Hallo JP,
schön, dass du deinen Spass an den Bildern hast und Danke für den Kommentar. Und ja! Viele, viele Versuche sind nötig. Obwohl: Es gibt durchaus Ausnahmen. Wenn ich z.B. Schildkröten fotografiere, dann ist die Chance auf schnelle Erfolge sehr hoch
Und wo du gerade den Ausschuss deiner Ecuador-Bilder ansprichst. So etwas habe ich reichlich - also ich meine "Müllbilder".
Wobei ich denke, du hast garantiert auch einige "Schätzchen" mitgebracht.
So, kommen wir zum vorletzten Türchen.
Bele, falls du das liest: Das zweite Bild (LBR) ist dir gewidmet. Du hast die Mühen, das liebe Vögelchen im Flug zu fotografieren,
ja auch beschrieben
Türchen Nummer 23
Seite 95 Zeitpunkt: Mai
Ich gebe zu, diese Aufnahmen sind ein purer Glücksfall. Bei den Ground Hornbills bin ich es gewohnt, dass sie bei einer Annäherung schon ab mittlerer Entfernung eilig das Weite suchen. An diesem Tag hat es aber dann doch einmal (nach vielen Begegnungen) geklappt, einige Portraitfotos zu schießen. Wir stehen seit einigen Minuten mitten auf einer Grasfläche und möchten eigentlich ein paar Vierbeiner beobachten. Plötzlich taucht die Vogelfamilie auf und nähert sich unserem Fahrzeug. Ich bin wirklich entzückt und nehme dieses Angebot natürlich dankend an. Ich mag die langen Wimpern des Vogels sehr.
Seite 96 Zeitpunkt: November
Wie bei dem Skimmer ist dieses Bild das Ergebnis von vielen, vielen Versuchen an vielen verschiedenen Plätzen in vielen verschiedenen Situationen. Irgendetwas hat nie gepasst in der Vergangenheit. Mal flog das Vögelchen in die falsche Richtung, mal flog es zu schnell weg, mal gar nicht. Aber aufgeben gilt nicht. Warte nur, mein lieber LBR (Lilac Brested Roller). IRGENDWANN ist es soweit. Und tatsächlich! An diesem besonderen Tag am Lake Kariba hat es geklappt. Das Objekt meiner Begierde hatte scheinbar gute Laune, tat mir einen großen Gefallen und ich konnte die restliche Pirsch so richtig entspannt angehen
Seite 97 Zeitpunkt: November
Dieses Foto war wesentlich einfacher zu machen, als der vorherige Schnappschuss. Wenn man erst einmal die Lieblingsplätze des Pied Kingfishers kennt, dann muss man sich eigentlich nur noch optimal postieren und abwarten. Irgendwann kommt „das Vögelchen geflogen“
Seite 98 Zeitpunkt: November
Die Vorgehensweise für dieses Bild ist gut mit jener beim Fotografieren des Pied Kingfisher zu vergleichen. Zusammen mit Guide John (dem Vogelexperten) haben wir die Lieblingsplätze des Giant Kingfishers „ausspioniert“ und diese immer wieder besucht. Die einzigen zwei unkalkulierbaren Einflüsse waren die Strömung des Chobe und vorbeifahrende Boote, die Schaukelbewegungen auslösten. Es kann natürlich auch sein, dass der Kingfisher irgendwann Mitleid mit mir hatte, weil er mich jeden Tag an den gleichen Stellen „herumlungern“ sah und sich deshalb ideal postierte.
Seite 99 Zeitpunkt: Dezember
Das ist ein Schnappschuss von einem der Lieblingsvögel meiner Frau. Warum? Weil sich der Vater um den Nachwuchs kümmert, während die Lady ihren eigenen Vergnügungen nachgeht
Ich jedenfalls freue mich immer wieder, wenn meine Geduld sich durch ein nettes Bild am Ende auszahlt.
… Fortsetzung folgt …