THEMA: Die Eulenmuckels 2016 in Namibia und Botswana
09 Jan 2017 20:15 #458465
  • Eulenmuckel
  • Eulenmuckels Avatar
  • Beiträge: 2082
  • Dank erhalten: 17515
  • Eulenmuckel am 09 Jan 2017 20:15
  • Eulenmuckels Avatar
@Ingrid und Hartwig: Ja, dieser Morgen war sichtungstechnisch ganz besonders – sicherlich auch, weil wir das nicht erwartet hatten.

@Mabe: Wir hatten einen engen Zeitplan für diesen Tag. Da sind 20 Minuten Erdmännchen-Beobachtung eigentlich schon viel. Für die Löwen blieben wir natürlich trotzdem länger. ;-)

@Netti: Hungrig sahen die Löwen eigentlich nicht aus, vielmehr sehr neugierig. Wir haben uns total gefreut.

@Gromi: Vom Kaa-Gate bis Thakadu waren wir ca. 8:45 h unterwegs (inkl. aller Pausen). Das war schon eine lange Tagesetappe. Ihr müsst selbst entscheiden, ob das für euch in Ordnung ist.

@Moose: Die Abkürzung nach Gnus Gnus gibt es meines Wissens nach noch nicht sehr lange. Und nochmal: Diese Strecke zu fahren, ist nicht erlaubt.

@Karsten: Dann können wir ja von Glück reden, dass die Löwen unseren Wagen nicht angeknabbert haben. Auch wenn sie noch so lieb gucken (im Gegensatz zu Leoparden, die gucken irgendwie meistens böse), hätte ich auch nicht aussteigen und einen Reifen wechseln wollen.

@Günter: Danke für die Markierung. Wir hatten ohnehin vor, beim nächsten Besuch dort zu campen. Nun wissen wir genau, wo es ist. Ich denke, dass von Süden kommend ein Hinweis-Schild genügt, dass der Transit durch die Kaa-Concession gebührenpflichtig ist. Bezahlen kann man ja immer in Zutshwa.

Liebe Grüße
Uwe
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: KarstenB, Gromi
10 Jan 2017 19:37 #458633
  • Petz0815
  • Petz0815s Avatar
  • Beiträge: 73
  • Dank erhalten: 27
  • Petz0815 am 10 Jan 2017 19:37
  • Petz0815s Avatar
Hallo Zusammen,
wie habt ihr das Thakadu Bushcamp gebucht? Über das Homepage Formular gabs keine Antwort und die email adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! funzt auch nicht.
Und wo genau bitte waren die süßen Erdmännchen????Ich bin super neidisch .

Gruß
Petra
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
10 Jan 2017 20:19 #458639
  • Champagner
  • Champagners Avatar
  • Beiträge: 7649
  • Dank erhalten: 18354
  • Champagner am 10 Jan 2017 20:19
  • Champagners Avatar
Guten Abend Ihr Zwei,

also eins ist nun klar - wenn man in Zukunft Selbstfahrer verzweifelt auf engstem Raum hin- und herrangieren sieht, dann suchen die nicht den besten Platz (ich sag nur Pole-Position :whistle: ) bei einer Sichtung, sondern den optimalen Aufprallwinkel zu einem kätzischen Sch..ßhaufen! :laugh: :laugh: :laugh: Und man weiß gleichzeitig: das müssen Forumsmitglieder sein B)

Wunderschöne Löwenfotos, aber natürlich auch der "Rest" inklusive "böse kuckendem" Leopard, Ermännchen und Co. ist wieder sehenswert!

Bitte mehr :) !

Liebe Grüße von Bele

P.S.: Mir kommt gerade eine Idee - ich könnte ja auf meine diesjährigen Reisen jeweils eine Portion heimische Katzenkacke mitnehmen - wäre interessant zu sehen, was passiert :woohoo:
Letzte Änderung: 10 Jan 2017 22:00 von Champagner.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Eulenmuckel
10 Jan 2017 21:48 #458652
  • Eulenmuckel
  • Eulenmuckels Avatar
  • Beiträge: 2082
  • Dank erhalten: 17515
  • Eulenmuckel am 09 Jan 2017 20:15
  • Eulenmuckels Avatar
@Petra: Wir haben das Thakadu Bushcamp nicht gebucht, sondern sind einfach hingefahren. Die Entscheidung, dort zu übernachten, fiel erst spontan im Laufe des Tages.
Die letzten Erdmännchen haben wir am Rand einer Pfanne in der Kaa-Concession zwischen Kaa-Gate und Zuzshwa gesehen, ca. 14 Kilometer hinter dem Kaa-Gate. Ich würde mich aber nicht darauf verlassen, sie dort zu finden. Auch im KTP selbst haben wir mehrfach an verschiedenen Stellen Erdmännchen gesehen. Einfach auf das persönliche Sichtungsglück hoffen!

@Bele:
ich könnte ja auf meine diesjährigen Reisen jeweils eine Portion heimische Katzenkacke mitnehmen - wäre interessant zu sehen, was passiert
Vielleicht wirst du direkt noch am Flughafen aus dem Verkehr gezogen. ;-) Bislang kennen wir nur Leute, die irgendwelche Haufen und Droppings von Afrika mit nach Hause genommen haben. Den Dung schon auf dem Hinweg zu transportieren, ist sicherlich ein Fall für den Arzt. ;-)

Liebe Grüße
Uwe und Ruth
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Petz0815
11 Jan 2017 20:52 #458773
  • Eulenmuckel
  • Eulenmuckels Avatar
  • Beiträge: 2082
  • Dank erhalten: 17515
  • Eulenmuckel am 09 Jan 2017 20:15
  • Eulenmuckels Avatar
Tag 22 – Freitag, 29. Juli 2016 – Erledigungen in Maun

Thakadu Bushcamp, Ghanzi – Maun Rest Camp, Maun

Plötzlich stellen wir fest, dass wir bereits die Hälfte unserer Reise hinter uns haben. Das ist schade. Auch heute Morgen hatten wir knappe Minusgrade, was Uwe aber nicht davon abhielt, Kaffee und Tee zu kochen und in der ersten Morgensonne Müsli zu essen. Da wir uns viel Zeit ließen, kamen wir erst spät von Thakadu los. An der Wasserstelle sahen wir noch eine Herde Elands.



Unser erster Weg führte uns ins Zentrum von Ghanzi, um Geld zu holen. Der erste Geldautomat wurde gerade neu befüllt. Der zweite funktionierte, spuckte aber nur 50 Pula-Scheine aus. Mit vollen Taschen kam Uwe zurück ans Auto. Wir statteten dem Craft-Shop der San noch einen Besuch ab und kauften ein paar Kleinigkeiten. Auch ein Botswana-Hemdchen vom Straßenstand musste unbedingt noch mit. Das Land feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen, und die halbe Bevölkerung läuft in diesen schwarz-weiß-blauen Oberteilen herum. So erstand Ruth mit ein wenig Feilschen ebenfalls ein solches Shirt.



Am gerade befüllten Geldautomaten versuchten wir erneut unser Glück, aber es kamen schon jetzt keine Scheine mehr heraus. Diesmal lag es auch nicht an der falschen Kreditkarte. ;-)



Die nächste Station war die Puma-Tankstelle, wo wir Diesel auffüllten. Eigentlich hatten wir uns darauf verlassen, im Shop der Tankstelle wie letztes Jahr gefrorenes Wildfleisch kaufen zu können. Aber leider war dieses gerade nicht erhältlich. So fuhren wir weiter Richtung Maun. Die Strecke von über 250 Kilometern zog sich sehr. Bei den Ortschaften mussten wir immer auf 80 oder 60 Stundenkilometer abbremsen, es gab auch eine Polizeikontrolle. An den Veterinärkontrollen wurden wir durchgewunken. Neben der Hauptstraße beobachteten wir, wie sich eine Schar Geier über die Reste einer vermutlich überfahrenen Kuh hermachte.





In Maun herrschte Rushhour. Es war Ende des Monats, alle Leute standen in Schlangen vor den Geldautomaten und in sämtlichen Geschäften. Auch auf den Straßen herrschte das totale Chaos, und wir krochen vorwärts, was uns aber nicht besonders viel ausmachte, da es im bunten Straßengetümmel immer etwas zu sehen gab. Zuerst versuchten wir bei einem Metzger Fleisch zu bekommen, aber dieser hatte geschlossen. Erst bei Delta Deli, wo wir sowohl gefrorenes als auch frisches Kudu-Fleisch bekamen, hatten wir mehr Glück. Dann ging es endlich zu Hilary’s Coffee Shop. Wir waren die einzigen Gäste und aßen Jumbo-Sandwich, Quiche mit Salat und anschließend Pekanuss-Kuchen und Schoko-Brownie. Wir freuen uns nicht umsonst ein ganzes Jahr lang darauf. Alles schmeckte wie immer ganz ausgezeichnet und fühlte sich nach echtem Urlaub an.





Danach fuhren wir zum Souvenirshop Wax Apple von Mel Oake und waren ein wenig enttäuscht, da die Keramik-Teile wohl nicht mehr verkauft werden. Anschließend ging es in den nächstgelegenen Spar-Supermarkt zum Einkauf für die nächsten Tage im Moremi. Da wir dort nicht alles bekamen, statteten wir auch dem anderen Spar im Ort noch einen Besuch ab. Während Ruth im Auto wartete, stürzte Uwe sich ins Gewimmel.
Dann benötigten wir zwei Tankstellen, um die richtige Sorte Diesel zu finden und einen weiteren Stop beim Liquor-Store, um die Vorräte an Bier und Tonic-Water aufzustocken. Endlich hatten wir alles erledigt und fuhren zum Maun Rest Camp. In unserer Planung hatten wir offen gelassen, ob wir die Nacht in Maun verbringen oder noch bis zum Kaziikini-Camp weiterfahren würden. Die vielen Erledigungen hatten jedoch auch viel Zeit in Anspruch genommen.
Beim Maun Rest Camp nahmen wir nach Gewohnheit die erste Einfahrt und landeten im Hinterhof. Vor einiger Zeit wurde das Camp an das Old Bridge Backpackers angegliedert und hat seitdem eine andere Rezeption und eine neue Einfahrt. Zum Glück gab es noch eine freie Campsite für uns, die wir uns mit einer belgischen Familie teilten. Wir unterhielten uns ein wenig mit den Belgiern und gingen dann duschen. Zwei Stellplätze weiter standen zwei Männer aus Dortmund. Die mussten ja nett sein! Und da wir nach dem Besuch bei Hilary’s keinen Abendessen-Hunger mehr hatten, saßen wir abends noch lange mit den beiden zusammen. Sie haben innerhalb von zwei Wochen eine Mörderstrecke zurückgelegt. Von Windhoek sind sie über Sossousvlei, Swakopmund, Twyfelfontein, Etosha, Caprivi, Vic-Falls, Kasane, Chobe-River-Front, Savuti und Third-Bridge bis Maun gekommen. Wir konnten nur staunen. Es war ein sehr langer Abend mit vielen Afrika-Geschichten, so dass wir erst gegen Mitternacht ins Bett kamen. Das lag sicher auch an den endlich wieder angenehmen Temperaturen, über die wir uns sehr freuten.

Kilometer: 311
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Armin, tina76, Fluchtmann, lilytrotter, Topobär, fotomatte, Champagner, Fleur-de-Cap, freshy, speed66 und weitere 18
15 Jan 2017 19:42 #459324
  • Eulenmuckel
  • Eulenmuckels Avatar
  • Beiträge: 2082
  • Dank erhalten: 17515
  • Eulenmuckel am 09 Jan 2017 20:15
  • Eulenmuckels Avatar
Tag 23 – Samstag, 30. Juli 2016 – In den Moremi

Maun Rest Camp, Maun – South Gate, Moremi

Während der Nacht quietschte über uns im Geäst ein Flughund wie ein rostiges Windrad und wurde morgens von einem vielstimmigen Vogelkonzert abgelöst. Hurra. Die Nacht und der Morgen waren warm. Das erste Licht am Thamalakane war sehr idyllisch.



Wir ließen uns viel Zeit, redeten noch ein wenig mit der Familie aus Belgien und den zwei Dortmundern. Dann schlichen wir noch ein paar Vögeln hinterher. Über dem Fluss rüttelten Eisvögel, Drosslinge schnatterten im Gebüsch, und eine Drossel kämpfte in der Autoscheibe mit einem imaginären Rivalen.

Hartlaub's babbler



Rotschnabeldrossel





Wir packten in Ruhe alles zusammen und fuhren zum Frühstück erneut zu Hilary’s Coffee Shop. Auf dem Weg dorthin holte Uwe noch Bargeld. Wir bestellten uns ein Frühstück mit Toast, Marmelade, Spiegelei, gebratenem Speck und Bratkartoffeln. Es war sehr reichlich und wie immer total lecker. Anschließend besorgten wir in Maun noch letzte Kleinigkeiten. In einem als Disko getarnten Bottlestore wollte Uwe Wein kaufen. Die afrikanische Pop-Dudelmusik war ohrenbetäubend, zumindest für ihn. Ruth schien das nicht zu stören, ganz im Gegenteil. Während sie sich halb tanzend durch den Laden bewegte, befürchtete er Schlimmes. Und er sollte Recht behalten. Die Jungs am Infoschalter konnten auf die Frage nach dem Interpreten nur entschuldigend mit den Schultern zucken. Noch mal Schwein gehabt, freute sich Uwe zu früh. Die Musik und die Lieder seien bunt gemischt auf einem USB-Stick. Zwei, drei Augenaufschläge und eine ganz kleine Diskussion später war Uwe einverstanden und trabte schicksalsergeben zum Auto, um sein Netbook zu holen. Kurzentschlossen wurde die Musik im Bottlestore abgedreht, und wir durften uns die Dudelei kopieren. Welch Freude! Bestens ausgerüstet und mit neuer Verpflegung an Bord ging es dann endlich los Richtung Moremi.



Zwischen Maun und Shorobe kauften wir noch eine große Menge Brennholz für die kommende Woche und wurden auf der Rüttelpiste sehr durchgeschüttelt.



Aber auch das Wegstück nach dem Abzweig zum South Gate war so schlecht wie noch nie. Wo man früher gemütlich durch den Wald fahren konnte, rumpelten wir diesmal von einem Schlagloch zum nächsten.

Weißscheitelwürger



Nach dieser Tortur kamen wir am Gate an und bezahlten den Parkeintritt für eine Woche: etwas über 2000 Pula. Als wir unseren Campinplatz Nummer 4 suchten, standen dort drei Autos mit Holländern. Die machten jedoch nur eine Mittagspause und entschuldigten sich, unseren Platz besetzt zu haben. Nachdem sie gefahren waren, machten wir uns breit, spannten eine Wäscheleine und wuschen einige Sachen, die schnell in der Sonne trockneten. Dann gingen wir duschen. Die Waschräume waren ziemlich sauber.

Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Armin, jaffles, Goldmull, Fluchtmann, lilytrotter, Topobär, Champagner, speed66, kk0305, Guggu und weitere 17