zu sehr gestört wird, genauso wie sämtlicher Müll, Glasscherben etc. alles eingesammelt worden ist.















Für mich persönlich war die Tour von Chris der eigentliche Grund meines Besuches in Swakopmund. Mit Städten kann ich nicht viel Anfangen und liebe mehr die Natur. Aber der Abstecher hat sich mehr als gelohnt. Ich kann jedem nur empfehlen die Tour mit Chris zu machen. Kleine Gruppen mit zwei Fahrzeugen führen zu eine persönlichen Tour. Das Konkurrenzunternehmen von Thommy haben wir auch gesehen. Er fuhr mit einem größeren Bus, einen Jeep und einem VW Transporter oder ähnliches rum. Es war also eine große Gruppe. Ich war froh, dass es bei uns klein und persönlich zuging. So haben wir sicherlich mehr erfahren, konnte immer gut sehen, was er uns zeigte und jederzeit Fragen stellen, die er alle beantwortet hatte. Dies nur kurz zur Info, da ja auch immer wieder gefragt wird, soll man mit Chris oder Thommy fahren. Letztendlich muss es aber jeder für sich selber entscheiden.


Nachmittags hatten wir noch eine Stadttour mit Angelika Flamm Schneeweiß. Auch diese Tour ist absolut zu empfehlen, da sie sehr informativ ist. Aber die Geschichte von Swakopmund nun hier zu schreiben bekomme ich nicht hin, bzw. habe ich irgendwie keine Lust zu. Auch habe ich hier keine Fotos gemacht. Irgendwie bin ich kein Stadtmensch und genieße viel mehr die Natur.

Aus diesem Grunde werden wir beim nächstenmal auch Swakopmund auslassen. Es war gut, dass wir es gesehen haben, gerade die Little five Tour, aber für uns bietet Namibia mit den atemberaubenden Landschaften weitaus mehr. In Deutschland machen wir auch nur selten Städtetouren, also brauche ich es bei den wenigen Tagen in Namibia auch nicht wirklich. Natürlich muss dies jeder für sich selber entscheiden, die einen bekommen von Swakopmund nicht genug, die anderen (wie wir) waren froh, als wir am nächsten Tag über die Mondlandschaft und Spitzkoppe zur Erongo Wilderness Lodge fahren konnten. Endlich wieder die traumhafte Landschaft bestaunen.

Abends sind wir wieder in das Restaurant "The Wreck" gegangen. Das Essen war wieder vorzüglich, die Portionen riesig, der Ausblick und der Sonnenuntergang gigantisch.

Unterkunft Atlantic Villa Guesthouse:

Vielleicht die Unterkunft, die am wenigsten in unserem Gedächtnis bleibt. Zimmer waren riesig, Frühstück war wirklich gut und ausreichend. Es liegt halt etwas außerhalb und man kann nicht zu Fuß in die Stadt gehen.
Preis Leistungsverhältnis ist gut, aber die Frage ist, ob man in Swakopmund eine etwas teuere Unterkunft überhaupt benötigt.
Reisebericht Namibia Glücksreise Oktober/November 2011

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Letzte Änderung: 18 Nov 2011 10:19 von Haengematte.
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