THEMA: Wonach wähle ich ein GPS Gerät aus?
09 Feb 2016 20:15 #418599
  • freshy
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  • freshy am 09 Feb 2016 20:15
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Die angesprochenen Probleme wurden an anderer Stelle im Forum schon öfter erörtert. Hier noch einmal einige Fakten:

- Wer in Namibia herumfährt, braucht in der Regel kein Navi. Anders sieht es bei Offroadfahrten z.B. durch das Okavangodelta aus.

- Sich nur auf T4A-Karten zu verlassen, kann für böse Überraschungen sorgen. Wir konnten mit der T4A-Karte auf unserem Garmin nicht die Niederlassung von Africamper in Johannesburg finden. (s. Anhänge) Es war zum Verzweifeln. Auf der OSM-Karte war aber alles drauf. Die T4A-Karten stellen dafür bei den Campsites sogar einzelnen Stellplätze dar.
Fazit: Im Gelände mit T4A und in den Städten mit der kostenlosen OSM-Karte. Auf unserem Garmin ist beides gespeichert und mit einfachem Umschalten schnell aktiviert.

- Wer individuelle Strecken fahren will, kann sich nicht auf das Routing des Garmin verlassen. Der muss vorher seine Wege mit z.B. BaseCamp auf dem PC selbst routen. In Swasiland wollte uns die T4A-Karte trotz komfortabler Wege wieder zurück schicken. Seit Jahren routen wir vorher alle Tagesetappen auf MapSource/BaseCamp und speichern sie auf der SD-Karte ab. Das Format hängt davon ab, ob das Navi Routen oder Tracks verarbeiten kann.

- Toll ist es, wenn das Navi die Funktion Tracking beherrscht. Die tatsächlich gefahrene Strecke ist nach einem Download auf MapSource darstellbar und man kann sich noch zusätzlich das Höhenprofil (z.B. bei unserer 6 Pässetour durch Lesotho) anzeigen lassen.

- Ein Wort zur Genauigkeit. Als Geocacher ist das für mich ein wichtiger Punkt. Inzwischen beherrschen auch die neuen Garmin das russische Glonasstsystem. Das ist keine Domaine der Smartphones mehr! Meiner Ansicht nach sind sie zeitweise genauer, weil sie zusätzlich die Funkmaste des Mobilfunknetzes zur Ortung nutzen.

- Wer auch auf Wanderungen das Navi nutzen will (z.B. wenn man nicht nur die Standardroute zum Tafelberg hoch will) sollte ein Outdoornavi oder eine Hybridlösung mit min. 4 Std. Laufzeit wählen. Notfalls mit zweiten Akku für einen Tausch.

- Das Navi muss einen Steckplatz für eine externe SD-Karte haben, bei der z.B. 20 Routen, die T4A-Karte und die OSM-Karte gespeichert werden.

- Bei der Auswahl des Garmin ist weiter darauf zu achten, wieviel max. Wegpunkte pro aktivierter Route das Gerät verarbeiten kann. 200 sollen es mindestens sein.

- Ob das Navi nur hochgeladene Routen aber keine Tracks verarbeiten kann, ist für mich sekundär. Ich konvertiere seit Jahren alle daheim gerouteten Strecken im Web bei GPSies und kann gleichzeitig die Routenpunkte auf ein Maximum begrenzen. Ein weiterer Vorteil: Alle Wegpunkte werden durchnummeriert und das Navi berechnet deshalb eine identische Strecke, wie sie vorher auf dem PC bei MapSource/BaseCamp gewesen ist.

LG freshys "bessere" Hälfte



Mapungubwe


Jozi
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