Hallo
loser schrieb:
Viele NGOs und gedankliche Mitläufer sollten sich also rasch etwas einfallen lassen….oder sich mit Thomson et al. auseinandersetzen.
Thomson schreibt für die "Naturschutzorganisation" True Green Alliance. Die "Naturschutzorganisation" wurde von Trophäenjägern gegründet, um NGOs zu bekämpfen, die sich für mehr Tierrechte und Naturschutz einsetzen. Was immer die Frage ist, die Antwort der TGA lautet "Mehr Trophäenjagd".
Thomson selbst - Spitzname
"The King of BGH" (Big Game Hunter) - ist nicht nur vielfach prämierter Jäger, sondern hat nach eigener Aussage in seinem Leben 25.000 Stunden auf Jagd verbracht und dabei persönlich 5.000 Elefanten, 800 Büffel, 60 Löwen uvm. abgeschossen. Dazu sagt er
"It was a thrill to me, to be very honest. Some people enjoy hunting just as much as other people abhor it. I happened to enjoy it.". Daneben ist Ron Thomson Autor von Werken wie "
GOD CREATED MAN THE HUNTER".
Es ist pure Zeitverschwendung, sich mit Thomson und der TGA auseinander zu setzen. Um mich aber nicht dem Vorwurf auszusetzen, nur die Person anzugreifen, noch Folgendes. Thomsons These ist im Kern: Wenn der Mensch Elefanten nicht dezimiert, dann steigt deren Population unkontrolliert immer weiter an, bis die Elefanten sich selbst und anderen Pflanzenfressern die Vegetation als Nahrungsgrundlage so weit zerstört haben, dass es zu einem Massensterben kommt. In Thomson eigenen Worten
species would destroy their own habitats if their growing numbers are not controlled.. Die Natur kommt also allein überhaupt nicht zu Recht. Der von Gott geschaffene Mann als Jäger muss es richten. Immer. Wenn Thomson Recht hätte, dann hätte es diesen Kreislauf immer wieder geben müssen. Auch vor 50, 100, 200, 500, 1000, ... Jahren, als der Mensch noch keine so große Rolle in Afrika spielte, hätte die Elefantenpopulation immer wieder über ein tragbares Maß hinaus ansteigen und zumindest regional in einem Massensterben enden müssen. Das gab es erwiesenermaßen aber nicht. Die Natur hat Regelungsmechanismen. u.a. sinkt bei knappem Nahrungsangebot die Fruchtbarkeit. Daneben wächst die Elefantenpopulation in Botswana schon sein 10 Jahren nicht mehr. Weil das aber nicht zu den Thesen von Thomson passt, bezeichnet er die Elefantenzählungen der letzten Zeit alle als manipuliert, obwohl die nach höchsten wissenschaftlichen Maßstäben durchgeführt wurden. Bessere Zählungen hat er natürlich auch nicht anzubieten. Aber jeder, der auf wissenschaftlichen Fakten besteht, ist für Thomson ein völlig ahnungsloser Bambistreichler.
Wenn Du also ernsthaft Thomson das Wort reden willst, kann man Deine Kommentare hier leider nicht mehr ernst nehmen. Thomson ist in Bezug auf Naturschutz das, was Wodarg und Trump in bezug auf Corona sind. X-fach widerlegte Dauerlügner mit "alternativen Fakten".
Grüße, Gerhard