Hi,

ein Navi ist nett. Mehr nicht.
Man sollte sich NIE auf Navigationsgeräte verlassen. Die Software kann bescheiden sein, Onkel Sam das ganze mal für zivile Nutzung abschalten (macht er regional schon mal in Krisenzeiten), die Batterien des Navis oder das Ladekabel kann leer/defekt sein.

Es sind in D schon manche mit Navi in den Bach/Fluß/Hafen gefahren...
In Großstädten sind Navis schon mal hilfreich.

Ich nutze ein Garmin GPS12 (abseits immernoch das Beste, da einfach), Garmin Nüvi und ein Tomtom. Ansonsten gute Karten und den Kompaß + Zirkel, Lineal, Winkelmesser, Bleistift (die funktionieren auch ohne Strom und Onkel Sam´s Gnade)!

Ich kenne Leute, die fahren in Nordafrika nicht ohne Track (sowas wie eine Route im GPS bestehend aus Einzelpunkten) von Douz über den Djebil nach Ksar Ghilane!

Gruß

Rocky

Alte Flieger-Weisheit: If you know where you are, you can go where you want.

Technische Hilfsmittel sind kein Ersatz für gesunden Menschenverstand - Karte und Kompass funktionieren auch, wenn alle Batterien leergelutscht sind. aber dafür sollte man auch eine Ahnung haben, wo und wohin man unterwegs ist.

Der Hauptzweck eines GPS-Gerätes auf den bisherigen Afrika-Reisen war für mich die Trackaufzeichnung. Damit kann man erstens hinterher zeigen, wo man war, und zweitens hat man im Notfall, wenn man sich verfahren hat, einen Wegweiser zurück zum letzten bekannten Punkt.

Bunte Navis mit Karte haben mir bisher nur in Städten wirklich nützliche Dienste geleistet, und aus denen will ich bei Afrika-Reisen nach erledigtem Großeinkauf schnellstmöglich hinaus.

erdferkel schrieb:

Naturlich hat es sinn ein navi, sicher um die Unterkunft zu finden.

Mann muss meisten die Nave extra Mieten. Aber pas auf das die Navi auch wirkt, alles dabei ist usw. So test alles VOR du abfahrst miet dem Mietwagen.

An alle Karten / Kompass Fans

ich wette mit euch um 100 Euro

dass wenn ich mit euch an einen Punkt XY fahre ihr keinen Schimmer habt wo ihr seit noch wo hin ihr wollt

In der Kalahari gibt es kein Matterhorn als Fixpunkt zur Orientierung also vergesst das KK-System

In der heutigen Zeit nutzt man die moderene Technik und hat ein zweites Backupsystem dabei wenn man wirklich Outback ist

Ja ich weiss, Kolumbus fand auch ohne GPS Indien, war halt am Ende Amerika aber dass ist nur ein Detail

Heute telefeonieren wir auch mit I-Phone Gen5 und machen keine Rauchezeichen mehr

Es grüsst das Zebra

Crazy Zebra schrieb:
Hi,

es spricht ja Nichts gegen den Einsatz von Navis. Aber man sollte nicht zu hightech-gläubig sein. Gerade in Wüste und Nirgendwo. Navis können aus o.g. Gründen evtl mal ausfallen inkl.Backup.

Jeder der sich abseits von Teer aufhält, sollte den Umgang mit Karte, Kompaß usw wenigstens in den Grundregeln beherrschen.

Und wenn Du erst an Deinem PunktXY in die Karte und auf den Kompaß guggst, hast Du zuvor was falsch gemacht.

In der Sahara hatte ich früher auch kein GPS.
Als ich als Chef de Groupe 1999/2000 eine Gruppe durchs Grand Erg geführt habe, hatte ich mein GPS im Kofferraum und habs nicht gebraucht. Die Teilnehmer haben jeden Abend 1..1,5h an ihren verschiedenen GPS und Laptops gesessen, tausend Dinge abgeglichen und kalibriert. Damit kann man sich jeden schönen Wüstenabend versauen.

Wenn mann nur noch auf GPS und Laptop sieht, verliert man auch das Gefühl für die Gegend!

Meist reicht mir das GPS12 für den Endpunkt, Karte, Fernglas und Gefühl. Und ich bin ja nicht auf der Flucht oder zur Rallye.

Ich telefoniere mit einem K770!

Gruß

Rocky