THEMA: Doc in Africa - 4 Wochen Namibia (+SAF) in Bildern
29 Okt 2009 22:58 #119135
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  • engelstrompete am 29 Okt 2009 22:58
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Hi Glockenfrosch,
Du schreibst :

Was ist das für ein Layout, der rechte und linke äußere Rand fehlt bei mir????

Versuche mal das Design zu wechseln, siehe rechts design 1 2 oder 3
Lieben Gruß
Cécile :)
"I never knew of a morning in africa when I woke up and was not happy". Ernest Hemingway
Reisebericht:2010 "Nach 4 Anläufen als Selbstfahrer in Namibia"
namibia-forum.ch/for...hrer-in-namibia.html
Reisebericht 2011 Eine neue Erfahrung....
www.namibia-forum.ch...eiseberichte/187663- eine-neue-erfahrung.html[/size]
2007 ,2008 ,2009 2mal ,2010,2011 Namibia Botswana.
2011 Shanghai, 2012 Florida Virgin islands Karibik.
2012 Namibia und KTP
2013 Das erste Mal Südafrika Kruger NP
2014 Kapstadt und Kruger NP
2015 Kruger National Park
2016 kruger National Park
2017 Kruger National Park
[/url]
2 KLICKS auf die "SONNE" und man liest den Reisebericht OHNE Kommentare !!!!!
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03 Nov 2009 23:56 #119619
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15.9.09 Straußenballett und Köcherbäume

Auch an diesem Morgen ging ganz überraschend die Sonne auf:


Into the light:


An meinem letzten Tag im Kgalagadi hatte ich noch Zeit für einen Morning Drive bevor ich mich auf den Weg nach Ketmannshoop zu den Köcherbäumen machen musste.

Außer dem Sonnenaufgang gab es zunächst nicht viel zu sehen aber am 13. oder 14. Bohrloch entdeckte ich oben auf dem Hügel ein paar Giraffen im Gegenlicht.



Nach und nach tauchten weitere auf und schließlich habe ich von den 11 Tieren, die es laut Parkbroschüre im Kgalagadi gibt, 8 gesehen. Kein schlechter Schnitt! ;)
Nach und nach wanderte auch die Sonne weiter und ich konnte ein paar Bilder mit halbwegs vernünftigem Licht machen.





Der Geier wartete übrigens vergebens ;).

So langsam wurde es jetzt Zeit, den Rückweg Richtung Parkausgang anzutreten. Der wurde allerdings durch diese Gepardendame deutlich verlangsamt.



Besonders weil sie nicht alleine war, sondern von ihrem Nachwuchs begleitet wurde.



Leider waren die drei relativ weit weg und ich hatte auch nicht so viel Glück wie am Vortag. Statt auf mich zu zu kommen, verschwanden sie langsam aber sicher in die andere Richtung.

Ein paar Springböcke und Gnus winkten mir zum Abschied zu.





Kurz vor Mata Mata hat mich dieser Straußenhahn eine Weile unterhalten. Ich weiß nicht, ob er eine Identitätskrise hatte und nachsehen musste, ob er Männlein oder Weiblein war, oder ob er nur sein Outfit kontrolliert hat. Ist halt doof, wenn man keinen Spiegel hat ;).



In Mata Mata gingen 6 fantastische Tage im Kgalagadi Tranfrontier NP zu Ende. Schon jetzt (nach gerade einer Woche) habe ich mich gefragt, warum es eigentlich 45 Jahre gedauert hat, das erste Mal nach Afrika zu kommen, und war mit sicher, dass der nächste Besuch nicht annähernd so lange auf sich warten lassen wurde.

Die Fahrt nach Ketmannshoop war höflich ausgedrückt ereignislos (man könnte auch stinklangweilig sagen).







Endlich tauchten die ersten Köcherbäume auf den Bergen neben der Straße auf.



Übernachtet habe ich direkt am Köcherbaumwald. Nach Check-In und Anmeldung zum Abendessen war noch recht viel Zeit bis zum Sonnenuntergang, so dass ich die paar km zum Giants Playground gefahren bin. Sieht wirklich so aus, als hätte ein Riese dort eine Kiste Bauklötze ausgeschüttet (Bauklötze aus Granit).





Auch dort wachsen ein paar schöne Köcherbäume.





Zum warm werden war das schon mal sehr schön. Aber jetzt war es Zeit zum Hauptziel des heutigen Tages zu fahren: Dem Köcherbaumwald.
Leider kamen etwa gleichzeitig mit mir 2 Kleinbusse von Safari-Unternehmen dort an, so dass es etwas schwierig war, eine Position zu finden, aus der man interessante Motive fotografieren konnte, ohne dass dauernd Leute durchs Bild latschen. Das eine oder andere "ungestörte" Bild kann ich aber zeigen:









Gelegentlich hörte man zwischendurch raschelnde Geräusche in den Felsen aber es dauerte relativ lange bis ich die Quelle entdeckte:



Klippschliefer oder Rock Dassies - sehen aus wir Murmeltiere, sind aber keine Nagetiere sondern Verwandte von Elefanten und Seekühen.

Das Abendessen war keine Offenbarung aber essbar. Im Gespräch mit einigen Deutschen habe ich erfahren, dass ich scheinbar mit meinem AUto durchaus Glück hatte. Sie hatten bei der selben Firma gebucht wie ich (allerdings in Südafrika) und inzwischen (nach nicht mal 2 Wochen) schon das dritte Auto nach 2 "Totalschäden" (Getriebedefekt, Ausfall der Lichtmaschine).

Ich war relativ früh im Bettchen, weil ich natürlich am nächsten Morgen möglichst vor Sonnenaufgang noch einmal bei den Köcherbäumen sein wollte.

Zum Abschluss noch eine Dosis Kitsch:

Gruß

Dirk
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04 Nov 2009 06:55 #119621
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Hallo Dirk, danke für die Fortsetzung. Nun sind wir gut auf den KTP eingestimmt. Bin gespannt wie Deine Reise weitergeht. Bis jetzt nehmen wir die gleiche Route. Das Afrikafieber scheint auch Dich gepackt zu haben. Uns hat kein Land so nachhaltig fasziniert wie Afrika und so m ü s s e n auch wir immer wieder dorthin zurück.
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04 Nov 2009 10:01 #119637
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Hallo Doc

bin eben auf dein Tagebuch gestossen und konnte nicht mehr aufhören. Sehr interessant und spannend, vor allem der Vergleich mit den eigenen Erlebnissen und die so unterschiedliche Erzählweise, obwohl wir uns nur um ein paar Tage verpasst haben :(

Die Schakalfamilie haben wir auch gesehen, aber sonst - mein Junge, du hast so was von Schwein gehabt! Mag ich dir aber neidlos gönnen B)

Ich freue mich auf die Fortsetzung und wenn du vergleichen möchtest: "50 Tage NamBots - Sept. - Okt. 2009".

Gruss aus der Schweiz
Thomas

Sorry, eben gemerkt: Hyänen und nicht Schakale :blink:
Für mich ist Denkmal ein lebenslanger Imperativ, der aus zwei Wörtern besteht
(Fritz Grünbaum)

Reisebericht: 50 Tage NamBots (PDF ganz am Ende)
Letzte Änderung: 04 Nov 2009 11:31 von eggitom.
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04 Nov 2009 23:50 #119736
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Thomas, dass ich im KTP riesiges Glück hatte, ist mir durchaus bewusst.

Edith, ich wünsche Euch viel Spaß und mindestens so viele Tierbeobachtungen. Kgalagadi war wirklich ein Erlebnis.

So, weiter geht's:

Schön, dass Euch die Köcherbumbilder gefallen. ihr müsst nämlich noch einige davon ertragen ;)

16.9.09 - Wüstenpferde

Auch heute ging wieder die Sonne auf, diesmal nicht "überraschend" sondern lange erwartet. Ich war schon fast eine Stunde vor Sonnenaufgang wieder im Quivertree Forest und hatte ihn diesmal (fast) für mich alleine.
Im erstem Dämmerlicht wirkten die Bäume wieder ganz anders, fast mystisch.







Als sie dann von den ersten Sonnenstrahlen getroffen wurden, fingen sie regelrecht an zu glühen.







Es war einfach traumhaft schön, dort in aller Ruhe (und ohne größere Reisegruppen) den Sonnenaufgang zu genießen. Ich habe in etwas über einer Stunde über 80 Bilder gemacht.

Anschließend habe ich in Ruhe gefrühstückt, die Bilder gesichert und ein wenig den Camper aufgeräumt. Dann ging es auf die Straße Richtung Lüderitz. Mein Ziel heute war Aus am Rande der Namib oder genauer die Klein Aus Vista Lodge. Zur Abwechslung war die heutige Etappe mal wieder komplett asphaltiert. War ich schon gar nicht mehr gewohnt ;).
So kam ich flott voran. Die Landschaft unterwegs beeindruckte mich immer wieder durch ihre unglaubliche Weite. Viele Highlights, die sich im Bild hätten festhalten lassen, gab es aber nicht.

12:17h


13:13 h


14:18h


Mir hat die Fahrt trotzdem gut gefallen. Ich mag diese endlosen, eintönigen Wüstenlandschaften einfach.

In der Lodge angekommen habe ich nachgefragt, ob nicht doch ein Chaket der Eagles Nest Lodge frei war (ich hatte einen Campground gebucht, stand aber auf der Warteliste). Natürlich nicht - wäre ja auch zu schön gewesen.
Dafür bot mir die Dame an der Rezeption die Geisterschlucht-Cabin an. Eigentlich ist das eine Gruppenunterkunft, die alleine in einer einsamen Schlucht liegt. Da sie die nächsten Tage frei war, konnte ich sie haben. Nach kurzem Blick auf ein paar Bilder habe ich zugeschlagen.

Zunächst habe ich sie nur kurz in Besitz genommen, etwas Gepäck abgeladen und die Keramikabteilung "besichtigt". Anschließend habe ich mich gleich wieder auf den Weg gemacht, um einigen Wüstenbewohnern einen Besuch abzustatten, die man hier wirklich nicht erwarten würde.

Die "Wild Horses of the Namib"

Mitten in der Namib-Wüste lebt eine Herde von etwa 150 Wildpferden, die von entlaufenen oder freigelassenen Pferden der deutschen "Schutztruppe" abstammt und siet über 90 Jahre hier überlebt und sich sogar vermehrt.

Bei Gharub gibt es ein Wasserloch, an dem man sie fast jeden Tag zu Gesicht bekommen kann. Von der Straße nach Lüderitz rumpelt man ein paar km über eine zimelich holprige Schotterpiste zu einem Parkplatz mit einem überdachten Beobachtungsstand. und tatsächlich waren im weiteren Umkreis des Wasserlochs über 100 Pferde zu sehen.



Eigentlich unglaublich, dass die in dieser lebensfeindlichen Umgebung überleben können. Wenn man sie mitten in der Wüste sieht, fällt es fast noch schwerer es zu glauben als wenn man nur darüber liest. Es ist gnadenlos heiß und trocken hier, es gibt Hyänen und den einen oder anderen Leopard und doch schaffen sie es. Die Sterblichkeit bei den Fohlen ist allerdings extrem hoch, so dass die Herde nur langsam wächst.

Obwohl ich eigentlich nicht so der Pferdefan bin habe ich etwa 11/2 Stunden dort verbracht und die Tierchen beobachtet und fotografiert. Leider hatte ich nicht das Glück, dass sie nahe an den Unterstand herankamen (was wohl häufiger passiert) aber mit dem Tele kam ich auch so zurecht.







Zwischendurch taten mir zwei der Leithengste den Gefallen auszutesten, wer der Boss ist. Ging ganz schön zur Sache.





Ich hääte noch länger zuschauen könne aber irgendwann haben sie sich beruhigt (der rote hatte gewonnen) und so langsam begann die Herde weiter zu ziehen.



Zurück in "meiner" Geisterschlucht habe ich ein wenig die Umgebung erforscht. So sah mein Domizil für die nächsten 2 Nächte aus:



Die Cabin besteht aus einer halboffenen Küche mit großen Esstisch, zwei Schlafsälen mit je 5 aus groben Balken gezimmerten Etagenbetten und einem Bad mit 2 Toiletten und 2 Duschen. Für mich alleine also etwas eng aber mit etwas Einschränkung ging es schon.

Der Blick aus der Schlucht heraus



Frühere Gäste sind wohl deutlich länger geblieben als nur zwei Nächte



Nach ein oder zwei kalten Bierchen habe ich alles fürs Abendessen vorbereitet (Salat geschnibbelt, Feuerholz aufgeschichtet, Fleisch gewürzt, Rotwein geöffnet) und abe mich noch einmal auf den Weg aus dem Canyon heraus gemacht, um den Sonnenuntergang zu genießen.



Der Blick in meine Schlucht




Das eigentlich Schauspiel begann aber erst als die Sonne hinter dem Horizont versank. Nun begann der Himmel zu brennen.





Und auch fast eine Stunde nach Sonneuntergang glühten die Felsen noch nach.



Just another african sunset ;)

Nach dem Essen wurde es bald kühl, so dass ich wohl gesättigt und dank Bier und Rotwein mit der nötigen Bettschwere ausgestattet wieder nicht allzu spät im Bett war.
Gruß

Dirk
Letzte Änderung: 05 Nov 2009 00:24 von DocHoliday.
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05 Nov 2009 10:24 #119748
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  • Pascalinah am 05 Nov 2009 10:24
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Hey Doc,
dein Bericht ist einsame Spitze! Ich freue mich schon diese Route in 9 Monaten zu fahren

LG Pascalinah
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Ein Löwe wird dir nie sagen müssen, dass er ein Löwe ist.
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