Donnerstag, 15.4.2010, Wetter: vormittags bewölkt, nachmittags sonnig, ca. 28 °C
Farm Koiimasis – Sesriem Canyon – Sossusvlei
Wir fuhren zur Farm zum Bezahlen und nahmen uns von Anke noch Wildfleisch zum Grillen mit: Kudu, Oryx und Strauß, insgesamt 5 Portionen (mit jeweils 2 eingelegten, eingeschweißten und eingefrorenen Steaks) für 365 N$ (das wirklich sehr gut war). Um 7.30 Uhr brachen wir dann auf. 45 Minuten brauchten wir über die Farmpad zurück zur D707. Unterwegs kam uns die Pferdeherde der Ranch entgegen:
Nach knapp zwei Stunden und 76 Kilometern hatten wir den Abzweig auf die C27 erreicht. Zum Schloss Duwisib sind wir nicht mehr abgebogen. Für einen Blick und ein Foto war uns der Umweg von 90 Minuten zu zeitaufwändig. Im weiteren Verlauf der Straße, auf der wir die Namib Rand Nature Reserve streiften, sahen wir Springböcke, Oryxe und Zebras.
Um 12 Uhr erreichten wir Sesriem. Wir tankten an der Engen-Tankstelle, kauften noch Wasser nach und gönnten uns ein Softeis. Der Geldautomat war leider gerade außer Betrieb. An der Sesriem-Rezeption checkten wir beim NWR für unsere vorgebuchte Campsite ein. Beim MET-Officer bekamen wir das Sossusvlei-Permit für zwei Tage (N$340 = 4x $80 pro Person plus 2x $10 für das Auto), das auch für den Sesriem Canyon gilt. Unsere zugewiesene Campsite war die Nummmer 18. Unser Camper passte allerdings nicht unter den Baum zwischen den Steinmauern, aber wir konnten uns einfach neben die Umrandung stellen.
Nach der Lunchpause fuhren wir noch an der Sossusvlei Lodge vorbei, um für das Dinner-Büffet am nächsten Abend zu reservieren. Dann fuhren wir die 4 Kilometer zum Sesriem-Canyon. Weit konnten wir nicht in den Canyon gehen, denn direkt unterhalb des Einstiegs stand Wasser, was wohl nicht untypisch für diese Jahreszeit ist.
Um 14.40 Uhr passierten wir dann das Gate Richtung Sosssusvlei. Die Stichstraße dorthin ist geteert, aber man darf wegen der Tiere nicht schneller als 60 km/h fahren. Einen kurzen Stop machten wir an den Feenkreisen.
Nach 60 Kilometern Fahrt erreicht man den 2WD-Parkplatz. Danach geht es per Shuttle oder im eigenen 4WD weiter, denn die letzten 5 Kilometer sind sehr tiefsandig. Mit Untersetzung und hochtourig im niedrigen Gang kamen wir gut durch.
Gegen 16 Uhr hatten wir den Deadvlei-Parkplatz erreicht. Von hier ging es zu Fuß ins Deadvlei mit den abgestorbenen Bäumen, dahinter die rot leuchtende Big Daddy Düne, was sehr schön war im späten Nachmittagslicht.
Leider mussten wir uns schon bald losreißen. Um 17.15 Uhr machten wir uns auf die Rückfahrt. Um 18.25 Uhr passierten wir das Tor, das um 18.45 Uhr geschlossen wurde (eine Stunde nach Sonnenuntergang).
Das gilt für Nutzer der NWR-Einrichtungen, alle anderen müssen bereits eine Stunde früher das Gate passieren. Neben Springböcken und Oryxen haben wir unterwegs auch einen Löffelhund (bat- eared fox) gesehen.
Zum Abendessen haben wir Straußensteaks gegrillt, dazu Folienkartoffeln und Zucchini-/Tomatengemüse. Sehr lecker.
Zurückgelegte Fahrstrecke: 377 km
Übernachtung: Sesriem-Campsite NWR 250 N$ (ca. 25 Euro)