Vielen Dank Gina für diesen sehr interessanten Artikel!
Ganz nach meinem Geschmack an einem trüben Sonntag
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Was immer wieder vergessen wird bei den Diskussionen (in dem Artikel aber erwähnt wird), mir aber vor allem von Bahefesia Sango aus Khwai(Face) nachdrücklich an selbst erlebten Beispielen erklärt wurde und mich als Fan der Plattentektonik (eins der wenigen Themen die mich in meinem Geografie-im-Nebenfach-Studium interessiert haben) besonders fasziniert, sind die Einwirkungen von tektonischen Bewegungen, die in der Kalahari dank der dicken Sandschicht nicht oder kaum wahrgenommen werden, aber oft recht große Auswirkungen haben können.
Man kann daher anhand der Stärke der Flutwelle trotzdem nicht sicher vorhersagen, wie weit das Wasser kommt und ob es den Boteti oder gar die Pfannen erreicht.
Face hat wohl in seinen Anfangszeiten als Guide mal ein Auto versenkt, weil über Nacht - und das kann laut seinen Aussagen nicht von der Flut, sondern nur durch eine tektonisches Ereignis bedingt gewesen sein - an einer Stelle plötzlich viel mehr Wasser stand als bisher, und er dies morgens im Tran nicht richtig wahrgenommen hatte.
Auch die neulich an anderer Stelle angesprochene Ansammlung von toten Bäumen in der Khwai Concession kann u.U. darauf zurückgeführt werden. Es gab eine zeitlang dort Wasser und die Bäume starben ab. Diteko meinte 2021, dass es den Bäumen in dem See, der 2021 da zwischen South Gate und First Bridge entstanden ist, auch so ergehen könne. Als wir dieses Jahr dort waren, war der See allerdings fast ausgetrocknet. Was es mit den Bäumen auf lange Sicht macht, wird man sehen.
Ich habe den Boteti übrigens 2013 mit sehr viel Wasser erlebt, 2016 hatte er auch definitiv Wasser (siehe Beitrag von Eulenspiegel), 2021, als wir dort waren, auch.
LG Bele