THEMA: Noch ein Ersttäter - gute 3 Wochen Camping Sep/Okt
30 Nov 2017 09:28 #499694
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  • mirhin am 30 Nov 2017 09:28
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Hallo zusammen,

Ich muss das Thema noch einmal aufrollen, nachdem ich mir eure Antworten hab durch den Kopf gehen lassen. Dabei stehen aktuell folgende Fragen bei mir an. Die zentralen Fragen habe ich der Einfachheit mal unterstrichen.

1. Lohnt sich überhaupt der Besuch von Bagatelle (oder Umgebung)? Was kann man dort unternehmen bzw. was sieht man dort von der Kalahari? Oder sollte man sich das aufsparen, um bei einer späteren Reisen Kalahari / KTP in den Vordergrund zu stellen? Auch die Übernachtung in Keetmanshoop müsste - wenn ich euch richtig verstanden habe - nicht zwangsläufig sein. Wie würdet ihr die Zeit zwischen Windhoek und Fish River Canyon verplanen?

2. Gibt es eine Möglichkeit die Übernachtung in Aus zu ersetzen? Wir würden morgens vom Fish River Canyon losfahren und entweder nach Lüderitz fahren oder direkt zur D707. Allerdings wollen wir nicht unbedingt 5h und mehr am Stück im Auto sitzen.

3. Aktuell sind vier Tage für den Etosha geplant. Ist das soweit ok? Im Kruger NP haben wir damals auch vier Tage verbracht und fanden das angemessen. Oder sollte man das unbedingt ausweiten um einen fünften Tag? Übernachtungen sind im Moment 2x Okaukuejo, 1x Halali und ???. Namutoni soll ja nicht der Bringer sein. Würden gerne im Park übernachten und nicht außerhalb. Bei fünf Nächten ware 1x Olifantsrus, 2x Okaukuejo, 1x Halali und 1x an der östlichen Parkgrenze (zur Weiterfahrt am nächsten Tag) denkbar.

4. Lohnt es sich in Waterberg zu bleiben? Oder kann man hier guten Gewissens weiterfahren und die eingesparte Zeit besser im Etosha dranhängen?

5. Leider war es uns bisher nicht gegönnt, die big five zu sehen. Der Leopard fehlt noch.. Was haltet ihr von Düsternbrook mit den bekannten Touren? Oder ist das zu "zoomäßig" und daher nicht empfehlenswert?

Danke nochmal für euer Feedback!

Grüße,
Mirco
Letzte Änderung: 30 Nov 2017 09:34 von mirhin.
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30 Nov 2017 11:09 #499704
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  • fidel am 30 Nov 2017 11:09
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Hallo,

ich geb mal meine Einschätzung zu den Fragen ab, zu denen ich meine, etwas beitragen zu können:

1.) Ich denke, die Ecke lohnt als "Zwischenstop" bzw. weil die Übernachtungsmöglichkeiten ganz schön sind. Mehr aber auch nicht. Ja, es gibt roten Sand und auf dem Gelände der Unterkünfte ein paar Tiere, aber gerade in Relation zur Attraktivität der übrigen Ziele in Namibia würde ich da - außer als Stopp zum "Ankommen" am ehesten kürzen. Irgendwo wirst du aber auf dem Weg zum FRC übernachten müssen. Etwas ab von eurer Route, aber sehr nett mit Köcherbäumen, Doloritgestein etc. ist das Mesosaurus Fossil Camp.

2.) FRC - D707 geht durchaus, ist halt etwas länger zu fahren. Wir sind dieses Jahr gegen 8/9 in Namtib losgefahren und waren ca. 15h am FRC mit Stop in Aus und leichtem Verfahren an der Abzweigung zur C12 (leider kannte weder unsere Karte noch unser Navi die "neue C12"..). Vom FRC bis zur B4 landschaftlich eher langweilig, ab da immer interessanter.

3.) Wieviel Tage man dort verbringen möchte, ist eine Frage der persönlichen Vorlieben. Will man möglichst viel Tiere sehen bzw. ist süchtig nach Game Drives oder möchte man mehr sonstiges vom Land sehen. Wir waren bei unserer ersten Tour (allerdings ohne Süden) insgesamt 6 oder 7 Nächte im Park und empfanden es keineswegs als zu viel; uns kann es bisher gar nicht lang genug sein in einem Park, da man ja nie weiß, was man am nächsten Tag sehen wird.. Ich würde dir auch Olifantsrus ans Herz legen, viel entspannter als der Rummel in Okaukejo etc. In Okaukuejo finde ich die Campsite gar nicht soo schlecht, es gibt ein paar ganz nette Stellplätze direkt am Zaun und man ist recht schnell am Wasserloch. Dort ist es zwar in der Tat oft voll, aber was dort geboten ist, ist zum Teil einfach genial. Und es ist einfach sehr angenehm, auch einmal anstelle des ständigen Autofahrens gemütlich auf einer Bank zu sitzen, ein kühles Getränk zu haben und einfach nur warten und zu beobachten. Anstelle von Namutoni wird hier idR Onguma empfohlen. Die CS in Namutoni ist egtl. gar nicht so schlecht, schattiger und grüner als alle anderen im Park, aber zum Teil recht chaotisch, gedrängt und überfüllt.

Viele Grüße
fidel
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30 Nov 2017 11:49 #499710
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Hallo Mirco

mirhin schrieb:
3. Aktuell sind vier Tage für den Etosha geplant. Ist das soweit ok? Im Kruger NP haben wir damals auch vier Tage verbracht und fanden das angemessen. Oder sollte man das unbedingt ausweiten um einen fünften Tag? Übernachtungen sind im Moment 2x Okaukuejo, 1x Halali und ???. Namutoni soll ja nicht der Bringer sein. Würden gerne im Park übernachten und nicht außerhalb. Bei fünf Nächten ware 1x Olifantsrus, 2x Okaukuejo, 1x Halali und 1x an der östlichen Parkgrenze (zur Weiterfahrt am nächsten Tag) denkbar.

Vier Tage Etosha sind sicher okay, länger geht natürlich immer. Aber das ist halt Geschmacksache, wobei ich vier Tage bzw Nächte schon für das Minimum halte. Jedenfalls: das mit Namutoni ist immer so eine Sache und vor allem hier im Forum scheint die diesbezügliche Meinung einfach gemacht zu sein und wird gebetsmühlenartig wiederholt. Das mag auf die Übernachtung in den Bungalows zutreffen, aber als Camper kann man das nämlich sehr gut machen und hat halt einfach den Vorteil, direkt im Park zu sein. Die Campsites ausserhalb sind sicher auch ganz toll, das möchte ich damit überhaupt nicht sagen. Aber die Campsite in Namutoni ist wirklich nicht so schlimm und ich empfinde sie sogar wesentlich angenehmer als Okaukejo (schrecklich) und Halali. Das beleuchtete Wasserloch in Namutoni gibt einfach nicht so viel her wie in Okaukejo und Halali, dafür ist aber die Gegend rund um Namutoni für Gamedrives immer sehr ergiebig gewesen. Also; ich persönlich würde die Übernachtung auf Namutoni immer einer Übernachtung ausserhalb vorziehen.

mirhin schrieb:
5. Leider war es uns bisher nicht gegönnt, die big five zu sehen. Der Leopard fehlt noch.. Was haltet ihr von Düsternbrook mit den bekannten Touren? Oder ist das zu "zoomäßig" und daher nicht empfehlenswert?

Das muss halt am Ende des Tages auch jeder für sich selber entscheiden. Auch wenn die Gehege ziemlich gross sein mögen, für mich würde eine solche Leopardensichtung nicht zu einer «richtigen» Sichtung zählen. Auf einer unserer ersten Namibia-Reisen mit meinem Bruder haben wir auch mal einen Leoparden in so einem Gehege gesehen (weiss grad nicht mehr, wo das war). Dieser wurde nicht gezählt und so ist mein Bruder erst auf unserer fünften gemeinsamen Reise vor knapp zwei Jahren zum ersten Mal zu einer Leopardensichtung gekommen. Also mach dir nichts draus. Es ist Natur und dass man Leoparden zu Gesicht bekommt ist einfach nicht selbstverständlich.

Liebe Grüsse
Sam
Letzte Änderung: 30 Nov 2017 11:53 von kalachee.
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03 Dez 2017 13:33 #500068
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fidel schrieb:
1.) Ich denke, die Ecke lohnt als "Zwischenstop" bzw. weil die Übernachtungsmöglichkeiten ganz schön sind. Mehr aber auch nicht. Ja, es gibt roten Sand und auf dem Gelände der Unterkünfte ein paar Tiere, aber gerade in Relation zur Attraktivität der übrigen Ziele in Namibia würde ich da - außer als Stopp zum "Ankommen" am ehesten kürzen. Irgendwo wirst du aber auf dem Weg zum FRC übernachten müssen. Etwas ab von eurer Route, aber sehr nett mit Köcherbäumen, Doloritgestein etc. ist das Mesosaurus Fossil Camp.

Ich dachte daran, 1,5 Tage vor Ort zu bleiben. Also morgens in WDH losfahren, nachmittags dort ankommen. Einen vollen Tag bleiben und dann weiterfahren Richtung Keetmanshoop oder Fish River Canyon (schafft man das von Bagatelle zum FRC an einem Tag?). Die Frage ist nur, was kann man an dem Tag sinnvollerweise machen? Ein Game Drive müsste ich dort nicht machen, dann würden wir lieber einen Tag im Etosha ranhängen.
Also wie habt ihr eure typische Ersttätertour begonnen?

Danke für eure Hinweise zum Etosha. Ich werde versuchen, noch einen Tag irgendwo rauszuholen, damit wir noch eine fünfte Nacht dort bleiben können. Plan wäre dann wie weiter oben geschrieben 1x Olifantsrus, 2x Okaukuejo, 1x Halali und 1x an der östlichen Parkgrenze.

Für weitere Hinweise bin ich jederzeit dankbar.
Schönen 1. Advent!

Mirco
Letzte Änderung: 03 Dez 2017 13:33 von mirhin.
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03 Dez 2017 13:44 #500074
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Hallo Mirco,

die Strecke Bagatelle-FRC schafft man problemlos-haben wir auf unserer Erttätertour in 2015 auch so gemacht-nur in umgekehrter Richtung. Wir sind damals eine ganz ähnliche Runde gefahren.

Viele Grüße
Sabine
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03 Dez 2017 14:49 #500085
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Hallo Mirco,

Okonjima hat tolle Campsites und dort könnt ihr ein Leopadentracking machen.....keine Erfolgsgarantie.....ich kenne aber niemanden, der bei der Tour keinen Erfolg hatte.
Auf Düsternbrock habt ihr eine Leo Garantie und könnt fantastische Fotos machen.
Die Chance Leos im Etosha zu sehen ist um Halali ganz gut.

L G
Sabra
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