Strelitzie schrieb:
Schreib schnell weiter....
Dein Wunsch ist mir Befehl!
11.11.10
Helau!
Heute hieß es Abschied nehmen aus dem Etosha.
Bevor ich mich auf den Weg Richtung Erindi gemacht habe, stand aber noch ein letzter Morning Drive auf dem Programm. Wie sich heraus stellte wurde es mehr ein Morning Wait als ein Morning Drive.
Bei Klein-Namutomi lag eine tote Giraffe am Rande des Wasserlochs. Da keinerlei Verletzungen zu sehen waren, ist sie wohl eines natürlichen Todes gestorben. Vielleicht war es ein Schlaganfall. Ist bei Giraffen, die aufgrund ihrer Größe und des langen Halses einen tierisch hohen Blutdruck brauchen, wohl gar nicht so selten.
Natürlich habe ich gehofft, dass der eine oder andere hungrige Fleischfresser vorbei schauen und sich des Kadavers annehmen würde. Ich war nicht der einzige.
Diese nette kleine Linse ist das 200-500 mm von Sigma, auch zärtlich 'Green Monster' genannt.
Zunächst tat sich am Kadaver nichts aber zumindest schauten diverse andere Tierchen vorbei, um sich von mir zu verabschieden.
Auch heute sah ich wieder mehrere Elenantilopen. Wo waren die alles letztes Jahr?
Es war interessant zu sehen, wie die übrigen Tiere auf den Kadaver reagierten – nämlich gar nicht. Nicht mal die Giraffen nahmen Notiz von ihrem Artgenossen.
So langsam sammelten sich rund um das Wasserloch mehr und mehr Geier.
Aber keiner von ihnen kam direkt zum Kadaver. Sie schienen auf etwas zu warten. Wahrscheinlich darauf, dass ihnen jemand (eine Hyäne oder ein Löwe) die Arbeit abnahm, den Kadaver aufzubrechen. Wo sind die Hyänen, wenn man sie braucht?
So langsam lief mir jetzt die Zeit weg. Ich hatte ja noch gut 300 km zu fahren. Von 6:40h bis 10:30 habe ich gewartet, ohne dass irgend etwas bemerkenswertes passiert wäre. Dann habe ich aufgegeben. Zum Abschied habe ich noch dieses Giraffenpanorama geknipst, dass bin ich gefahren.
Wahrscheinlich war 5 Minuten später an dem Kadaver die Hölle los aber irgendwann musste ich mich losreißen.
Die Fahrt war ereignislos, Fotos habe ich keine gemacht. Auf der Fahrt durch das
Erindi Game Reserve habe ich einige Tiere gesehen. Fotografieren war aber schwierig wegen der dichten Vegetation und der schmalen Straßen, auf denen man nicht einfach stehen bleiben konnte.
So gegen 16:00h bis 16:30h kam ich bei der Old Traders Lodge an. Nach dem Check-In bin ich zunächst mal ins Restaurant und habe mir zwei eiskalte Bier genehmigt um den Staub runter zu spülen. Dann habe ich mich ein wenig umgesehen und mir das Angebote an Aktivitäten angeschaut. Für mich war es einfach: Morgens Gamedrive, nachmittags Gamedrive, dazwischen ein wenig Pooltime, das war's.
Es gibt normalerweise die Möglichkeit, ein spezielles Leparden-Programm mit vielen Informationen über die Tiere und die Bemühungen um den Erhalt der Leopardenpopulation in dieser Gegend, sowie einen speziellen Gamedrive mit der „Leopardologin“ zu buchen. Aber leider weilte die Dame gerade zwecks Hochzeit in Kapstadt. Schade (dass das Programm ausfiel, nicht dass sie geheiratet hat
)!
Da ich für den Nachmittags-Gamedrive zu spät dran war, habe ich ein wenig den Komfort meines Zimmers genossen (zum ersten mal in Namibia echtes Highspeed-WLAN und Sat-TV. Die Zimmer waren großzügig und sehr modern ganz ohne Safari-Design.