THEMA: Ticks & Tricks beim Camping im Winter
31 Jan 2024 09:02 #681541
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  • meikel_10 am 31 Jan 2024 09:02
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Uh ich glaube, die von dir genannte Ausrüstung ist uns etwas zu teuer :) Der Urlaub wird auf Grund der Preissteigerungen bei Campingplätzen / Mietwagen sowieso schon recht teuer. Da wollen wir nicht noch Campingmatten für 250 Euro pro Stück kaufen :) danke aber für den Tip !picco schrieb:
Hoi zämä

Ich hab zwar keine Erfahrung mit dem südlichen Winter und schon gar nicht mit Dachzelt, aber mit im Kalten Campen schon.
Sei es vom Kilimanjaro, von Oster-Campen hier in der Schweiz oder vom Everest Base Camp.
Gerade beim Everest Base Camp haben wir direkt auf dem Gletschereis gecampt, da hat mir eine 900g leichte und 7cm dicke, mit integrierter Pumpe aufblasbare Exped Downmat 7L (die 'Dura 6L' dürfte die Nachfolgematte sein, klick mich) sehr viel geholfen nicht zu frieren. Als Schlafsack hatte ich einen Daunenschlafsack (tot-Rupf) von Cumullus (klick mich) dabei, der auch nötig war. So hab ich immer schon warm geschlafen obwohl mir mal der frisch und heiss in die Thermoskanne eingefüllte Tee in der Kanne im Zelt gefroren ist...es war eine etwas kühle Nacht mit eben rund -30C im Zelt. Genau der Komforttemperatur meines 1,9kg leichten Schlafsackes.
Dank 100% Merino-Unterwäsche (Aufs Tierwohl achten, Thema 'Mulesing') hattens wir auch tagsüber angenehm und wir mussten weniger duschen und haben trotzdem nicht gestunken. Katzenwäsche an den wichtigen Stellen hat gereicht.
Nimm nur eine Hose und etwas Seife mit, leichte Kleidung, Zwiebelprinzip und auf der Haut 100% Merino.
Die Hose und die anderen Kleider kann man zwischendurch mal waschen, sei es im Plastikeimer auf dem Dach während der Fahrt oder in einer Lodge.
23kg plus Handgepäck haben mir für die Ruanda-DR Congo-Tansania-Sansibar-Tour 2016 gereicht obwohl wir da mit Besteigung des Nyiragongo auf rund 300müM recht kühl übernachteten und auch die Schnorchelausrüstung und Fotogeraffel mit Wechselobjektiven von 14-800mm sowie Unterwasserkamera dabei hatten.
Du wirst lachen, aber ich hab eine Excelliste mit den nachgemessenen Gewichten gemacht um das Ziel 23kg zu erreichen, man staunt was wie schwer ist! Allein beim Necessaire hab ich ohne Inhalt fast 500g gespaart!
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31 Jan 2024 09:59 #681545
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  • hansilein am 31 Jan 2024 09:59
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Hallo Meikel,wie schon einige geschrieben,mach Euch nicht verrückt.
Alles was in der Outdoorbranche besonders leicht ist ist auch besonders teuer und manchmal auch im Alltag unpraktisch.
Die Exped Produkte sind toll,aber wenn man sie sonst nicht nutzt geht es auch preiswerter.wenn es nicht die Edelmarke sein muss gibt es sogenannte selbst aufblasbare Matten,wenn man morgens bevor man aufsteht im Liegen die Luft ablässt und sie gleich verschliesst können sie unter der Schaumstoffmatte bleiben.
Es gibt auch Schlafsäcke die einerseits leicht und nicht extrem teuer sind,zusammen mit den Decken vom Vermieter reicht das in der Regel.
Mir würde die Zeit im Camp vor dem Schfafengehen am meisten Sorge bereiten,man ist natürlich mit Aufbauen und Kochen beschäftigt,aber wenn man gemütlich am Feuer sitzen will wird es doch von hinten kalt.Aber wenn man mehrere Schichten kombiniert und vielleicht die Decken für den Rücken nutzt reicht das auch.
Merinowolle ist,wenn man sie verträgt,als Unterwäsche unschlagbar,die könnt Ihr im heimischen Winter auch gebrauchen.
Duschen und Haarewaschen kann man auch morgens oder Mittags und die Sonnenwärme zum Abtrocknen nutzen
Allerdings,so ganz ohne Rödelei geht campen im Dachzelt nicht,irgend was hat man immer zu tun,und ohne hin und herpacken und improvisieren geht es nicht.Für mich macht das teilweise aber auch den Reiz so einer Reise aus.
Ich wünsche Euch jedenfalls viel Freude bei der Vorbereitung und vor allem für die Reise
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31 Jan 2024 10:58 #681547
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  • ALF05 am 31 Jan 2024 10:58
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Hallo Meikel
Bin seit Jahren mit Outdoor unterwegs, kann euch den Schlafsack Carinthia defence 6 empfehlen, ist im Comfort Bereich bis -18 Grad ,hat einen Kompessionssack und wiegt nur ca. 2.8 kg. Wenn dann noch ein Fleece Inlett mit hineinsteckst haste immer einen gefühlt warmen Schlafsack. Zum anderen ist der Schlafsack immer sauber. Da die Schlafsäcke aus Nylon sind fühlen sie sich immer kalt an. Wenn dann noch eine selbst Aufblasbare Isomate 10 cm, ruhig eine no Name Matte, bist eigentlich bestens ausgerüstet. Selbst wenn die Matte mal die Luft verliert, ist die Isolierung noch vorhanden.
Der Schlafsack ist im Internet schon ab 200 Euro zu bekommen.
Wenn ihr nicht ganz so große Freiseköddel seid, reicht auch Defence 4. Den bekommt man schon ab 140 Euro
Viel Erfolg und Spaß bei den Vorbereitungen
Grüße
Peter
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31 Jan 2024 13:21 #681558
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  • picco am 31 Jan 2024 13:21
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Hoi Meikel (Jäckson?)
meikel_10 schrieb:
Da wollen wir nicht noch Campingmatten für 250 Euro pro Stück kaufen :) danke aber für den Tip !
Ich hab damals für die mit rund 200€ angeschriebene Matte 108$ inkl. Versand aus den USA bezahlt...und es lohnt sich eine gut dämmende Matte zu haben, kein Vergleich zu den selbstaufblasenden Matten, die ich kenne.
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31 Jan 2024 13:38 #681562
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meikel_10 schrieb:
Das mit der Lampe & Lichterkette ist wirklich eine gute Idee. Stirnlampen haben wir uns schon besorgt ! Vielleicht finde ich ja noch eine über USB Ladegerät aufladbare Stehlampe oder Lichterkette!

Ich habe eine faltbare kleine Solarlampe ähnlich wie die verlinkte, die sich auch über USB aufladen lässt. Im Auto liegt die tagsüber auf dem Armaturenbrett zum Aufladen. Ich habe einmal vergessen, sie abends auszuschalten und am nächsten Tag war der Akku komplett leer. Nach 'nem Tag auf dem Armaturenbrett war er wieder voll (über USB geht es aber schneller). Wenn man sie beim Essen auf den Tisch stellt, finde ich sie zu hell. Da muss man dann noch ein Tuch oder eine Serviette drüberlegen.
Die Lampe ist übrigens auch prima als Positionslicht, wenn man mal nachts auf Toilette muss und der Platz etwas größer und komplett dunkel ist. Lampe auf die Motorhaube gestellt oder ans Zelt gehängt und man irrt auf dem Rückweg nicht umher, um sein Auto wiederzufinden.

www.amazon.de/dp/B0B...kZXRhaWxfdGhlbWF0aWM

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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05 Feb 2024 12:54 #681894
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  • Philip Marlowe am 05 Feb 2024 12:54
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Hallo,

wir sind mit Rollkoffern angereist und haben dann in zwei Reisetaschen, die während der Reise immer auf der Rückbank waren, umgepackt. Von unserem Vermieter haben wir einen Strick bekommen, mit dem wir die Taschen festbinden sollten (damit die nicht einfach einer wegnehmen kann) und eine Plane zum Drüberlegen. Abends konnte jeder von "seiner Seite" an sein Zeug. Organisiert war in den Taschen alles in Packtaschen (Cubes) und damit bleibt alles ordentlich, Wühlen entfällt und man kann sich so einen Cube auch mit sauberen Klamotten für die Dusche packen. Dann fällt einem auf dem manchmal längeren Weg in größeren Camps nichts runter. Ohne Cubes reise ich nicht mal mehr übers Wochenende ;-)

Mütze und Handschuhe schaden abends nicht und manchmal mach auch die Mütze beim Schlafen Sinn. Eine Decke (breiter Wollschal gegen Wind und Kälte für die Beine oder über die Schulter ist auch gut. Ansonsten setze ich immer auf guten Schlafsack (das muss nicht unfassbar teuer sein (Google z.B. Deuter Astro 550) und im Schlafsack auf wenig Kleidung, damit es im Schlafsack auch schön warm wird. die Unterwäsche für den nächsten Tag kann man gut mit in den Schlafsack nehmen, dann ist das Umziehen für die Empfindlichen nicht so eine Mutprobe. Auch wir hatten im Dachzelt immer eine selbstaufblasende Iso-Matte von 3,8 cm Dicke und das war auch gut so.

Ein Paar der großen Ikea Tüten helfen dabei, wenn man mal umpacken muss und bei den Großeinkäufen.
Viel Spaß!

Grüße...
Letzte Änderung: 05 Feb 2024 12:56 von Philip Marlowe.
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