loser schrieb:
... Anstatt für nur drei Wochen im Jahr und in Afrika ein Mal einen Teil der hohen Ansprüche zu Hause zu lassen, nehmen sie sie mit und erkennen nicht, was ihnen dadurch entgeht und was sie damit auslösen …. anrichten.
ich wiederhole mal das Zitat mit der Aufforderung "die hohen Ansprüche zu Hause zu lassen", dass mich stört ....
GinaChris schrieb:
Trotzdem fühle ich mich irgendwie besser, wenn wir es, als Camper zu zweit schaffen, innerhalb von 5 Tagen im CKGR, mit nur 90 Litern Wasser auszukommen. Inbesondere wenn ich daran denke, dass der Lodgetourist ebendort,
allein für 1x duschen mehr verbraucht.
Es gibt also doch Unterschiede....
... die ökologisch betrachtet eben gelöst werden müssen. Egal wo das Wasser verbraucht wird, es muss irgendwo herkommen und es einfach wegzuschütten wie heute ist eben das Problem. Wenn es sauber in den Kreislauf zurückkommt ist der "Verbrauch" gleich NULL, das ist die Lösung, egal ob Camp oder Lodge.
loser schrieb:
Dass die BW-Regierung und auch wahrscheinlich ein Großteil der Bürger das so will, ist völlig außer Streit, weil ihre Sache, die keinen Zaungast aus dem Ausland etwas angeht und vollkommen normal und auch nicht anders, als wir es bei uns mit unseren schönsten Plätzen gemacht haben und weiter machen.
Es wird sowieso so weitergehen, so lange "der Markt" das so goutiert.
Jetzt bleibt nur noch die Wahl, da mit zumachen (mit Urlaub dort) oder es bleiben zu lassen. Um das nachhaltig zu machen, müsste man deren Regierung überzeugen, dort anders vorzugehen, aber doch nicht den Touristen die "Schuld zu geben" (im übertragenen Sinne), weil sie nicht bereit zum Verzicht sind. Oben steht es ja richtig: diese Entscheidung trifft eben das Ziel-Land selber, kann gut sein für die Wirtschaft und schlecht für die Umwelt .... oder umgekehrt ???? Ich weigere mich denen den Rat zu geben "nehmt mal weiter den billigeren Camper anstatt die teureren Lodger". Wenn sie es falsch machen hat das Auswirkungen direkt vor Ort bei der Bevölkerung bzw. bei der Tierwelt etc.
Jeder von uns wird die Entscheidung selbst treffen müssen, ob es ihm zusagt, was dort evtl. angeboten wird.
Und bevor ich falsch verstanden werde, ich kann mir auch nicht vorstellen, die Chobe River Front noch mal zu besuchen, wenn die mit Lodges vollgenagelt wurde und die Elefanten angekettet werden müssen, damit sie vor Ort bleiben.
Seyko schrieb:
Ketzerisch könnte man nun zu dem Schluss kommen, dass die totale Ausbeutung der River Front als Preis akzeptabel wäre, wenn der restliche Grossteil des Landes seine Ruhe behält. Das Duo River Front und Vic Falls bietet sich für „Ausbeutung“ an.
Oh Mann, was für ein Szenario ...