THEMA: Verbindung zwischen Marienfluss und Hartmansstal?
20 Mär 2009 14:30 #94935
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  • Riedfrosch am 20 Mär 2009 14:30
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La Leona schrieb:
hallo Carl
deine Erfahrungen durch deinen früheren Job im Kaokoveld gepaart mit deiner unmissverständlichen Überzeugung könnten von dir in diesem Namibia Forum effektiv genutzt werden um uns Afrikareisende \"aufzuklären\".
Du wirst erstaunt sein wie effektiv dies sein kann.
ich hoffe du bleibst uns mit deinem Wissen erhalten, obwohl ich davon erst den Rauch und Donner mitbekommen habe....
gruss leona

Ich möchte hier La Leona unterstützen.

Carl,
wenn Du Leute mit negativen Äußerungen belegst, dann verschließen sie sich. Das ist eine normale Abwehrreaktion gegenüber Angriffen.
Wenn ich alles bei mir dicht mache, hast Du nicht die Gelegenheit mir etwas zu sagen, denn ich bin ja verschlossen!
Also versuche die Menschen offen zu halten für das, was Du ihnen sagen möchtest.

Übe mal bei mir!
Ich bin jetzt offen. Ich möchte in meinem nächsten Urlaub (das ist wahr) ca. 2 Wochen ins Kaokeveld.
Was darf ich? Was darf ich nicht?
Was soll ich? Was muss ich lassen?
Kläre mich auf und achte dabei darauf, dass ich mich nicht schützen und damit verschließen muss.
Cora
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20 Mär 2009 14:51 #94939
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  • ThoRay am 20 Mär 2009 14:51
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Hallo liebe Fomis

Es tut mir leid diese Diskussion überhaupt erst losgetreten zu haben.
Ich bin nämlich derjenige der auf eine einfache Routenanfrage von Zlui nach bestem Wissen und Gewissen geantwortet hatte.
Seit über 36 Jahren sind meine Frau und ich nun schon auf dem afrikanischen Kontinent unterwegs und sind gewohnt, dass wenn man sich irgendwo begegnet, begrüsst und wenn nötig auch Informationen austauscht.
Dieses Austauschen führt dazu an wichtige Informationen zu kommen einerseits, andererseits auch andere Reisende kennen zu lernen.
Aus diesem Grund habe ich Zlui geantwortet.
Vielleicht treffen wir ja mal Zlui auf einem verlassenen Hügel im nördlichsten Zipfel des Kaokofeldes, ich werde auf jeden Fall aussteigen, guten Tag sagen, und Fragen stellen des woher und wohin. Und wenn wir dann noch im Gespräch feststellen, dass er der Zlui und ich der ThoRay bin, dann wird es ein lustiger Abend werden.
In diesem Sinne bin ich auch weiterhin bereit, wie unter Afrika-Fahrern üblich, meine Erfahrungen mit anderen auszutauschen, natürlich nur mit jenen die das auch zu schätzen wissen.

Gruss, ThoRay
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21 Mär 2009 11:55 #95015
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  • Topobär am 21 Mär 2009 11:55
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Für mich gehört Carl zu denjenigen Menschen, die meinen, man könnte das Problem lösen, indem man einen Nationalpark für Menschen errichtet und diese dadurch von der Außenwelt trennt. Hierbei stellt sich allerdings die Frage, ob sich die Himbas überberhaupt vom Rest der Welt trennen lassen wollen, oder ob es nicht zumindest einige von Ihnen eher als ein Einsperren in ein Getto empfinden.

Außerdem greift er natürlich auch viel zu kurz, wenn er meint, die Touristen würden die hauptsächliche Bedrohung für die Himbas darstellen. Die Bedrohung von Naturvölkern wie den Himbas, aber auch anderswo auf der Welt hat ihre Ursachen meist in handfesten kommerziellen Interessen.

Bei den Himbas besteht die größte Bedrohung aus den Viehhändlern der Herero, die die Rinder gegen Alkohol eintauschen und somit den Alkoholismus fördern. Wer schon mal die Berge leerer Flaschen in Himbakrals gesehen hat, weiss wovon ich spreche.

Die Touristen haben selbst ein Interesse daran, dass ursprüngliche Leben von Naturvölkern zu erhalten, da dies ja für sie der Grund ist, diese zu besuchen. Dieses Interesse schießt sogar häufig über das Ziel hinaus, da man den Menschen das Recht auf eine eigenständige Weiterentwicklung abspricht. Man möchte vielmehr den Urzustand wie in einem Museum konservieren.

Wenn man etwas erreichen will, sollte man hier nicht polemisieren, sondern Lösungsansätze für einen sanften Tourismus im Kaokoveld aufzeigen. Die Frage kann nicht lauten, ob die Menschen ins Kaokoveld reisen sollen, sondern wie sie im Kaokoveld reisen sollen.

Darüber hinaus ist es wichtig, den Himbas die Möglichkeit in die Hand zu geben, selbst über ihre Situation zu refektieren und über ihre zukünftige Entwicklung zu entscheiden. Dies setzt vor allem Bildung voraus.

Wie überall auf der Welt werden sich auch die Himbas heterogen entwickeln. Einige werden weiter in den jahrhundertealten Traditionen leben, andere sich dem modernen Lebensstil Namibias zuwenden. Diese Entscheidung muss jeder persönlich treffen, man muss ihnen nur eine möglichst neutrale Basis für diese Entscheidung bieten.

Topobär,
der im Mai wieder im Marienfluss- und Hartmannstal unterwegs sein wird.
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21 Mär 2009 13:45 #95022
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  • 4x4 in africa am 21 Mär 2009 13:45
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Topobär schrieb:

.......... Die Bedrohung von Naturvölkern wie den Himbas, aber auch anderswo auf der Welt hat ihre Ursachen meist in handfesten kommerziellen Interessen.

Bei den Himbas besteht die größte Bedrohung aus den Viehhändlern der Herero, die die Rinder gegen Alkohol eintauschen und somit den Alkoholismus fördern. Wer schon mal die Berge leerer Flaschen in Himbakrals gesehen hat, weiss wovon ich spreche.

Die Touristen haben selbst ein Interesse daran, dass ursprüngliche Leben von Naturvölkern zu erhalten, da dies ja für sie der Grund ist, diese zu besuchen. Dieses Interesse schießt sogar häufig über das Ziel hinaus, da man den Menschen das Recht auf eine eigenständige Weiterentwicklung abspricht. Man möchte vielmehr den Urzustand wie in einem Museum konservieren.

Wenn man etwas erreichen will, sollte man hier nicht polemisieren, sondern Lösungsansätze für einen sanften Tourismus im Kaokoveld aufzeigen. Die Frage kann nicht lauten, ob die Menschen ins Kaokoveld reisen sollen, sondern wie sie im Kaokoveld reisen sollen.

Darüber hinaus ist es wichtig, den Himbas die Möglichkeit in die Hand zu geben, selbst über ihre Situation zu refektieren und über ihre zukünftige Entwicklung zu entscheiden. Dies setzt vor allem Bildung voraus.

Wie überall auf der Welt werden sich auch die Himbas heterogen entwickeln. Einige werden weiter in den jahrhundertealten Traditionen leben, andere sich dem modernen Lebensstil Namibias zuwenden. Diese Entscheidung muss jeder persönlich treffen, man muss ihnen nur eine möglichst neutrale Basis für diese Entscheidung bieten.

Topobär,
der im Mai wieder im Marienfluss- und Hartmannstal unterwegs sein wird.


damit hast du vollkommen recht.

und die entwicklung ist schon massiv weit... ich habe bei meiner letzten reise zum ersten mal himbafrauen \"lungernd\" in swakop und windhoek gesehen...., welche (auf meine nachfrage) gesteuert werden sollen von in katatura ansässigen herero-häuptlingen. eigentlich sehr sehr schade für sie.
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21 Mär 2009 14:47 #95029
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  • Ulli am 21 Mär 2009 14:47
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Stellt euch vor ihr begegnet irgendwo einem Menschen, so richtig altmodisch von Angesicht zu Angesicht. Bevor ihr euch einander vorstellen könnt oder gar ein Gespräch entsteht werdet ihr von diesem Menschen beschimpft. Er findet euch zum Kotzen, stumpf und niveaulos; bezeichnet euch als Idioten und nennt euch armselig. Anschließend verschwindet dieser Mensch genauso schnell wieder wie er gekommen war.

Was würdet ihr tun: Ihn bitten seine Vorwürfe doch neu zu formulieren, da er in den Grundzügen nicht unrecht habe? Ihn auffordern doch seine tiefgreifenden Erfahrungen mit euch zu teilen? Oder gar mit anderen Passanten eine Diskussionsrunde aufzumachen um die Aussagen dieses Menschen zu erörtern?

Wohl kaum! Dazu braucht es schon das Internet und seine Foren für und gegen alles. Dabei gab es schon zu Zeiten des Usenet diesen Typ von Beiträgen und auch eine Bezeichnung für deren Verfasser: Troll. Trolle und ihre Beiträge zeichnen sich dadurch aus das sie nichts inhaltliches beitragen, dafür aber provozieren und polemisieren und sich dann daran ergötzen wie sich der Thread weiter entwickelt.Und schon damals gab es eine goldene Regel: don't feed the trolls!

In diesem Sinne hat uns diesmal Chrigu einen bitter-süßen Bärendienst erwiesen in dem er das Orginalposting von diesem Carl gelöscht hat. So kennen den Originalbeitrag nur diejenigen die schon vorher auf dem Thread abonniert waren. Ich hätte mir hier gewünscht entweder den Beitrag zu belassen oder aber Beitrag UND Urheber zu löschen. Ich zumindest kann auf solche Leute verzichten, im wirklichen Leben genauso wie im Forum.

Gruss

Ulli
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21 Mär 2009 14:56 #95030
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  • 4x4 in africa am 21 Mär 2009 13:45
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Ulli schrieb:
....Bevor ihr euch einander vorstellen könnt oder gar ein Gespräch entsteht werdet ihr von diesem Menschen beschimpft. Er findet euch zum Kotzen, stumpf und niveaulos; bezeichnet euch als Idioten und nennt euch armselig. .....
..... Ich zumindest kann auf solche Leute verzichten, im wirklichen Leben genauso wie im Forum........

das sehe ich ganz genauso. dieser kumpel hat hier nichts zu suchen!!!!

und solch einem ignoranten dummkopf muss man auch keine ( wenn auch in netter absicht) brücke bauen, von wegen: seine erfahrungen könnten eine bereicherung hier im forum darstellen. NEVER.

tut mir leid, aber der soll sich schleichen..

ansonsten fair winds

4x4
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