Das Problem ist, dass man beides (Zelt und Umgebung *und* Sterne) in einem Foto aus der Kamera nicht befriedigend rausbekommt. Um die Umgebung und das Zelt befriedigend scharf und ohne grobes Rauschen zu fotographieren, braucht man eine andere Technik als die Sterne.
Natürlich kann man Bilder produzieren, die beides können (wie zB. das in dem verlinkten Forum gezeigte Winterfoto www.flickr.com/photo...637@N03/22759125267/ ). Die sind dann aber in der Regel nicht aus einem sondern aus mehreren Fotos zusammengestellt und mit Lightroom oder Photoshop bearbeitet.
Das ist dann aber wieder ein gaaaaanz anderes Thema...
Diese Bilder hab' ich ohne Nachbearbeitung gemacht: www.decker.wien/wolf...wien-bei-nacht-2015/
Mit dem von mir vorher erwähnten Einstellungen. Für die ersten Versuche war ich damit nicht unzufrieden, Verbesserungen gibt's natürlich immer.
Dagegen habe ich die Fotos für das Sternenvideo in Namibia mit relativ kurzer Belichtungszeit (ca. 2 Sekunden) und mit ISO 1600 gemacht.
Fotos wie dieses hier www.prophoto-online....12/Sternenwirbel.jpg bekommt man wiederum mit hoher ISO Zahl und laaaanger Belichtungszeit hin. Wobei diese Sternbahn-Fotos auch nie aus nur einem Bild bestehen, sondern ebenfalls aus vielen, die dann mittels Photoshop o.Ä. übereinandergelegt werden.
Man sieht, Nachtfotographie ist ein sehr weites Betätigungsfeld . Es gibt aber zum Glück zahlreiche Seiten, in denen das Thema mehr oder weniger ausführlich behandelt wird. Einfach mal ein bisschen googlen und dann viiiiel ausprobieren..
Warum schreibst deine Links nicht hier rein?
Dann können sie andere, die in ein paar Monaten danach suchen, auch lesen.
Vor allem wüsste man dann die Tipps auch einzuordnen, stellen sie jetzt eher auf Sternenfotographie oder auf Landschaft bzw. Architektur ab. Ist nämlich nicht das selbe, wie ich's ja oben schon geschrieben habe.
Hier mein Ergebnis. Ist nicht besonders gelungen, aber für den 1. Versuch auch nicht so schlecht (wie ich finde ). Hab's mit Lightroom noch ein wenig korrigiert.
Exif-Daten:
Kamera Nikon D800 mit Sigma-Objektiv 14-24mm f/2.8
Brennweite: 14 mm
Blende: f/11
Zeit: 20 sec.
ISO 1600
Zeitpunkt eigentlich kurz nach Sonnenuntergang (nach der blauen Stunde) um ca. 20:00 Uhr. Daher noch wenig Sterne zu sehen und ein recht "blauer" Himmel im Hintergrund.
Das Zelt habe ich mit einer Stirnlampe von innen beleuchtet. Dies - soweit ich mich erinnern mag - für die volle Belichtungszeit. Weniger Licht hätte nicht geschadet. Aber wie schon in den Vorredner gesagt: Übungssache.
In einem Bild ist das ganz schwer hinzubekommen. Nimm ein Stativ und fang mit einer Belichtungszeit an, in der das Zelt so aussieht, wie Du Dir das vorgestellt hast. Dann erhöhe die Belichtung stufenweise bis die Sterne bzw die Landschaft so aussieht, wie Du das möchtest. Den überbelichteten Bereich des Zeltes musst Du nun verschwinden lassen, indem Du Bilder mit den verschiedenen Belichtungszeiten einfügst. Wähle dabei Bereich in einem nicht zu breiten Helligkeisbereich aus, Mache den Rand weich und überblendet mit einem Bild mit geringerer Belichtungszeiten.
Oder: Wenn Deine Kamera eine HDR-Funktion hat, dann nutze diese.
Die richtige tollen Bilder mit schön beleuchtetem Zelt, Gut erkennbarer Landschaft mit der Milchstraße darüber sind meist mehr als 10 Bilder, die am Rechner in einander gerechnet wurde. Klar kann man es auch mit einem Bild probieren - aber die Brillianz der Magazinfotos kriegt man damit nicht hin.
Letzte Änderung: 10 Dez 2015 20:46 von giraffenmog.
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