loser schrieb:
.... Anstatt für nur drei Wochen im Jahr und in Afrika ein Mal einen Teil der hohen Ansprüche zu Hause zu lassen, nehmen sie sie mit und erkennen nicht, was ihnen dadurch entgeht und was sie damit auslösen …. anrichten.
11:30 Diese Entwicklung ist nicht einzigartig und gibt es vieler Orts, aber die hier betroffenen Plätze sind, besser waren, eben doch einzigartig
Hallo Werner,
also, das geht mir jetzt doch etwas zu weit und wirkt recht belehrend auf mich.
Natürlich lässt sich der von dir angesprochene "Luxus" (den definiert sowieso jeder anders....) mit Naturschutz vereinbaren. Das ist alles eine Frage des Aufwands und nur weil es oft nicht oder nicht konsequent genug gemacht wird, ist es nicht unmöglich.
Ich lese hier nur deinen persönlichen Wunsch raus, dass dort alles so bleibt wie es ist und weiter für Camper exklusiv zur Verfügung steht (weil nix anderes vor Ort ist...) .
Der Camper ist da nicht anders als der Lodge-Besucher, beide haben Ansprüche definiert, die sich auf das Umfeld bzw. Umwelt auswirken. Ob aber dem einen nun was entgeht oder nicht ist rein subjektiv von deiner Warte aus betrachtet. Du legst die Definition von "schön" eben, wie jeder, individuell fest.
Das Beste für die Naturräume dort wäre vermutlich, niemand kommt mehr. Dann regelt die Natur das alles wieder selber auf ihre bekannte harte Tour. Dann ist das aber kein Platz für Menschen, auch nicht für Urlauber.
Sobald man Menschen reinlässt, gibt es Wirkungen dieser Menschen (Autos, Diesel, Grillen, Wasser, ..., Betten, Müll, Bars, Unterkünfte) . Das kann man endlos fortführen.
Das sich der Camper jetzt einbildet, er sei der "bessere Urlauber" erschließt sich mir nicht. Er lebt angeblich in der Natur anstatt im Zimmer, er isst und wäscht draußen, schläft im Dachzelt, kocht selber u.s.w. Der Lodger macht im Prinzip nichts anderes, nur dass er sein "Home" nicht durch die Gegend fährt sondern bereits erstellte Unterkünfte mit Ver- und Entsorgung anfährt.
Was jetzt besser oder schlechter sein soll, wer definiert das?
Nur das, was einem persönlich gefällt oder nicht gefällt, das lässt sich feststellen und abfragen.
In meinem Beispiel, ich übernachte nicht dort, wo es mir zu primitiv ist bzw. wo es mir zu teuer ist, und verpasst habe ich nach meiner Auffassung noch gar nichts. Wenn es vor Ort kein Angebot
für mich gibt, komme ich einfach gar nicht bzw. suche mir andere Ziele.
Nix für ungut, aber das musste mal raus. Ich habe meine eigene individuelle Auffassung vom Afrika-Urlaub, die bleibt bestehen und auf dieser Basis suche ich mir Angebote vor Ort.