THEMA: Camp Shamvura im Caprivi - wer weiß was dazu?
29 Okt 2008 12:36 #80848
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  • Matou66 am 29 Okt 2008 12:36
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Hallo,

wir wollen evtl. nä. August auf unserer 2tägigen Durchfahrt durch den Caprivi in Richtung Ihaha und aus der Ecke Namutomi kommend, ins Camp Shamvura. Mir geht's da v.a. ums Vögel beobachten.
Kenne bereits Artikel aus der AZ und dem Magazin \"The Caprivi\" über das Camp sowie einen Trailer aus einem der Fernsehfilme über den Caprivi.
Aber, das sagt für mich nicht so viel aus wie persönliche Erfahrungen.
War jemand von Euch in der letzten Zeit dort und kann mir Infos zum Camp/Essen/Ausflüge u.ä. geben?


Lieben Dank im Voraus für Eure Hilfe und viele Grüße
Dirk
Letzte Änderung: 29 Okt 2008 18:12 von Matou66.
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01 Dez 2008 22:14 #83638
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  • Graukopfpap am 01 Dez 2008 22:14
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Das Shamvura Rest Camp ist ein recht primitives Camp.
Es wird von Mark und Charlie (seine Frau) Paxton geführt. Seit ca. einem Jahr gibt es auch einen Angestellten \"Illi\", der vorwiegend für die Exkurisonen auf dem Okavango zuständig ist.
Ich war Anfang Nov.2008 zum dritten Mal dort, weil es in der Gegend zu gewissen Zeiten noch Graukopfpapageien zu sehen gibt, die ich unbedingt fotografieren wollte. Ich habe 2 volle Tagestouren incl. km-Geld vorab bezahlt, damit Mark Erkundigungen vorab bei der bevölkerung einholt und die Erfahrungen von meinem Besuch im Mai 2007 mit einfließen lässt.
Das Ergebnis sehr ernüchternd. Mark hatte außer ein paar Small-Talks nichts auf die Beine gebracht, aber das Geld dafür gerne genommen.

Normalerweise führt er seine Birding-Gäste auf dem weitläufigen Gelände des Rest-Camps herum oder fährt auch in die nahe gelegenen Wälder, und wenn ein Vogel vorbeifliegt, weiß er, welcher das ist.

Das Essen von Charlie ist sehr geschmackvoll und vielseitig, aber alles wird in einem sehr bescheidenen Rahmen serviert in Anwesenheit eines kastrierten Ziegenbocks und eines sehr aufdringlichen Otters, was mich zeitweise sehr störte.

Auf dem Gelände gibt es fest installierte Zelte mit Kochgelegenheit, heißem Wasser, Dusche und Klo, aber alles äußerst primitiv, aber weitgehend sauber.
Ausflüge werden auch angeboten zum Mahango Game Park und Bootsfahrten auf dem Okavango mit seinen vielen verschiedenen Vogelarten. Die Bootsfahrten auf dem Okavango sind ganz in Ordnung, nach Mahango bin ich allein gefahren, was sicher besser war.
Jetzt bei meinem 3ten Besuch dort war ich bitter enttäuscht und hatte den Eindruck, dass die Abzocke im Vordergrund stand.
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02 Dez 2008 16:26 #83705
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  • Matou66 am 29 Okt 2008 12:36
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@Graukopfpap

Na, endlich mal einer, der das Camp kennt :) ! Herzlichen Dank für Deine vielen Infos.

Da mir die Fotos vom Camp schon nicht so toll erscheinen, habe ich mal bei Mark angerufen, um mich mal schlauer zu machen, was für ornithologische Touren er anbietet. Seine Antworten waren mir schlicht zu vage (und zu teuer...).

Bin v.a. an Nektarvögeln, Finken und Greifvögeln (keine Geier) interessiert.

Jetzt haben wir immer noch keine Idee, was für Stationen an den 2 Tagen von Onguma nach Ihaha mitnehmen sollen.
Hat ja noch Zeit.

Viele Grüße
Dirk
Letzte Änderung: 02 Dez 2008 16:27 von Matou66.
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02 Dez 2008 20:07 #83718
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  • Graukopfpap am 01 Dez 2008 22:14
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Hallo Dirk
ich glaube, dass Du mit Deinen Wünschen, Nektarvögel, Finken und Greifvögel dort beim Shamvura Camp zusammen mit Mark zu finden ganz allein geblieben wärest. Ich kann mich nicht erinnern, außer einem einzigen Nektarvogel und einem Milan-ähnlichen Greifvogel etwas gesehen zu haben, was Dich begeistert hätte.

Ich habe ein paar Astrilde gesehen, Schmetterlingsfinken, Racket-tailed Roller, Meyerspapageien, Black-collared Barbet, einige Waxbills, aber wie gesagt, das war nicht mein Interessengebiet und deshalb habe ich darauf nicht so sehr geachtet.
Zu den Preisen kann ich noch einen Preis hinzufügen: N$ 150,00 für das Abendessen mit Snack vorab zum kostenpflichtigen Apperitif, was selten in den schicken Restaurants in Windhoek verlangt wird (da stecken wohl die Transportkosten von Rundu bis dorthin drin).
Einen aktiven Adlerhorst habe ich im Huab-Tal mal ganz oben in den steil abfallenden Felsen gesehen. Dorthin bin ich mit Jan von der Huab Lodge gefahren.
Nektarvögel habe ich sonst vorwiegend an Aloe-Blüten gesehen bei Kamanjb Richtung Rustig Toko Lodge (Monteiro Toko !) oder auch in der Gegend von Namutoni Richtung Tsumeb. Fahr dort nicht achtlos am Otjikoto See vorbei !
Sag mir doch noch, wo Onguma und Ihaha liegen.
Ich habe noch eine \"heiße\" Adresse in Windhoek von Roland, der mir vielleicht da helfen könnte.
Viele Grüße von
Rudolf
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03 Dez 2008 00:06 #83746
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  • LandRobert am 03 Dez 2008 00:06
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Hallo,

da diesen Thread sicher nicht nur Vogelliebhaber lesen, die, so wie geschildert und woran ich nichts bezweifeln kann und möchte, in Shamvura nicht auf ihre Kosten kommen möchte ich diesbezüglich zusätzliche anderweitige Erfahrungen hinzufügen.

Es wurde geschrieben:
... Auf dem Gelände gibt es fest installierte Zelte mit Kochgelegenheit, heißem Wasser, Dusche und Klo, aber alles äußerst primitiv ...

Also ich würde dies empfehlenswert schon mal gemäßigter ausdrücken:
Shamvura ist keineswegs ein schöne Anlage oder gar ein Luxus-Camp. Es liegt abseits der frequentierten High-lights und bietet trotzdem alles Nötige für einen unverwöhnten low-feeling Afrika-Reisenden. Kochgelegenheiten, heißes Wasser, Dusche und Klo einschließlich Klopapier als \"äußerst primitiv\" zu bezeichnen finde ich schon mehr sehr unangemessen in Anbetracht und Bewußtsein dessen wo man sich dort schließlich befindet.

Weiter:
... in Anwesenheit eines kastrierten Ziegenbocks und eines sehr aufdringlichen Otters, was mich zeitweise sehr störte ...

Wir waren auf der Durchreise mit eigenem Zelt dort. Wir haben die Erfrischung im kleinen Pool nach der elendig staubigen Pad, den Sundowner auf der Terrasse über dem Fluß und den Ziegenbock, der halt nunmal dort zuhause ist, sich dementsprechend in seinem Territorium präsentiert und wohlfühlt und den ich auch beiläufig nicht als kastriert abwerten möchte, in netter und origineller Erinnerung behalten. Und wir hatten zusammen mit unseren Kindern an dem zahmen Otter viel Freude. Toiletten statt Buschklo sowie warmes Duschwasser am Morgen ließen bei uns allen kein \"äußerst primitives\" Gefühl aufkommen.

Einfache Gegebenheiten, die uns keineswegs störten sondern die wir nicht nur akzeptierten sondern begrüßten.
Dies nur zur Gegendarstellung für die Reisenden, die ähnlich wie wir diese Gegend erkunden möchten und einen sehr einfachen aber keineswegs \"äußerst primitiven\" Platz zum Übernachten suchen.




Schöne Grüße aus Bayern
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03 Dez 2008 07:29 #83757
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@LandRobert:

Ziegenbock und Otter würden uns zwar auch eher erfreuen als stören. Lieben Dank für die vielen Infos!
Aufgrund der \"ornithologischen Themenstellung ;) \" bin ich aber nach Rudolfs Darstellung etwas skeptisch, was meine Wünsche betrifft.

@Graukopfdpap

Onguma Camp liegt aussen an der Ostseite des Etosha, nahe Namutomi. Ihaha ist ein Campside im Chopbe NP, Botswana, nahe des Grenzübergangs \"Ngoma Bridge\" nach Namibia.

Was hast Du denn für einen Tipp, wer evtl. interessante Orni-Touren vor Ort macht?

Lieben Dank und viele Grüße
Dirk
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