THEMA: Reisebericht: Namibia-Botswana Aug. 2009
26 Nov 2009 15:36 #121876
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  • Otjikoko am 26 Nov 2009 15:36
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Danke Chrissie und Gerd!

Ja, tut mir leid... Mein Bericht ist etwas in Vergessenheit geraten. Versuche ihn nun peu a peu weiter zuschreiben, wenn ich Zeit habe.

@Chrissie:

Das waren mehrere Caracale in nem Gehege auf der Hammerstein Lodge.

@Gerd:

DANKE für das Bild! Ja, ich erkenne natürlich was bzw. vor allem WO (!) das ist!!!! :woohoo:

Eine sehr schöne Aufnahme hast du da gemacht!
Letzte Änderung: 26 Nov 2009 15:41 von Otjikoko.
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29 Nov 2009 09:53 #122061
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  • Otjikoko am 26 Nov 2009 15:36
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So: Nun also weiter im "Text"! :-)

Leider hatten wir nun nur noch 40-45min Zeit.... Uns wurde gesagt, dass die Tore des Parks dann schliessen würden..

Wir machten also schnell einige Fotos von oben vom Canyon und gingen dann hinein.

Es war sehr schön dort und die Felsformationen waren wirklich sehr interessant. Z.B. waren an einer Stelle zwei große Löcher in der Fleswand durch die man durchschauen konnte und auch ein riesiger viereckiger Fels der wie gemeiselt aussah.

Ich muss gestehen, dass ich es in der Zeit nicht schaffte durch den ganzen Canyon zu gehen, denn ich hielt alle 10m an um Fotos aus anderen Perspektiven zu machen.
:-)

Wir alle fanden den Canyon zum Abschlus wirklich toll und auch den Sonnenuntergang dort. Allerdings hätten wir viel liewber den Sunset auf bzw. bei den Dünen oder im Vlei gesehen. Das muss herrlich sein... Evtl. beim nächsten mal...

Mit uns waren noch eine französische Reisegruppen mit Guide und einige einzelne Touristen im Canyon unterwegs.

Das einzige was ich mir schöner vorgestellt hatte, war das Wasser im Canyon. In Büchern hatte ich Bilder von relativ viel und kristallklarem Wasser gesehen in dem man schwimmen konnte.

Als wir da waren, war der Wasserstand sehr niedrig und es sah auch nicht sehr einladend aus... Irgendwie trüb und abgestanden... Dies war evtl. jahreszeitlich bedingt (es war immerhin ja Trockenzeit...).

In vermeindlich "letzter Minute" verliesen wir den Namib Naukluft Park. Allerdings waren die Tore offen und kein Personal dort oder sonst wo in Sicht. Wir nahmen also an, dass wir wahrscheinlich auch länger hätten bleiben können. Gerne wären wir bei den Dünen etwas länger geblieben. Es fand auch keine Kontrolle mehr statt.

Nun ja... Sicher ist sicher... Und wir machten uns auf zur Namib Desert Lodge. Dort blieben wir nur für eine Nacht um am nächsten Tag weiter nach Windhoek und ins Erongo zu fahren.

Am nächsten morgen machten wir ganz früh eine kleine Wanderung zu den versteinerten Dünen und einige Fotos davon. In der Nähe des Haupthauses befinden sich nämlich große versteinerte Dünen der Ur-Namib.

Das frendliche Personal pumpte uns auch unsere Reifen nochmals auf, die wir einiges an Luft verloren hatten. Dann ging es über Solitair nach Windhoek.

In Solitair machten wir NATÜRLICH eine kurze Pause um uns den berühmten Apfelkuchen zu gönnen! MMMHHHH! Ein echter Genuss!

Nach den Erledigungen einiger persönlicher Sachen in Windhoek, ging es weiter und wir kamen am späten Abend recht fertig von dem langen Fahrtag im Erongo auf unserer Farm, die an das Erinidi Private Game Reserve angrenzt, an.
Letzte Änderung: 05 Jan 2010 14:35 von Otjikoko.
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05 Jan 2010 13:22 #125271
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Erongo Gebirge

Hier verbrachten wir insgesamt 10 Tage auf der Farm. Wir konnten sehr viel Wild (Giraffen, Strauße, Warzenschweine, Oryx, Kudu, Eland, Springböcke, Black Faced Impals, Weißschwanz- und Streifengnu, Paviane, Haartebeester, Wasserböcke, Zebras, Marabus, Geier, Schakale,Steinböckchen, Duiker, sehr viele niedliche Dik Diks,...) auf unseren Game Drives und Wanderungen beobachten.

Am meisten Tiere sahen wir immer, wenn wir mal einen nachmittag am Damm verbrachten. Dies taten wir ganze 3 mal! Dort kamen an einem Nachmittag tatsachlich insgesamt fast 250 Stück Wild! Fast alle oben genannten Arten. Und: In der Abenddämmerung kam tatsächlich eine seltene braune Hyäne ans Wasser um ihren Durst zu stillen. Ein skuriller Anblick war das, als die so typisch herantrottete mit ihren krummen Beinen und der merkwürdigen Gangart dieser Tiere.

Die Landschaft dort mit ihren vielen schwarzen, gelblichen und rötlichen Felsformationen und dem dichten Busch gefällt uns persönlich mit am besten. Und natürlich die urigen Butterbäume überall im felsigen Gelände.

Außerdem bestiegen wir den Mount Otjikoko. Eine echte Herausforderung! Der Abstieg war fast schwieriger als der Aufstieg! Steil war es... und viele Dornenbüsche und vor allem Geröll und Felsen... Zum Teil rutschte ich (notgedrungen...) auf dem Hintern den Berg herunter.... :-)

Wir mussten öfters Pause machen (vor allem beim Aufstieg) um zu verschnaufen und um zu gucken, welchen Weg wir nehmen könnten um möglichst sicher und "stressfrei" hinauf zu gelangen.

Oben wurden wir mit einem herrlichen Ausblick über endlose Weiten von Buschland und Hügeln belohnt! In der Ferne sah man die beiden Omatako-Berge und den Mount Etjo!

Auf einem Felsvorsprung machten wir ein nettes Picknick vor dieser Kulisse bevor es wieder an den Abstieg ging.

Völlig verückt war, dass es auf dem Berg außer Klippschliefern auch Kudus und sogar Warzenschweine (!) gab!!! Und zahlreiche Pflanzenarten (darunter viele Sträucher), die es weiter unten nicht gab.

Auch eine kleine gemütliche Klettertour durch einen sehr schönen felsigen Canyon nur wenige hundert Meter vom Farmhaus entfernt gehörte zu unserem Programm, sowie ein Tagesausflug mit Game Drive ins benachbarte Erindi Private Game Reserve, wo wir auch Hippos und Krokodile zu sehen bekamen.

Meine Mutter genoss die Zeit auf der Farm mit am meisten! Sie hatte (wie immer...!) vor allem an den vielen Kindern der Angestellten einen Narren gefressen.

Nach 10 Tagen ging es allerdings weiter Richtung Caprivi. Recht früh morgens ging es los zu Roy's Camp ca. 55km nördlich von Grootfontein um dort in der "Nähe" die San (Buschmänner) bei Grashoek zu besuchen.
Letzte Änderung: 07 Jan 2010 11:34 von Otjikoko.
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05 Jan 2010 13:33 #125273
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Historic Living Village der San bei Grashoek

Nach einigen Stunden Fahrt erreichten wir am Mittag Roy's Camp. Wir checkten ein und bezogen unsere Zimmer in den kleinen sehr rustikalen Bungalows.

Meine Mutter war etwas entsetzt, da die Türen große Astlöcher besassen und zwischen Boden und Türen relativ große Schlitze waren... Sie hatte etwas Sorge wegen Ungeziefer und Schlangen.... Doch "selbst ist die Frau"! :-) Kurzer Hand stopfte sie die Löcher mit zusammengerollten Handtüchern und Taschentüchern zu, wodurch sie sich zumindest sicherer fühlte... Meinem Onkel, mir und den anderen Gästen störte dies allerdings weniger. :-)

Nun brachen wir auf Richtung Grashoek zum Historic Living Village der San. Knapp 80km waren es von Roy zum San Village.

Auf einer staubigen Piste ging es ca. 75km Richtung Osten. Dann stießen wir auf den Veterinärzaun bzw. die Vet.-Kontrolle bei Grashoek. Ein "San-Wächter" winkte uns nach kurzem Small Talk einfach durch ohne etwas kontrolliert zu haben. Grashoek war ein sehr kleiner Ort aus Wellblechhütten wo etliche Hühner, Esel und Rinder frei herum liefen. Dann ging es links rein in den Busch zum San Village.

Plötzlich wurde der Weg extrem sandig... fast Tiefsand...

Die letzten 4km waren für unseren VW Bus schon heftig... Wir hatten plötzlich schon Sorge und ein ganz klein bisschen Angst dort anzukommen. Bei Roys wurde uns gesagt, dass die Strecke gut mit unserem Auto machbar wäre... Doch schafften wir es (trotz kurzem Steckenbleibens und Anschiebens bzw. Manövrierens) trotzdem ins Village! Zum Glück war ja Trockenzeit!

Übrigens: Die Tour zu den San kann man natürlich auch von Roy`s Camp organisiert machen (halbtags oder ganztags), wenn man nicht selbst fahren möchte oder kann. Doch sind, wenn überhaupt, nur die letzten 4-5km ein Problem. Trotzdem rate ich hierbei dringend zu 4x4, wenn man selbst fährt!

Da waren wir also! Ein halber Tag bei den San erwartete uns!
Letzte Änderung: 09 Jan 2010 11:13 von Otjikoko.
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08 Jan 2010 11:59 #125488
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  • afrika-paula am 08 Jan 2010 11:59
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Hallo Otjikoko !
Schöner Reisebericht...feuert natürlich meine Vorfreude auf den Februar an, wenn ich mit meiner Schwester ebenfalls in der Gegend bin. Eine Frage von meiner Seite - lese, dass ihr die D608 gefahren seid. Die reizt mich auch ungemein, ich weiss aber nicht, ob wir die zeitlich schaffen können. Wir lange habt ihr in etwa gebraucht, um von Keetmanshoop bis zum Canyon zu kommen ?
Danke im voraus und viele Grüsse!
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08 Jan 2010 12:10 #125489
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  • Otjikoko am 26 Nov 2009 15:36
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Hallo Paula!

Wir haben im Quiver Tree Forest Camp noch gegrillt und zu mittag gegessen und waren noch ganz schnell im Supermarkt in Keetmannshop. Ich weiß nicht mehr wie viel Uhr es war als wir von dort los sind.

Aber wir sind dann doch sehr lange gefahren. Wir kamen um ca. 19.00 oder 19.30 Uhr im Dunkeln im Canyon Village an. Ohne Pausen bzw. Stops! (oder evtl. war es auch noch etwas später???)

Ein halber Tag oder ein bisschen mehr geht dafür glaube ich schon drauf. Das italienische Pärchen war schon lange vor uns da. Die sind die Teerstraße gefahren. Aber frag evtl. auch mal andere Formis. Ich kann mich nicht mehr genau an die Fahrzeit erinnern...

Von der Landschaft her ist die D608 aber traumhaft! Vorsicht: Der Weg schlängelt sich sehr und es geht durch ein paar kleine Reviere und die Pad fällt ab und zu mal plötzlich voll steil ab (plötzlich geht es nach einem Hubel 50m-100m relativ steil nach unten). Ist aber machbar!

Wir waren in der Trockenzeit da und hatten nen VW Bus ohne 4x4.
Letzte Änderung: 08 Jan 2010 12:16 von Otjikoko.
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