Hallo Christian,
wie man eine Insolvenz sabotiert, zeigt die Regierung in SA.
Von Insolvenz spricht man, wenn bei einer Kapitalgesellschaft die Schulden größer sind als das Vermögen ist, bzw. wenn ein Schuldner seine Verbindlichkeiten nicht bezahlen kann. Das ist schon seit längerem bei SAA der Fall.
Über diese Regel ist man sich auch auf internationaler Ebene einig.
Nur......., wer überwacht die Rechtsordnung in einem Staat.
Normalerweise müsste SAA schon längst Insolvenzantrag gestellt haben, aber der Staat ist Eigentümer, der überwacht in SA auch die Rechtsordnung.
D.h. wenn die keinen Insolvenzantrag zulassen, gibt es keine Insolvenz und man mogelt sich zumindest kurzfristig durch. Man versucht über chapter 11 das Unternehmen unter Rechtsschutz zu stellen (wie vor 2 Monaten), sodass die Gläubiger nicht zugreifen können.
Was die internationale Finanzwelt von den Spielerchen hält, zeigt sich an der Bewertung von Moody's und Co, aber auch am Wechselkurs kann man sehen, welches Vertrauen die internationalen Kapitalgeber in die Wirtschaft haben. .
Dabei ist SAA nur ein Mosaikstein vom Gesamtbild Südafrika.
Wechselkurs aktuell: 1 Euro = 20,47 Rand, Sortenkurs also Kurs von physischem Geld z.B. bei der Commerzbank 1 Euro = 23,04 Rand.
Vor nicht zu langer Zeit lag der Kurs noch bei 1 Euro = 16/17 Rand.
Mal sehen wie es weiter geht, spannend ist die Sache in jedem Fall, die Mitarbeiter tun mir leid. Man verspricht denen eine Abfindung, die von den Liquidationserlösen (Verkäufen von Vermögen) finanziert werden sollen. Nur wer weiß was am Ende an liquiden Mittel rauskommt und wer sich da noch alles finanziell die Hände wäscht. Man wird sehen was bei den Mitarbeitern ankommt.
Wünsche einen schönen Abend aus Mainz
Peter