THEMA: Selbstbehaltversicherungen
07 Okt 2023 21:39 #674923
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  • D und M am 07 Okt 2023 21:39
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Hallo Dirk
Es gibt ein gewisses Risiko, da gebe ich dir Recht und Bwanas Artikel ist wirklich hilfreich. Eine KK Versicherung ist sicher auch hilfreich, wenn sie denn diese Fälle deckt. Ein eindeutig selbstverschuldetes Roll-over wegen überhöhter Geschwindigkeit wird aber wohl ohnehin ein Problem sein.
Was kann ich machen, ausser vorsichtig zu sein? Nicht mehr fahren? Nur noch geführt fahren?
Schönen Abend
Daniela
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08 Okt 2023 10:53 #674926
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  • tacitus am 08 Okt 2023 10:53
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Nachdem sowieso nix mehr Neues kommt.....

Der riesige Rechercheaufwand zu diesem Thema bleibt meistens unbelohnt, weil der Lackmustest der INTERPRETATIONEN von Mietverträgen, Versicherungsbedingungen des Vermieters, Autokategorien usw. von Brokern und SB-Versicherern oder KKen sowie Schnittstellen*) mit Ersteren usw. erst beim SCHADENSFALL stattfindet. Dazu kommt noch der Nachteil (bei Abwicklung und Verständnis) einer Abwicklung über die Distanz zu einem fremden Land mit ganz anderer Versicherungsarchitektur (siehe zuletzt Hajo52 u.v.a.) ….. und das war nur die Kurzfassung.

Nur Leute mit konkreter „Abwicklungserfahrungen“ könnten Licht in dieses Dunkel bringen. Aber die melden sich meist nicht, was mehrere Gründe haben kann.

Der für TE u. a. beruhigende ist, dass Fälle, wo die Wollmilchsau der Rundumfürallespolizze tatsächlich gebraucht wurde, GsD äußerst selten sind.
Oder dass sie ohnehin nur selten abgeschlossen werden, weil die Masse der Reisenden risikorealistischer bzw. -bewusster, im Sinne von minimierend, ist.
Oder dass die wenigen die hier schreiben, nicht repräsentativ für die Afrikareisenden sind.

Grüße von einem notorischen Nichtleser des Kleingedruckten,
der auch meint, dass im Falle eines schweren Unfalles, mit oder ohne Gegner, der Schaden am Fahrzeug u. U. meine geringste (finanzielle) Sorge wäre….. darum können sich dann die Pflegenden oder Hinterbliebenen kümmern.

*)Nach meinem Verständnis schließt auch eine SB-(Weg)Versicherung bei uns, entweder direkt oder über Broker und deren Versicherungspartner, nicht aus, dass man am Urlaubsort zunächst in Vorleistung gehen muss. Die Ereignisbeschreibung und Rechnung des Vermieters reicht man dann zu Hause ein. Ich habe kürzlich in England über ADAC mit „echter Vollkasko“ gemietet und bekam Instruktionen, was ich selber reparieren lassen kann oder nur mit Meldung an den Vermieter, wofür ich seine Erlaubnis einholen muss und was ich vor Ort begleichen muss und dann bei ADAC bzw. deren Versicherungspartner einreichen kann, mit der üblichen Dokumentation. Nach meinem Verständnis ist der Vermieter immer zu oberst in der Hackordner.
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09 Okt 2023 07:54 #674976
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tacitus schrieb:
Nachdem sowieso nix mehr Neues kommt.....

Nur Leute mit konkreter „Abwicklungserfahrungen“ könnten Licht in dieses Dunkel bringen. Aber die melden sich meist nicht, was mehrere Gründe haben kann.

Moin,

die Frage schiebe ich auch schon eine Weile vor mir her:
Bei jedem Vermieter hängen zur Warnung Bilder von gerollten Autos an der 'wall of shame' und es wurden z. B. im Januar 2022 in einem kurzen Zeitraum mindestens neun (Dunkelziffer angeblich deutlich höher) Touristenfahrzeuge bei Wasserdurchfahrten versenkt.

Da muss doch auch hier im Forum irgendwer jemanden kennen, der in einer solchen Situation war und konkret berichten könnte, ob die Gesamtrechnung für das Fahrzeug präsentiert wurde oder nicht!? :unsure:
Kann ja auch der Freund eines Freundes sein, von dem man gehört hat... ;)

Zum Thema:
Wir selbst waren und sind eher mit rudimentärem Versicherungsschutz unterwegs und wissen um die Lücken. Da hilft nur angepasste Fahrweise (nach bestem Wissen und Gewissen) ohne sich selbst verrückt zu machen und Horrorszenarien durchzuspielen.
Ich persönlich könnte den Urlaub dann nicht mehr genießen.


Gruß
Henning
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09 Okt 2023 09:57 #674979
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Meine unerhebliche Meinung hierzu: immer und grundsätzlich die geringste Versicherungsleistung wählen. Spart ne Menge Geld. Sind damit bei all unseren Campingreisen in Namibia, USA, Kanada, Australien usw. gut gefahren. Dann so fahren und das Fahrzeug so behandeln, als wenn es das eigene wäre, und alles gut. Im Zweifel (rollover oder Versenken) zahlt die Versicherung eh nicht und das ist auch richtig so. Und nen Platten oder ne Windschutzscheibe kann sich jeder hier von uns leisten. Vor allem wenn man bedenkt, wieviel Geld man durch die geringste Versicherungsleistungen (siehe oben) spart - da hab ich bald nen rollover frei :)
Und alles andere gehört eben zum Lebensrisiko dazu ... also nicht verrückt machen lassen und den Urlaub genießen. Wird schon schief gehen...
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09 Okt 2023 10:20 #674981
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tacitus schrieb:
Nur Leute mit konkreter „Abwicklungserfahrungen“ könnten Licht in dieses Dunkel bringen. Aber die melden sich meist nicht, was mehrere Gründe haben kann.

Ich und unsere Mitfahrer im zweiten Wagen hatten schon Erfahrungen vor einigen Jahren. Aber was soll ich davon berichten, jeder Fall ist schon irgendwie anders.

Ich selber habe 2020 ein Kudu gerammt im Nat.Park im Norden, meiner Meinung nach ein Totalschaden des Wagens. Abwicklung (incl. schneller Fahrzeugersatz, Vermieter Namibia2Go) ohne Probleme. Am längsten dauerte die Bürokratie auf der Polizeiwache.
Meine Kosten: NULL

wenige Jahre zuvor haben unsere Begleiter im zweiten Wagen den Pickup ohne Fremdeinwirkung auf der Gravelroad bei Stampriet auf den Kopf gelegt. Das war allerdings ein Fahrzeug von Europcar aus Johannesburg.
Deren Kosten: NULL, Ersatzwagen zu bekommen war etwas holperiger, klappte aber auch nach 24 Stunden.

Keine Ahnung was in den Versicherungsbedingungen jeweils exakt stand, ich hatte einfach NULL-SB gebucht (war kein so gravierender Aufpreis damals) und mich darauf verlassen. Manchmal ging auch was kaputt (Batterie,Reifen,Bremsleitung), daran kann ich mich gar nicht mehr im Einzelfall jeweils erinnern, aber alles wurde ohne Zusatz-Kosten für mich/uns erledigt.
Mein Fazit bis jetzt: es klappt anscheinend gut, wenn man keinen offensichtlichen Blödsinn baut und wenn es um die einfachsten Reifenschäden geht, die an der Tanke etc. repariert werden, dann melde ich das nicht mal mehr dem Vermieter. Komplett zerlegte Reifen (hatte ich auch schon mal) haben die mir aber auch immer gezahlt.

Auch meine Kreditkarte enthält (glaube ich) eine Mietwagen Vollkasko seit Jahrzehnten, mir ist nur der Aufwand zu hoch mich darauf zu verlassen und alles dortige Kleingedruckte zu lesen. Das fängt ja schon damit an, dass deutsche/europäische Versionen von Fahrzeugzulassungen (LKW ...) auf ausländische übersetzt werden sollen (Truck,Light-Truck, Passenger-Car) . Das wird nix , nicht mal die Versicherer selber bekommen das hin bzw. formulieren so unklar, das eh´ nix klar wird.

Ich habe gerade noch mal nachgesehen, die "sogenannte" Zero-Excess kostet bei einem Anbieter 400N$ pro Tag, das sind 20€ .... da mache ich mir doch bei 14 Tagen Urlaub nicht ins Hemd und verlasse mich ansonsten auf eine faire Abwicklung von denen. 100% Garantien gibt es doch eh nie.
Gruß
Burkhard
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10 Okt 2023 16:24 #675075
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Melanie1982 schrieb:
Hallo MadMax,

Danke für deine Info.
Beim älteren Modell sehe ich jetzt echt den Vorteil, dass vielleicht eh schon der ein oder andere Kratzer da ist :laugh:
Wir wollen ihn natürlich so zurückgeben, wie wir ihn bekommen, aber man weiß ja echt nie...

Welche Vollkaskoversicherung nimmst du? Diese vom Vermieter angebotene oder hast du eine Kreditkarte, die das abdeckt?

Liebe Grüße, Melanie

Hallo Melanie,

ich nehme die Versicherung beim Vermieter, die den Selbstbehalt auf 0 Dollar reduziert.
Bei meiner Kreditkarte ist die Reiseversicherung mit dabei.

Grüße
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