Hallo,
pateen schrieb:
Ich glaube auch, dass das Hitching ziemlich häufig ist. Natürlich besteht, abgesehen von den üblichen Gefahren des Trampens, auch die Gefahr, dass es keinen Lift gibt und über Nacht gestrandet wird, was mit eigenen Gefahren einhergeht.
Trampen entlang der Hauptstraßen kommt vor, ist aber eigentlich verboten, meine ich. Trotzdem bleibt vielen Leuten ja keine andere Möglichkeit. Von Sesriem aus per Anhalter fahren, dürfte eher extrem selten vorkommen.
Solltest Du weiblich sein, würde ich mir das mit dem Trampen aber besonders gut überlegen.
Die meisten Leute fahren von Sesriem bis Swakopmund oder Walvis Bay durch. Wenn Du eine Mitfahrgelegenheit bekommst, dann höchstwahrscheinlich bis zum Ziel. Bei jemandem einsteigen, der auf halber Strecke zum Gamsbergpass weiterfährt und Dich unterwegs in der Pampa absetzt, würde ich persönlich nicht. Entweder bis zur Küste direkt durch oder bis Solitaire. Dort sollte man auch recht gut eine Mitfahrgelegenheit finden können ("recht gut" bedeutet trotzdem mal 'ne Wartezeit von Stunden).
Ich selbst bin schon mal von Sesriem bis Solitaire per Anhalter gefahren und auch sonst schon über 3.000 km in Namibia. Abgesehen von der manchmal langen Wartezeit war das aber recht problemlos.
Wenn Du bei einem Einheimischen (z.B. Versorgungs-Lkw für den Shop der Tankstelle oder Tanklastzug) mitfährst (die fahren aber vermutlich eher nach Maltahöhe?), frage vorher, was sie für die Mitfahrgelegenheit verlangen. Es ist häufig üblich, dass man eine Bezahlung erwartet und das klärt man am besten vorher, bevor es am Ende Streit gibt. Lkw-Fahrer sind aber meist froh, wenn sie mal einen Anhalter zum Quatschen mitnehmen können.
yanjep schrieb:
Daß Reiseveranstalter Dich mitnehmen kann ich mir nicht gut vorstellen, weil das bei den "normalen" Gruppenreisenden zu Unmut und damit schlechten Kritiken in sozialen Medien führen könnte. Wenn Dich Busfahrer "einfach so" mitnehmen, riskieren sie, daß sie von regulären Mitreisenden beim Chef angeschwärzt werden.
... ich selbst bin schon mal so ca. 300 km auf 'nem Overlander-Truck mitgefahren inkl. Grenzübergang Uganda-Kenya. Das war völlig problemlos und hat niemanden gestört. Bei einem "gehobenen" Veranstalter wie Studiosus und Co. mögen sich da vielleicht Leute dran stören, aber den jungen Leuten in so 'nem Overlander-Truck dürfte das ziemlich egal sein. Ich habe den Fahrer auf 'nem Campground gefragt, ob er mich am nächsten Tag mitnimmt und ihm etwas Geld geboten (ich glaube, es waren umgerechnet 20 Euro, auf keinen Fall mehr).
Gruß
Wolfgang