THEMA: (K)ein Reisebericht - Alleine im Süden Namibias
11 Feb 2013 22:08 #275650
  • doschae
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  • ...absolut Namibia...
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  • doschae am 11 Feb 2013 22:08
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...freue mich schon auf mehr....;)
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12 Feb 2013 09:34 #275688
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  • KarstenB am 12 Feb 2013 09:34
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Hallo Guido,

Du brauchst kein Album anzulegen, aber die Fotos sollten verkleinert sein. Geht z.B. bei Picasa ganz einfach: Foto auswählen, STRG+Umsch+S, Größe festlegen (z.B. 1200 Pixel), Zielordner festlegen (und merken).
Dann unter Deinem Beitrag auf "Datei hinzufügen" klicken, das verkleinerte Bild auswählen und "öffnen" klicken. Jetzt sollte die Datei unter Deinem Beitrag erscheinen. Cursor im Beitrag an die Stelle setzen, an der das Bild erscheinen soll und auf "einfügen" klicken. Du kannst mehrere Bilder (ich nehme 3-4 auf einmal) gleichzeitig hochladen. Dann "absenden" und es sollte gut sein. :laugh: Bei mir funktioniert es jedenfalls so!

LG aus Hamburg,

Karsten
Infos NordTZ 22 www.namibia-forum.ch...juli-22.html?start=0
RB Kenia 2020 www.namibia-forum.ch...pt-2020.html?start=0
Reisebericht Südtanzania 2013 www.namibia-forum.ch...lft-nicht-immer.html
Kurzbericht 7 Wochen Nam-Bots 2012 www.namibia-forum.ch...wochen-nam-bots.html
Bericht Zimbabwe 1995: ... 30 Tage Gefängnis www.namibia-forum.ch...tage-gefaengnis.html
Reisebericht 2008: 18 Nights in the Bush - ha-ha-ha www.namibia-forum.ch...e-bush-ha-ha-ha.html

Nordtansania Feb. 2015 - Kein RB www.namibia-forum.ch...imitstart=0&start=12]
Walking Safari Zimbabwe 97 www.namibia-forum.ch...ri.html?limitstart=0
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12 Feb 2013 09:44 #275691
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  • Champagner am 12 Feb 2013 09:44
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Hallo Guido,

auch ich freue mich schon auf die Fortsetzung deines Berichtes - hoffentlich lässt du dir nicht durch dieses Fotoeinfüggedönes die (Schreib)Laune verderben!

Ich machs im Prinzip wie Karsten, nur dass ich meine ausgewählten Fotos über Traumflieger verkleinere, da kann man gleich einen ganzen Stapel komprimieren.

Das Einfügen ist aber gleich (wie bei Karsten beschrieben, logisch....) - und ich finde es für den Leser schöner, wenn die Fotos, über die geschrieben wird, gleich in der richtigen Größe im Text eingefügt sind.

Also los - wenn ich das geschafft habe, dann schafft das jeder B) !

LG Bele
Letzte Änderung: 12 Feb 2013 09:45 von Champagner.
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12 Feb 2013 10:32 #275700
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  • Guido am 12 Feb 2013 10:32
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JAAAAAAA! Ich habe es Dank Eurer Hilfe geschafft! 1000 Dank dafür - dann macht auch das weiterschreiben - wahrscheinlich noch heute - auch mehr Spaß!

Grüße und bis bald,

Guido
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12 Feb 2013 14:28 #275738
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So, weiter geht's mit einem neuen Versuch...

Sonntag, 25.11.2012 Kalahari Red Dunes Lodge – Farm Hoas

Nach einem leckeren Frühstück auf der Terrasse bei herrlichem Sonnenschein musste ich mich leider losreißen und brach weiter Richtung Süden auf.

Der Weg führte mich via Mariental auf der teils schnurgeraden B1 zunächst nach Keetmanshoop.
Zwar gehört die B1 nicht unbedingt zu den Traumstraßen Namibias, aber soooo schlimm, wie immer behauptet wird, ist es nun auch nicht.

Kurz hinter Keetmanshoop, wo ich mich nochmals mit Bargeld versorgte (Farm Hoas hatte zu der Zeit keine Kartenzahlungsmöglichkeit) bog ich dann auf die D608 ab – ich hatte gelesen, dass dies auch eine wunderschöne Strecke sein soll – und das kann ich nur bestätigen. Die Gravelroad war sehr gut in Schuss und die Ausblicke wunderschön. Die Pad fällt leicht ab und lädt immer wieder zu kurzen Fotostopps ein.

Bilder der D608:






Der einzige Gastbetrieb entlang der Strecke ist m.W. die Farm Hoas in den kleinen Karasbergen, über die ich nicht viele Informationen habe finden können. Umso mehr war ich gespannt auf diese Farm.
Nach Erreichen des Farmtors sind es noch ca. 4 km zum Farmhaus und auf dem Weg war schon eindeutig zu erkennen, dass es sich um eine „Working Farm“ handelt – sehr viele Schafe und Ziegen grasten auf dem Gelände.


Farmtor

Das ganze Farmgelände ist rd. 10.000ha groß und wird nur teilweise zum farmen genutzt.

Die Begrüßung durch die Eigentümer Sonja und Johan war sehr herzlich; sie haben die Farm vor ca. einem Jahr gekauft und bauen den Gastbetrieb gerade auf.

Das Gästehaus ist riesig und wurde von Vorbesitzern als Wohnhaus erbaut. Es liegt in einem schönen Garten, teilweise als Steingarten mit Pflanzen angelegt, ein Teil mit Rasen, dort ist dann auch der Pool.

Farmhaus und Garten mit Pool:




Das Haus besteht aus einer riesigen offenen Küche, zwei sehr großen Wohn-/Esszimmern und mehreren Schlafzimmern.
Diese haben jeweils ein eigenes Bad und sind ebenfalls sehr groß – mit herrlich bequemen Betten. Die Schlafzimmer haben alle einen eigenen Ausgang auf die wunderschöne Veranda.
Obwohl es sehr heiß war, war es im Inneren des Hauses angenehm kühl, was an der massiven Bauweise liegt.

Sonja und Johann leben mit ihren Kindern in einem anderen Gebäude auf der Farm, so dass ich, da ich der einzige Gast war zu dieser Zeit, das Haus für mich alleine hatte.

Also habe ich mich erst einmal von der Fahrt etwas erholt und auf der Veranda im Schatten ausgespannt – mit Blick auf eine Wasserstelle, an der sich u.a. Kudus und Strauße tummelten.

Am Nachmittag starteten wir dann in einem Landcruiser, der fast so alt ist wie ich, einen Game-/Sundowner-Drive in den Teil des Farmgeländes, der nicht befarmt, sondern den Wildtieren überlassen ist.
Wir sahen neben den „üblichen Verdächtigen“ (Kudus, Oryx, Springböcke) auch Impalas, die ja m.W. im Süden nicht vorkommen – ein Vorbesitzer hat sie hier angesiedelt und sie entwickeln sich lt. Johan sehr prächtig.

Die eigentliche Attraktion auf der Fahrt ist aber die Landschaft, die sehr abwechslungsreich ist – Savannenlandschaft wechselt mit Schotterfeldern, Riviere und sogar einige rote Dünen, vergleichbar mit denen in der Kalahari.

Auf einer solchen haben wir dann auch den Sundowner genossen – ein Traum…die Bilder sprechen für sich.









Viel zu schnell ging die Sonne aber unter und wir mussten zurück zum Haus. Dort hatten inzwischen Sonja und eine Mitarbeiterin das Abendessen vorbereitet – sehr leckere und reichliche – ich würde mal sagen: burische – Kost: Oryxsteaks, süße Kartoffeln, Gemüse, eine Art Pie aus Schafshackfleisch und zum Nachtisch einen frisch gebackenen Kuchen.

Sonja und Johan saßen wie auch am nächsten Tag beim Frühstück mit am Tisch – es war sehr interessant, mit ihnen zu plaudern, ich erfuhr eine Menge über Land und Leute aus ihrer Perspektive, über die Farmerei und auch über ihre Pläne den Gästebetrieb betreffend.

Wenn sie nur die Hälfte von dem, was sie planen, umsetzten, dann kann dieser Gästebetrieb ein kleines Juwel werden:

Die Anfahrt alleine ist schon toll, die Landschaft ist atemberaubend, der Tierbestand groß, das Gästehaus sehr schön – nun soll noch ein Campingbereich in den Dünen eingerichtet und Wanderwege ausgewiesen werden, außerdem wollen sie Ausritte auf Pferden anbieten und man will die 4x4-Tour, die wohl etwas ganz besonderes sein soll, mit Johann Strauß von der Steinfeld Garage ausbauen.

Die letzten Getränke nahm ich dann mit Johan auf der Terrasse unter dem atemberaubenden Sternenhimmel ein und begab mich wohlgenährt zu Bett.

Am nächsten Morgen dann wurde ein sehr schmackhaftes Frühstück mit echtem Filterkaffee (ist ja nicht überall selbstverständlich) zubereitet.

Schweren Herzens musste ich mich von den beiden trennen – hier werde ich, wenn ich wieder in der Region bin, auf jeden Fall wieder reinschauen.
Letzte Änderung: 12 Feb 2013 14:32 von Guido.
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12 Feb 2013 22:42 #275855
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  • Guido am 12 Feb 2013 10:32
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Hallo Drehselschorsch - Ihr werdet Hoas genießen, ich beneide Euch...

Und nun ein paar weitere Infos zu Sandfontein, dazu hatte ich bisher nur wenig im Forum gelesen, in Erinnerung ist mir nur ein Eintrag geblieben: "Ausser der Sandfontein Lodge habe ich bisher nicht viel gesehen und die Lodge kommt nicht in Frage." Warum auch immer...

Montag, 26.11.2012, bis Donnerstag, 29.11.2012: Sandfontein

Auf mein nächstes Ziel war ich also noch mehr gespannt – es ging nun zur Sandfontein Lodge im tiefsten Süden Namibias.

Über diese Lodge hatte ich - wie geschrieben - nur relativ wenig gelesen hier im Forum, auf der Webpage sind zwar einige schöne Bilder und Beschreibungen, aber das kann ja auch jenseits der Realität sein. Außerdem ist der Preis auf den ersten Blick ja auch recht hoch – aber dazu später mehr.

Und die Lage ist schon sehr weit ab von den „normalen“ Touristenrouten.

Der Kontakt im Vorfeld mit Rodica Agenbach, die gemeinsam mit ihrem Mann Willi die Lodge betreiben, war allerdings äußerst herzlich und die Vorfreude bei mir entsprechend.

So hatte ich mutige gleich drei Tage vorgesehen und auch gebucht!

Zunächst ging die Reise nun weiter von Hoas über die D608 Richtung Süden, dann Richtung Osten auf der C12 nach Grünau. Die beiden Schotterpisten waren in einem recht guten Zustand, gelegentlich ein wenig sandig, aber gut und zügig zu fahren. Mir kam bis Grünau kein einziges Fahrzeug entgegen…die Einsamkeit, die ich liebe.

Ein Stopp in Grünau lohnt eigentlich nur an der Shell-Tankstelle, um Tank und Proviantvorräte aufzufüllen.

Auf der B3 fuhr ich dann Richtung Karasburg, die Asphaltstraße ist ebenfalls in sehr gutem Zustand. Karasburg selbst ist – zumindest kam es mir bei der Durchfahrt so vor – wahrlich keine Perle…ich war froh, dass ich es schnell hinter mir lassen konnte.

Im Ort geht es dann Richtung Warmbad wieder auf Schotter, dann über die D208 und die D292 immer weiter Richtung Süden.

Und auch hier wieder – Einsamkeit pur – keinerlei Fahrzeuge oder Menschen, nur Weite und Stille…mehrmals stoppte ich, um dies einfach nur zu genießen.

Einsamkeit im Süden:


Auch hier sei erwähnt, dass die Schotterstraßen in recht gutem Zustand waren.

Nach ca. 4h erreichte ich dann den Abzweig zur Lodge - dieser ist nicht so leicht zu entdecken – und dann sind es nochmals über 20km auf herausfordernden Farmwegen bis zum Empfang.





Auf dem letzten Stück war ich froh um meinen Hilux…habe aber später gesehen, dass Rodica einen „normalen“ Wagen fährt – geht also wohl auch so…

Dann war ich endlich da!

Die Lage ist ein Traum:


Sandfontein ist ein Privat Game Reserve und fast 80.000ha groß – allein 25km Oranje-Ufer gehören zur Lodge.

Das Haupthaus ist sehr groß und stylish eingerichtet, an die Terrasse grenzt direkt der riesige Pool in L-Form an mit schönen Sitzgelegenheiten. Die fünf Chalets verteilen sich dann in der Nähe des Haupthauses. Die ganze Anlage ist sehr gepflegt und ich fühlte mich sofort wohl.

Hier ein paar Impressionen:








Empfangen wurde ich von Michelle, die sich als Managerin mit ihrem Team um das Wohl der Gäste kümmert, und Denil, die für das Spa-Angebot, das noch ausgebaut wird, verantwortlich zeichnet, zwei Angestellten aus Südafrika, mit einem kalten Getränk. Ich hatte Glück – ich war wieder der einzige Gast für die nächsten drei Tage, so dass ich sogar im größten Chalet unterkam.
Auch hier: sehr gut eingerichtet, viele Fenster zur Ebene hin, tolle Terrasse, sogar eine Außendusch mit traumhaftem Blick und einfach zum Wohlfühlen.

Nachdem ich mich kurz frischgemacht hatte, gab es auch schon einen leichten Lunch und danach habe ich mich dann etwas entspannt am Pool...und ich hatte alles für mich alleine...später mehr...
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