mitglied19210 schrieb:
Maecs schrieb:
TravelNAMIBIA hat doch eindeutig geschrieben, dass der durchschnittliche Jagdtourist um ein Vielfaches mehr Umsatz generiert, als der durchschnittliche "Normal"- Tourist. Das ist nun mal so, das habe ich Dir vor geraumer Zeit auch schon einmal versucht zu erklären, aber Du willst das halt nicht so sehen.
Hä? Dann zeig mir bitte die Stelle, an der ich das bestreite! Du unterstellst mir Dinge, die nicht stimmen. Gleich in meinem ersten Post in diesem Thread habe ich doch geschrieben "Pro Trophäenjäger erzielt man zwar hohe Umsätze". Natürlich ist der Umsatz pro durchschnittlichem Jagdtourist höher als pro durchschnittlichem Fototourist. Gleichwohl generiert Fototourismus ein Zigfaches der Umsätze von Jagdtourismus. Darauf kommt es doch an und nicht auf irgendeinen Einzelfall. Die Tiere sind doch nicht geschützt, wenn "Heinz Schießwütig" 3 mal so viel Geld in Namibia lässt wie "Marcel Knipser". Auf jeden "Heinz Schießwütig" kommen mehr als 30 Nichtjagdtouristen, die in Summe ein Zigfaches der Gelder dalassen, die "Heinz Schießwütig" bei der Jagd verteilt. Das ist unbestreitbar.
Und ich weiß nicht, ob Du eine selektive Wahrnehmung hast, aber TravelNamibia hat auch geschrieben, dass Jagdtourismus lediglich 3% der Tourismuseinnahmen in Nambia generiert. Und auch in den Nachbarländern bewegt sich das meist zwischen 3 und 5%. Ist das bei Dir auch angekommen?
Und noch mal: Im Gegensatz zu Peta und Co. fordere ich doch gar kein totales Verbot der Trophäenjagd. Aber wenn immer wieder suggeriert wird, dass die Trophäenjagd die wichtigste Maßnahme zum Wildtierschutz und unverzichtbar ist, dann hat das nichts mit den Fakten zu tun. Das lasse ich nicht unwidersprochen stehen. Wenn man den Fototourismus um weniger Prozentpunkte steigert, hat man rechnerisch die Einnahmen aus dem Jagdtourismus vollständig kompensiert. Weil es in der Praxis aber keine solidarische Geldverteilung gibt, funktioniert das nicht so einfach und kann Trophäenjagd punktuell sinnvoll sein. Das private Jagdfarmen nicht das Thema sind, hatte ich ebenfalls schon geschrieben. Also was ist dann Dein Punkt? Dass Du gegen alle Evidenz der Trophäenjagd eine übergroße Bedeutung zum Wildtierschutz zuschreiben willst?
Grüße
...heute um 7.40 Uhr stellst Du die Aussage von Christian zumindest in Frage. Um dann wieder mit der Gesamtsumme anzufangen, die doch gar niemand bestreitet.
Mein Punkt: Ich finde den Begriff Trophäenjäger an sich schon irreführend, da ja immer, zumindest in Afrika, der gesamte Wildkörper verwertet wird. Vom Raubwild mal abgesehen. Die Trophäe ist halt ein Nebenprodukt. Und klar, wenn ich als deutscher Jäger schon einmal im Ausland jagern gehe, dann will ich mir auch eine Erinnerung in Form einer Trophäe mit nach Hause nehmen. Das muss ein Nichtjäger u.U. nicht verstehen, ist aber ja auch nicht schlimm. Andere finden es halt doof, ein Fotoalbum anzusehen.
Schutz und Erhalt des Wildbestandes:
Diejenigen Rinderfarmer in Namibia, zu denen ich Kontakt hatte, wollten im Grunde so wenige Antilopen wie möglich auf der Farm haben, da diese lediglich Nahrungskonkurenten fürs Vieh sind. Die Aussagen zum Raubwild schreibe ich hier nicht hin...
Diejenigen Farmer, die die Bejagung vermarkten, haben auf Ihren Farmen einen nachhaltig nutzbaren Wildbestand. Warum wohl?
Und wir sollten auch nicht immer die negativen Auswüchse wie der zumindest halbillegale Abschuß von Löwen an der Nationalparkgrenze oder so diskutieren, sondern sachlich bleiben.
Und dann verweise ich auf meine Eingansgfrage, die ja diese ganze Diskussion losgetreten hat. Was soll mit den zu vielen Elefanten geschehen? Siehe auch den Post von Wolfgang1956!
Warum beantwortest Du diese Frage nicht?