THEMA: Masai Mara 2023: Good Sightings & Bad Light
14 Mär 2024 12:32 #683954
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Wir haben Glück: Bahati chillt im Baum! Außer uns sind nur zwei weitere Fahrzeuge da und in einem davon sitzt James, unser Guide vom Mara Eden Camp aus 2020! Wir begrüßen uns, aber ich glaube, er erinnert sich nicht wirklich an uns. Bei so vielen Gästen kann man ihm das wirklich nicht übel nehmen.





Bahati ist laut George trächtig und tatsächlich sieht sie etwas mopsig aus. Trotzdem ist sie natürlich ein wunderschönes Tier und wir freuen uns sehr, sie gesund und munter wieder zu sehen.

Wir warten eine ganze Weile, andere Autos kommen und gehen. Wir haben es aber nicht eilig, sondern warten geduldig, dass sie vielleicht runterkommt. Tatsächlich kommt irgendwann Bewegung in die Situation: Bahati verlässt den Baum.





In der Zwischenzeit sind 12 Fahrzeuge bei Bahati, was für Mara-Verhältnisse bei so einer Sichtung noch wenig ist. Bahati bleibt völlig entspannt und passiert die Autos absolut unbeeindruckt, schon fast hoheitsvoll. Das ist das Wunderbare an dieser Katze: sie ist so selbstbewusst und irgendwie einfach cool! George ahnt ihren Weg meistens gut voraus und bringt uns in gute Positionen zum Fotografieren.



















Schließlich verschwindet sie aber doch im dichten Gebüsch und kommt nicht mehr raus. George fährt uns zu ihrem vermeintlichen Ziel, einer kleinen Herde Impalas. Leider taucht sie dort aber auch nach längerer Wartezeit nicht auf, so dass wir weiterfahren.

In der Zwischenzeit zieht es sich immer mehr zu.



Kurz nachdem wir auf fünf Löwendamen treffen, fängt es dann auch an zu regnen. Oder besser gesagt: zu schütten. George stellt das Auto so, dass wir eine schöne Perspektive haben, dann schließen wir schleunigst Dach und Fenster, da wir langsam echt nass werden. Als der Regen nachlässt, werden die Löwinnen auch wieder aktiv. Dabei wird ausgiebig gegähnt und sich geschüttelt.

























Die Regenpause währt nur kurz, dann gießt es wieder in Strömen. Die Löwinnen nutzen Regen und einsetzende Dämmerung um sich an eine kleine Herde Büffel mit einem Kalb anzupirschen. Bekommen wir gleich etwa eine Jagd zu sehen? Ja, aber anders als gedacht: die Büffel entdecken die Löwinnen und jagen sie wütend und ausdauernd über eine lange Strecke davon. Leider ist es schon zu dunkel für Fotos.

Für uns ist es dann auch dringend Zeit zurück ins Camp zu fahren: es ist schon bald stockdunkel und alle Wege stehen komplett unter Wasser. Dazu kommen noch abermillionen Termiten, die aufgrund des Regens ausfliegen und sich in unser Scheinwerferlicht stürzen.

Auch im Camp schwirren überall Termiten herum. Sie verfolgen uns bis ins Zelt, wo sie, während wir essen gehen, allerdings von unserem Housekeeper Richard mit Doom gnadenlos vernichtet und entfernt werden.

Zum Abendessen gibt es super leckere Tomatensuppe, Fisch mit Reis und Gemüse und noch ein kleines Törtchen zum Nachtisch. Anschließend sichten wir noch Fotos und fallen dann müde aber sehr zufrieden ins Bett. Dort warten bereits zwei herrliche Wärmflaschen auf uns.
Letzte Änderung: 14 Mär 2024 12:41 von FotoGnu.
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15 Mär 2024 07:00 #683990
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Liebe Elke,

was für ein Start :woohoo: und du beschreibst Bahati so treffend! Wie süß liegt sie da bitte mit ihren Hinterpfoten im Baum? Uns erwies sie auch ein paar mal die Ehre, nachdem wir sie 2021 und 2023 erfolglos suchten. Und die Rekero Löwen im Regen sind ein Traum. Ein nasser, sich schüttelnder Löwe steht ja auch noch irgendwo auf meiner Liste :whistle:

Liebe Grüße
Laura
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Liebe Laura,

ja, der Auftakt mit der wunderbaren Bahati war wirklich ganz phantastisch und eine unserer schönste Leo-Sichtungen überhaupt. Bei den Löwinnen war das Licht dann schon wirklich schlecht und wir waren froh, dass die Kameras auch in hohen ISO-Bereichen noch vernünftige Ergebnisse produzieren. Woran erkennst Du, dass die Löwinnen zum Rekero Rudel gehören?

Viele Grüße
Elke
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15 Mär 2024 16:33 #684056
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06.11.23: Bella Camp

Pünktlich um 6:00 Uhr sitzen wir wieder im Toyota und fahren los. Von dem vielen Regen am letzten Abend und in der Nacht sind die Wege sehr aufgeweicht. Daher schlittern wir eher, als dass wir fahren, durch die Dämmerung.

George fährt zuerst zu einem Hyänen-Bau, vor dem sich ein weibliches Alttier, zwei Jungtiere und, oh wie schön, zwei Babys aufhalten. Die Kleinen werden offenbar gerade von den Älteren betreut und auf einen kleinen Rundgang geführt.











Als nächstes findet George uns einen kleinen Schakal. Leider sind er und seine Mutter zu ängstlich, so dass kein vernünftiges Foto gelingt.

Eigentlich sind wir aber auch auf den Weg zu den Löwinnen des Rekero Rudels von gestern Abend. Stattdessen finden wir aber drei prächtige Löwenmännchen, nämlich Kijana, Lekijana und Oleki. Sie versuchen, den Fluss zu überqueren, überlegen es sich aufgrund der reissenden Fluten aber anders und verschwinden schließlich zu einem Nickerchen im Gebüsch.

















Eine der gesuchten Löwinnen finden wir dann aber doch recht schnell. Sie ist auf der Jagd nach Topis und es sieht für ein paar Minuten so aus, als könnten wir einen Angriff beobachten. Die Topis entdecken sie aber rechtzeitig und so hat sie keine Chance Beute zu machen. Anschließend läuft sie zielstrebig davon und nachdem wir sie ausgiebig fotografiert haben, fahren wir ebenfalls weiter.



















Unser nächster Stop ist bei einer kleinen Elefantenherde. Die Tiere grasen völlig entspannt und friedlich. Wir brauchen ihnen nur ein paar Minuten zuzuschauen und sind schon selber ganz entspannt und beseelt. Katzen-Sichtungen sind super aufregend, aber Elefanten-Sichtungen sind für uns einfach nur herzerwärmend.





























Als nächstes treffen auf eine kleine Büffelherde, von der sich ein älterer Bulle soweit abseits gestellt hat, dass er wunderbar portraitiert werden kann:







Nach den Büffeln treffen wir wieder auf die einzelne Löwin, die weiter zielstrebig in eine Richtung läuft. George meint, sie habe es auf die frisch geborenen Topi-Kälber in der Nähe abgesehen.









Tatsächlich hat sich die Löwin bis zu einer Topi-Gruppe angeschlichen und gut getarnt im hohen Gras versteckt. Unsere erneute Hoffnung, eine Jagd beobachten und fotografieren zu können, löst sich jedoch - zum Glück für die Kälbchen - abermals in Luft auf: Entweder haben die Topis den Braten gerochen oder vielleicht ziehen sie sich auch nur aus Zufall auf eine Ebene mit kurzem Gras zurück. Ein unbemerktes Anschleichen ist hier jedenfalls nicht möglich.

Etwas entfernt begegnen wir einer Topi-Mutter mit ihrem ganz frisch geborenen Kälbchen. Das Kleine ist noch sehr wackelig auf den Beinen und wird von seiner Mama liebevoll umsorgt. Während wir die zwei beobachten, sind wir sehr froh, dass gerade kein Raubtier in der Nähe ist: So etwas niedliches kann man doch nicht fressen! :blink:









George fährt uns zu einer schönen Flussbiegung und wir dürfen aussteigen und frühstücken. Da kommt doch endlich mal wieder unser Selfie-Stick zum Einsatz.







Im Anschluss fahren wir weiter zu einem Baum, in dem ein Schreiseeadler sitzt. Als wir näher kommen, scheuchen wir ein Jungtier auf, das wir vorher gar nicht gesehen hatten. Danach bricht Chaos aus: mindestens vier Adler fliegen umher und jagen sich. George meint, die Eltern sind gerade dabei, ihre Jungtiere zu verstoßen.







Das Licht ist inzwischen sehr hart und so fahren wir völlig zufrieden und gesättigt von diesem Vormittag wieder ins Camp. Nach einer herrlichen Dusche gibt’s schon bald Mittagessen: Kartoffelgratin mit Gemüse und zum Nachtisch eine Dessertpraline.
Letzte Änderung: 16 Mär 2024 07:00 von FotoGnu.
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16 Mär 2024 11:06 #684091
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FotoGnu schrieb:
Woran erkennst Du, dass die Löwinnen zum Rekero Rudel gehören?

An ihr hier :)



Und eure Aufnahmen sind wirklich ein Augenschmaus vom Feinsten!
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Letzte Änderung: 16 Mär 2024 11:13 von Flash2010.
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16 Mär 2024 13:47 #684096
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Liebe Laura,

da hast Du aber ein sehr scharfes Auge bewiesen! Hier ist ihr außergewöhnliches Aussehen auch noch mal für alle anderen gut ersichtlich:



Vielen Dank für Dein Fotolob! :blush:

Viele Grüße
Elke
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