tacitus schrieb:
Nur Leute mit konkreter „Abwicklungserfahrungen“ könnten Licht in dieses Dunkel bringen. Aber die melden sich meist nicht, was mehrere Gründe haben kann.
Ich und unsere Mitfahrer im zweiten Wagen hatten schon Erfahrungen vor einigen Jahren. Aber was soll ich davon berichten, jeder Fall ist schon irgendwie anders.
Ich selber habe 2020 ein Kudu gerammt im Nat.Park im Norden, meiner Meinung nach ein Totalschaden des Wagens. Abwicklung (incl. schneller Fahrzeugersatz, Vermieter Namibia2Go) ohne Probleme. Am längsten dauerte die Bürokratie auf der Polizeiwache.
Meine Kosten: NULL
wenige Jahre zuvor haben unsere Begleiter im zweiten Wagen den Pickup ohne Fremdeinwirkung auf der Gravelroad bei Stampriet auf den Kopf gelegt. Das war allerdings ein Fahrzeug von Europcar aus Johannesburg.
Deren Kosten: NULL, Ersatzwagen zu bekommen war etwas holperiger, klappte aber auch nach 24 Stunden.
Keine Ahnung was in den Versicherungsbedingungen jeweils exakt stand, ich hatte einfach NULL-SB gebucht (war kein so gravierender Aufpreis damals) und mich darauf verlassen. Manchmal ging auch was kaputt (Batterie,Reifen,Bremsleitung), daran kann ich mich gar nicht mehr im Einzelfall jeweils erinnern, aber alles wurde ohne Zusatz-Kosten für mich/uns erledigt.
Mein Fazit bis jetzt: es klappt anscheinend gut, wenn man keinen offensichtlichen Blödsinn baut und wenn es um die einfachsten Reifenschäden geht, die an der Tanke etc. repariert werden, dann melde ich das nicht mal mehr dem Vermieter. Komplett zerlegte Reifen (hatte ich auch schon mal) haben die mir aber auch immer gezahlt.
Auch meine Kreditkarte enthält (glaube ich) eine Mietwagen Vollkasko seit Jahrzehnten, mir ist nur der Aufwand zu hoch mich darauf zu verlassen und alles dortige Kleingedruckte zu lesen. Das fängt ja schon damit an, dass deutsche/europäische Versionen von Fahrzeugzulassungen (LKW ...) auf ausländische übersetzt werden sollen (Truck,Light-Truck, Passenger-Car) . Das wird nix , nicht mal die Versicherer selber bekommen das hin bzw. formulieren so unklar, das eh´ nix klar wird.
Ich habe gerade noch mal nachgesehen, die "sogenannte" Zero-Excess kostet bei einem Anbieter 400N$ pro Tag, das sind 20€ .... da mache ich mir doch bei 14 Tagen Urlaub nicht ins Hemd und verlasse mich ansonsten auf eine faire Abwicklung von denen. 100% Garantien gibt es doch eh nie.