THEMA: Überfälle nehmen zu -Vorsicht ist angesagt-
06 Jan 2009 20:39 #86378
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  • Namib33 am 06 Jan 2009 20:39
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Hallo,
hier ein Beitrag aus der AZ vom 18.12.2008

Wie man sich gegen derartige Überfälle schützen kann ist mir unklar. Gibt es dazu Vorschläge?


www.az.com.na/polize...mpingplatz.78190.php

Grüße
:(
Namib33
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07 Jan 2009 19:46 #86456
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  • Duma am 07 Jan 2009 19:46
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Hallo Namib33,

ich denke wenn es jemand interessiert was so gerade Kriminaltechnisch in Namibia abgeht kann so ein link zur AZ hilfreich sein. Ich glaube aber auch das man mit so einem Hinweiß hier im Forum nur diejenigen Verunsichert werden die ja eh schon ängstlicher Natur sind. Namibia ist bestimmt nicht gefährlicher als der Besuch einer größeren Stadt in deiner Nähe. Schau dir einfach mal die Schlagzeilen deiner lokalen Presse an.
Hier wie da gibt es Ecken an denen man vorsichtig sein muß oder sich halt entsprechend verhalten muß.
Ansonsten einfach auf deinen gesunden Menschenverstand verlassen.
Ich habe übrigens auch schon einige male Lehrgeld bezahlt!:S

Jüregn
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07 Jan 2009 20:32 #86460
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  • Helmar am 07 Jan 2009 20:32
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Hallo Namib33,

etwas differenzierter sollte man das schon sehen.
In oder in der Nähe großer Städte hat es in den Jahren eine beachtliche Zunahme von Überfällen gegeben, besonders um Windhoek im Dezember. Campingplätze, Touristen in der Stadt oder in der Nähe ihrer Pensionen sind ein gutes Ziel, die Zahlen dort sind steil gestiegen. Ebenso sind Farmüberfälle und besonders Wilderei ein großes Problem geworden. Meist werden die Täter nicht erwischt, trotzdem sollte JEDE STRAFTAT bei der Polizei gemeldet und protokolliert werden, nur so entsteht auch der notwendige öffentliche Druck bei den Behörden. Ebenso bei Korruption oder Nötigung durch Beamte melden, ggf. bei der AZ Zeitung als Leserbrief.
Aber auch die Polizeibeamten sind teilweise hochgradig frustriert: Sie nehmen einen Täter fest, er wird dem Haftrichter vorgeführt, kommt gegen eine kleine Kaution frei - und am nächsten Tag begeht er die nächste Straftat, um das geliehene Kautionsgeld zurückzuzahlen.
Eine weitere Tendenz sind die zunehmenden körperlichen Angriffe mit teils schweren (auch Schuß-) Verletzungen beim Raubüberfall, früher war es eher einfaches Klauen. Diese Tendenz kennen wir in Südafrika schon seit vielen Jahren, jetzt nimmt sie auch in NAM zu.
Wie man sich schützen kann? Alle die guten Ratschläge befolgen, die allseits zu lesen sind..
Besonderes Augenmerk auf Leute richten, die sich ausspähend verhalten, das geht fast allen geplanten Überfällen voran! Keine falsche Freundlichkeit oder \"hilfreiche Begleitung\" akzeptieren. Auf Campingplätzen achten, wer NICHT zum Personal gehört, sich aber trotzdem da beobachtend herumtreibt.
Aber manchmal hilft auch jahrezehntelange Erfahrung im südlichen Adfrika nichts, wie man in dem Artikel lesen konnte.

Gruß,
Helmar
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07 Jan 2009 20:55 #86461
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  • Guido. am 07 Jan 2009 20:55
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Hallo,
Duma schrieb:
Namibia ist bestimmt nicht gefährlicher als der Besuch einer größeren Stadt in deiner Nähe.

Sicher muss man niemanden in Panik versetzen oder derzeit wegen der Kriminalität von Namibiareisen abraten. Aussagen wie \"nicht gefährlicher als in Deutschland\" halte ich aber für fragwürdig. Warum haben beispielsweise viele Einfamilienhäuser in Windhuk hohe Mauern, Stacheldraht- oder Elektrozäune und vergitterte Fenster? In Deutschland finde ich nicht so viele derart verbarrikadierte Häuser. Ich habe in Deutschland auch noch keine Hotels gesehen, die mit einem Elektrozaun geworben haben. In Windhuk scheinen das einige ortsansässige Hoteliers für eine wichtige Werbebotschaft zu halten. Mir wurde in Deutschland auch noch nicht geraten, vor Supermärkten unbedingt einen Aufpasser für das geparkte Auto zu engagieren. Entweder gibt es eine schlimme Massenparanoia in Namibia oder die Kriminalität ist da doch signifikant größer. Anders kann ich mir die Unterschiede nicht erklären.

Natürlich gibt es auch in Deutschland und anderswo Kriminalität, aber man darf nicht absolute Zahlen vergleichen, sondern muss das in Relation zur Zahl der Einwohner bzw. Touristen setzen. Wenn meinetwegen sowohl auf Malle als auch in Namibia jährlich 1000 Touristen ausgeraubt werden, dann ist die Wahrscheinlichkeit in Namibia ausgeraubt zu werden mehr als 12 mal so groß (Malle = 10.000.000 Touristen pro Jahr, Namibia = 800.000 Touristen pro Jahr).

Beste Grüße

Guido
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07 Jan 2009 21:44 #86465
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  • fahrinurlaub am 07 Jan 2009 21:44
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Meiner Erfahrung nach ist Namibia, besonders der Raum Windhoek aber auch Swakopmund gefährlicher geworden. Wir waren im November nur einen Tag in Windhoek und in unserer Unterkunft 'Roof of Africa' erzählte uns ein Gast, dass er einen Tag vorher, auf dem Weg von Joe's Beerhouse zurück zur Unterkunft, überfallen wurde. Wir sind abends gar nicht mehr weggegangen.

Ich denke es bringt nichts abzuwägen oder zu beschwichtigen.
Kasbahs, Katzen und Königsstädte… Marokko 2023
www.namibia-forum.ch...te-marokko-2023.html
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07 Jan 2009 22:13 #86467
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  • Tigermamba am 07 Jan 2009 22:13
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Liebe FoMis,

der Artikel \"Differenzierte Einblicke in Risiken\" heute in der AZ (weiß nicht, wie man das hier zitiert, verzeiht.. ) zu diesem Thema von einem Sicherheitsberater aus Namibia scheint mir sehr realistisch zu sein und es auf den Punkt zu bringen.

Allein hier in Deutschland gibt es mittlerweile große Unterschiede in der Lebensqualität der Menschen, nicht zuletzt mit finanziellen Dingen verbunden - resultierend in Gewalttaten.

Auch Menschen, die mit dem Afrika-Virus infiziert sind, können sicher dennoch erkennen, dass speziell in Namibia die Schere noch weiter auseinander geht. Wen sollte es also verwundern, wenn solche Überfälle auf vermeintliche wohlhabende Fremde (und wohlhabend sind wir nach deren Maßstäben sicherlich immer!) zunehmen.

Einfach - oder auch nicht... ein Fakt, mit dem wir leben müssen.

Mich hält es dennoch nicht von der nächsten Reise in dieses faszinierende Land ab.

Heike
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