THEMA: Schlafsack???
05 Jan 2007 23:51 #28394
  • hakuna matata
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  • hakuna matata am 05 Jan 2007 23:51
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Hallo,
wer gibt uns ein paar Tips zu dem Thema Schlafsack.
Bin im Forum nicht fündig geworden. Müssen uns für Namibia Schlafsäcke kaufen. Fliegen Ende Mai/Juni. Nachts wirds kalt, so steht's geschrieben.
Da das unsere allerallererste Campingreise ist, sind wir total unerfahren.
Da gibt es Daunen-Microfaser-Baumwolle-Polydings-Hightech und und und...
was nun? :unsure: Bis Minus 5, 10, 15 usw. Da fang ich jetzt schon an zu frieren. :S Was kaufen???
Bei uns in Mannheim hat's 10 Grad. Kann man das mit 10 Grad in Namibia vergleichen? Keine Ahnung, wie sich das anfühlt? Will es aber erleben.Jawohl.
Für Eure Hilfe, wäre ich wirklich dankbar!!!
Grüße
Christina
Vielleicht ist ja noch jemand auf dem Reisemarkt am Sonntag?
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06 Jan 2007 00:29 #28397
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  • Naukluft am 06 Jan 2007 00:29
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Hallo Christina,

fange hinten an, werde morgen rüberfahren, Sonntach is mir zuville loos.

Decken, Decken, Decken...

Da ich ein Freiluft Camper bin, was ja nicht Jederfrau und Mann's Sache ist, sind es nur Tipps die gebe.
Die Schlafsäcke würd ich in NAM kaufen wegen der Packmasse oder ihr rollt die Säcke mit Riemen so eng dass Ihr sie als Hangpäck mitnehmt!! (Habe ich mit 2 Microfaser Winter Decken gemacht, passten ohne Probs in die Stauräume über einem)
So weit zu diesem, was ich damit meine Decken ohne Ende... im Schlafsack kann ich mich nicht bewegen aber unter ner Decke ist prima friere ich mach ich noch ne Decke drüber oder zwei, ists mir zu warm nehm ich se wieder weg... u n d man kann auch besser kuscheln

Ihr seit mit dem Dachzelt unterwegs?! Dann rate ich Euch zu weiteren Unterlagen, denn die 3-4cm Schaumstoff im Dachzelt werden nach geraumer Zeit soooowas von unbequem. Es gibt da so 3teilige Strandmatratzen so 4cm dick, die sind gut oder dergl. Bettlacken und nen Kissenbezug für über die Zelteigenen Matratzen und Kissen, wegen der Higgenie (lach)

Ach und wenn Ihr unterwegs seit, kann man die Decken prima über die eigenen Sachen legen, zum einen wegen Blickkontakt und zum anderen gegen den Staub...
Ich hoffe n bissel geholfen zu haben...

allerbester Gruss, Klaus

PS: Gruss aus Limburgerhof, driwwe iwwerm Roi<br><br>Post geändert von: Naukluft, am: 06/01/2007 00:43
Gruss, der K l a u s
Nicht behindert zu sein ist ein Geschenk, welches einem schnell genommen werden kann....... In einem Augenblick! ......
Wer einen Fehler macht und ihn nicht korrigiert, begeht schon den zweiten...
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06 Jan 2007 00:30 #28398
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  • Carsten Möhle am 06 Jan 2007 00:30
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Sehr geehrte Christina,

Auf was muss alles geachtet werden beim Kauf eines Schlafsackes? Welchen Typ brauche ich? Welcher Schlafsack für welche Gelegenheit? Lieber Daunen oder doch eher Kunststoff?
Zum Beispiel sind Daunen-Schlafsack besser als alle anderen Arten. Aber dies auch nur, solange sie trocken und nicht feucht werden!


AUF WAS ES ALLES ANKOMMT - DER OPTIMALE SCHLAFSACK


1 KAPUZE: Über den Kopf geht viel Wärme verloren. Deshalb erreicht ein Schlafsack seine volle Wäremleistung nur, wenn seine Kapuze nicht zu groß ist und man sie bis auf eine kleine Öffnung zuziehen kann. Der Stirnwulst, eine extra gefüllte Kammer entlang des Schnürzugs, steigert den Tragekomfort und schützt Stirn, Nase und Wangen vor kalter Zugluft

2 WÄRMEKRAGEN: Wer die Kapuze lieber offen lässt, sollte auf einen breiten, dick gefütterten Wärmekragen achten, der sich wie ein Schal um den Hals legt. Er verhindert, das warme Luft aus dem Schlafsack heraus- und kalte hineinströmt. Der Schnürzug im Kragen ist optimalerweise elastisch

3 ABDECKLEISTEN: Der Reißverschluss ist ein potenzielles Schluploch für Kälte. Deswegen liegt hinter dem Reißverschluss eine Abdeckleiste. Je dicker und breiter sie ausfällt, desto besser. Versteifungen verhindern, dass der Reißverschluss-Schieber sich im Material hemmungslos verklemmt

4 REIßVERSCHLUSS: Reicht der Reißverschluss bis zu den Füßen, kann man den Schlafsack aufklappen und als Decke verwenden. Kürzere Zipper sparen gewicht. Im Sommer sind sie aber lästig, denn weil man den Schlafsack nicht über die volle Länge öffnen kann, schwitzt man dann ganz schön.

5 FUßTEIL: Er muss so geräumig sein, dass die Füße und Zehen nicht die Füllung zusammendrücken. Das kann nämlich zu unangenehmen Kältebrücken führen

6 INNENMATERIAL: Hier kommt nur Nylon (Polyamid) oder Polyester in Frage. Baumwolle ist zu schwer und trocknet extrem langsam. Sehr leichte Stoffe wie Pertex Quantum sollten bei häufiger Benutzung mit Vorsicht behandelt werden, indem man beispielweise Socken im Schlafsack trägt, die das dünne Material vor scharfen Fußnägeln und rauher Hornhaut schützen

7 AUßENMATERIAL: Auch hier kommt vor allem Polyamid oder Polyester zum Einsatz. Eine Imprägnierung, Mikrofaser-Gewebe oder ein beschichteter Stoff schützen vor Kondensfeuchtigkeit oder verschütteten Getränken.

8 LÄNGE: Kauft den Schlafsack lieber einen Tick zu lang als zu kurz. Viel zu groß sollte er aber auch nicht sein, sonst muss zu viel tote Luft erwärmt werden. Am Besten beim Kauf zuerst probeliegen.

9 SCHNITT: Leute mit bewegtem Schlaf brauchen etwas breitere Schlafsäcke. Sonst wird die Füllung mit Ellbogen, Gesäß oder Knien zusammengeknüllt. Wer mit Enge keine Probleme hat, ist mit körperbetont geschnittenen Schlafsäcken besser bedient.

10 KONSTRUKTION: Bei Schlafsäcken für Temperaturen unter 5 Grad Celsius kommen nur Thermokonstruktionen ohne durchgesteppte Nähte in Frage. Achtet auch auf eine gleichmäßige Verteilung der Füllung zwischen Ober- und Unterseite, sonst entstehen kalte Stellen beim Drehen.


Wenn Sie im Dachzelt übernachten, oder mit dicker Isomatte im Bodenzelt, haben Sie wenig Bodenkälte, brauchen also maximal einen sogenannten Sommerschlafsack.
Haben Sie nur eine dünne Isomatte im Bodenzelt oder sind ein \"Frostköddel\" brauchen Sie einen Dreijahreszeitenschlafsack.

Wenn Sie den Schlafsack mit auf Trekkingtouren in andere Regionen weltweit / Kilimanjaro mitnehmen wollt, sollte man schon Daune ca. 250 Euro für einen Dreijahreszeiten Plus Schlafsack investieren.
Wenn Sie Ihn danach in Namibia verschenken, was eine sehr gute Idee ist, reicht ein Sommerschlafsack Kunstfaser für ca 80 Euro aus.

Soviel zur Theorie. In der Praxis wird es so ablaufen.
Sie gehen auf die Website

www.cymot.com/public...port/index_frame.htm

suchen sich den passenden Schlafsack aus und kaufen dann vor Ort dreimal den Compact XL für jeweils ungefähr 32 Euro.

Vorteil: Nicht viel Geld ausgegeben, der \"überzählige Schlafsack wärmt ausgebreitet alle Beide, ist flexibel einsetzbar, wenn pro Person aufgrund der Wärme nur jeweils ein Schlafsack gebraucht wird und am Ende der Reise kann man sogar drei Personen glücklich machen.
Abschlußphoto der beschenkten im Schlafack nicht vergessen.

Mit sonnigen Grüßen aus dem Leben in Mannheim

Carsten Möhle




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06 Jan 2007 00:36 #28399
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  • BikeAfrica am 06 Jan 2007 00:36
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Hallo Christina,
Du kannst das nicht mit 10 Grad in Mannheim vergleichen. Es ist in Namibia tagsüber recht warm und kühlt dann mit Sonnenuntergang schlagartig ab. Dadurch wird es Dir kälter vorkommen als die gleiche Temperatur in Deutschland.

Was eine Schlafsackempfehlung angeht, ist es schwierig. Zuerst kommt es mal drauf an, wie kälteempfindlich Du bist. Dann kommt es drauf an, wie verläßlich die Angaben des Schlafsackherstellers sind (No-Name-Produkte geben oft übertriebene Wärmeleistungen an). Die Markenprodukte haben Werte nach einer Euro-Norm, damit man sie vergleichen kann. Es gibt einen Komfortbereich, einen Grenzbereich und einen Extrembereich. Du solltest Deinen Schlafsack so wählen, daß Du maximal in den Grenzbereich kommst.

Daunenschlafsäcke sind schwieriger zu handhaben. Sie dürfen nicht feucht werden, da sie sonst enorm an Wärmeleistung verlieren. Es kommt also auch darauf an, was ihr später noch mit den Schlafsäcken vorhabt. Daunenschlafsäcke verwendet man heutzutage eigentlich nur noch bei großer Kälte (-25 Grad und darunter) oder wenn es sehr auf Packmaß oder Gewicht ankommt.

Ich empfehle, Schlafsäcke im Fachgeschäft zu kaufen. Da kann man auch probeliegen und merkt gleich, ob der Schlafsack irgendwie unbequem geschnitten ist. Bei Schlafsäcken von Firmen wie Ajungilak oder The North Face kann man eigentlich nichts verkehrt machen.

Genauso wichtig wie der Schlafsack ist eine gute Isomatte.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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06 Jan 2007 00:52 #28401
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  • pedel am 06 Jan 2007 00:52
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Hi christina,
super kleine und leichte Schlafsäcke bekommst Du bei Polo Motorrad Ausstatter. Die haben ein Packmaß von ca 15-20cm und 10cm Durchmesser, sind mit Daunen und geben Wärme bis 0C, kosten ca. 60 Euro. Hab ich vor 3 Jahren gekauft und bin super happy damit, wenn man nicht im absoluten Winter campen geht.
Pedel
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06 Jan 2007 10:08 #28404
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  • csaa1808 am 06 Jan 2007 10:08
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Hi,
Wir haben bei unserer letzten Fahrt keine Schlafsäcke mehr mitgenommen.
Eher einfach aus bequemlichkeit, da wir bisher unser Gepäck jedes Mal weiter reduziert haben, v.a. wegen des Platzes (wir waren immer zu viert in einem Wagen).
Wir haben uns einfach billige Decken gekauft (so art Rot-Kreuz-Decken für ein paar Groschen, die wir dann verschenkt haben). Frische Bettlaken sind ja in der Regel beim Dachzelt dabei. Es liegt sich unter Decken immer noch komfortabler als im Schlafsack, finde ich. Vergiss nicht ein Kopfkissen. Das vom Nachtflug ist zu klein ;-)
Im übrigen stellen viele Vermeiter auf ANfrage auch Schlafsäcke zur Verfügung.

lg,
Urs
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