Montag, 12.4.2010, Wetter: vormittags sonnig, nachmittags bewölkt, ca. 19 °C, nachts ca. 16 °C
Köcherbaumwald – Wildpferde bei Garub - Lüderitz
Um 5 Uhr klingelte bereits der Wecker, um Sonnenaufgangsbilder von den Köcherbäumen machen zu können. Bewaffnet mit Stirnlampen und dem Stativ über der Schulter liefen wir noch im Dunkeln los. 5.20 Uhr war die beste Zeit, um Fotos zu machen. Der Horizont leuchtete rötlich und langsam wurde es heller. Um 6 Uhr ging die Sonne auf.
Nach dem Frühstück fuhren wir um kurz vor 8 Uhr los. Wir hielten noch an der Rezeption, um zu bezahlen. Giel führte uns dann noch zum zahmen Erdmännchen (Meerkat auf Afrikaans) Kurri. Wir waren begeistert.
Dann machten wir uns auf den Weg nach Lüderitz. Es ging zurück zur B1, dann bei Keetmanshoop auf die B4. Um 11.30 Uhr tankten wir in Aus, wo nicht viel los war. Kurz vor 12 Uhr erreichten wir nach weiteren 20 Kilometern die Beobachtungsstelle am Wasserloch bei den Garub Wild Horses. Es war gerade nur eine Handvoll Pferde dort, aber auch ein paar Oryx-Antilopen.
Entlang der Straße sahen wir auch noch Strauße. Wir hielten noch an der alten Bahnstation Garub, fuhren an Kolmanskop vorbei und erreichten gegen 14 Uhr Lüderitz.
Zunächst steuerten wir den Campingplatz auf Shark Island an und duschten erst mal.
Gegen 15.30 Uhr fuhren wir wieder nach Lüderitz rein, parkten neben dem Spar-Markt, wo wir unser Auto in die Obhut eines Parkwächters gaben, dann wurden wir gleich von einem Nussverkäufer und zwei kleinen Kinder belagert. Es gelang uns schließlich, diese abzuschütteln. In einem MTC-Shop kauften wir nun erstmal eine Handykarte für ca. 5 Euro einschließlich Guthaben (7 N$ für die Karte). In der Post nebenan erstanden wir noch Briefmarken. Dann liefen wir hoch zur Felsenkirche an ein paar schönen bunten Häusern vorbei, und zum Goerke-Haus, anschließend noch zur alten deutschen Turnhalle. Wir holten Geld an einem ATM der Windhoek-Bank (die Postbanksparcard wollte er nicht, aber die DKB Kreditkarte funktionierte) und kauften noch kurz im Spar ein.
Dann beschlossen wir, noch zum Diaz Point zu fahren, 22 Kilometer auf guter ungeteerter Straße durch eine Mondlandschaft. Unterwegs sahen wir ein paar Flamingos. 30 Minuten brauchten wir bis zum Aussichtspunkt mit der vorgelagerten Robbeninsel, es war 17 Uhr. Leider war es gerade bewölkt und kein schönes Licht.
Zurück in Lüderitz fuhren wir zur Waterfront, fanden das Restaurant Ritzi's und bekamen kurz vor 18 Uhr noch einen der vier Parkplätze davor. Kurze Zeit später war alles belegt. Wir bestellten beide frischen, gegrillten Kingclip, dazu je ein Glas Weißwein, alles für 170 N$ (ca. 17 Euro) plus Trinkgeld. Während wir im Restaurant saßen leuchtete der Himmel noch einmal feuerrot auf, als die Wolken von der untergehenden Sonne angestrahlt wurden. Wir fuhren zurück nach Shark Island. Hier waren wir ganz alleine. Es war kaum windig und nicht kalt, aber doch etwas kühl, so dass wir den restlichen Abend gemütlich im Camper verbrachten.
Zurückgelegte Fahrstrecke: 426 km
Übernachtung: NWR Campsite Shark Island 180 N$ (ca. 18 Euro)