Am 14. August, nach shopping in Anchorage, fahren wir über den Glenn Highway und den Top of the World Hwy nach Dawson City, zurück ins Yukon Territory. Am 17 August verlassen wir die Sicherheit der Zivilisation; wir haben über 800 km Wildnis zu bewältigen, und fahren bis zum Campground im Tombstone Territorial Park. Am nächsten Morgen haben wir wieder Schnee. Nicht gerade ideal um mit unserem WoMo auf einer matschigen Naturstrasse all diese Kilometer im Schneckentempo zu fahren.
Wenn jemand den Dempster machen will, da muss er/ sie schon gut informiert sein wie anstrengend das ist mit Benzin, Camping, Hotel etc. ich kann hier nicht all die Details aufzählen, aber dies sei gesagt, den Dempster fahren „is not for sissies „(Weichlinge)
Nach Tombstone schlafen wir in Eagle Plains und später üben wir uns wieder im Freedom Camping und finden extra schöne Plätze an Seelein, oder Fluss.
Wir schaffen es bis Inuvik, ein Eskimo Dorf das im Northwest Territory liegt und von dort geht es nochmals 80 km auf einer sehr neulich geöffneten Strasse durch Tundra und Seen nach Tuktoyaktuk, am Arktischen Ozean und am Ende der Strasse, oder auch der Welt! Es war eine ereignisreiche Fahrt und war schon immer unser Traumziel. Wir haben es geschafft und das RV und wir kamen heil wieder zurück. Wir nahmen es gemütlich teilweise wegen den Strassenverhältnissen, aber auch weil wir die Gegenden und Einsamkeit sehr genossen haben. Meine einzige Enttäuschung? Keine Bären, da es schon hunting season war!
Ihr könnt selber bewerten ob wir das timing für die Herbstfarben gut getroffen haben.

Tombstone area

So sah die Strasse am ersten Morgen aus von Tombstone nach Eagle Plains. Machte mir nicht gerade Mut, eher Angst, aber glücklicherweise wurde es wieder trocken und besser, ausser den Schlaglöchern, die blieben. Erinnert ein wenig an Tanzania?

Weiss jemand wie man hochkantige iPhone pics posted so dass sie normal aussehen?

Pingos sind Frostbeulen im Perma Frost.



Dreckig, aber wir haben unser Ziel erreicht! Tuktoyaktuk liegt eine Haaresbreite unter 70 Breite Grad Nord. Es ist der einzige Ort in Nordamerika wo man mit dem eigenen Auto bis an den Arktischen Ozean fahren kann.


Kalt! brrrrr aber wir feiern unseren Erfolg unter eigenen Kräften hierher zu gelangen.

Hallo Sadie
und großes Wow - ganz tolle Farben in dieser extremen Landschaft!
Für diese Strecke ist ein Womo wahrscheinlich ideal (auch wenn ich tendenziell Auto und self catering Unterkünfte bevorzuge) - darf ich fragen wie viele Tage ihr euch "gemütlich" für die Strecke hin und zurück gegönnt habt?
Erschreckend ist ja, dass Mitte August es schon etwas geschneit hat...aber macht auch aparte Fotos
Vielen Dank für deinen Bericht!
LG, Nette

P.S. noch eine Frage zu Brooks Falls (geniale Fotos!!!): Euer Zeltplatz steht in keinem Zusammenhang zur Brooks Falls Lodge, oder? Ich wusste gar nicht, dass man dort auch individuell übernachten kann bzw. self catering möglich ist. Die super teure Lodge wird ja auch (zunächst) ohne meal angeboten, aber gleichzeitig heißt es, dass man auch kein Essen mit in den Flieger nehmen darf. Habt ihr den Flug ganz separat gebucht?
Danke dir!

Liebe Katrin,
gebannt sitze ich vor deinem grandiosen Nordamerika Bericht und staune. Staune über wunderbare Landschaften, explodierende Farben einer überbordenden Natur kurz vor dem Winterschlaf und so viel Einsamkeit.
Belustigt und auch ein wenig ungläubig betrachte ich die große Anzahl Bären beim Lachse angeln und die Bärenkinder beim Spielen.
Bewundernd nehme ich zur Kenntnis, wie unerschrocken ihr eure Füße ins eiskalte Wasser haltet.
Der größte Fehler aber war, dem Chef (Mann) diesen Bericht zu zeigen. Nun ist er treuer Stammleser und als bekennender Amerika Fan, liegt er mir fortan in den Ohren mal wieder den Kontinent zu wechseln. Ich selber weiß noch nicht, ob ich darüber lachen oder weinen soll....
Vielen Dank jedenfalls für die großartige Show.
Liebe Grüße
Kitty