05.02.2024 Black Eagle Cottage „The Lodge“ Weinprobe Ataraxia und Besuch Hermanus
Wir sind im Urlaubsmodus und lassen den Morgen langsam beginnen. Die Vögel zwitschern und wir lassen mit einer Tasse Kaffee in der Hand die Blicke schweifen. Nach einem Frühstück auf der Terrasse fahren wir wieder über die Farmpads in Richtung Hemel en Aarde Valley.
Unterwegs sehen wir wieder Blue Cranes
und einen Yellow Bishop.
Wir erreichen die Landstraße und biegen wie gestern nach rechts ab.
Diesen hier habe ich leider noch nicht identifiziert:
juveniler Common Buzzard / Danke Maddy
Unser erster Tagesordnungspunkt ist die bekannte Probierstube des Weingutes Ataraxia. Vor einigen Jahren war ein Blend von Ataraxia einer unserer Lieblingsweine. Die Weinlese ist gerade in vollem Gang, als wir auf die Zufahrt einbiegen. Dort entdecken wir einen Paradise Flycatcher, den Kerstin unter höchstem Einsatz irgendwie fotografieren kann.
Die hochgelobte Probierstube liegt in einer nachempfundenen Kapelle inmitten herrlicher Berglandschaft. Das hat schon etwas!
OK, eine Weinprobe um 11:00 Uhr morgens hatten wir auch noch nicht oft. Am Eingang werden wir sehr, sehr nett empfangen. Die Probe kostet einen kleinen Obulus. Der Innenraum ist extrem stylish eingerichtet und gefällt uns total gut!
Wir vergessen die Uhrzeit und probieren immer nur einen kleinen Schluck der Rebsäfte.
Leider schmecken die uns gar nicht so sehr. Auch der früher so von uns geliebte Ataraxia geht heute nicht an uns.
Später erfahren wir an anderer Stelle, dass man dort wohl einen neuen Winemaker hat.
Ohne Weinkauf, aber begeistert von dem Ambiente verlassen wir den schönen Ort und fahren in Richtung Hermanus. An der Abzweigung zur R43 steht das Wine Village Hermanus auf dem Programm. Nachdem ich von Andre008, was Wein betrifft hat er eine erstklassige Expertise, eine Empfehlung für das Wine Village bekam, freute ich mich besonders auf diesen Shop.
Man kann ihn getrost als Mekka für den geneigten Weinliebhaber bezeichne. Die Auswahl ist wirklich überwältigend. Wir kaufen natürlich etwas zu viel. Es sind einige unserer Lieblingsweine dabei und auch einige Neuigkeiten.
Als wir die Schätze zum Auto schleppen wissen wir „Der Wein wird uns in diesem Urlaub nicht ausgehen“!
Weiter geht es nach Hermanus. Es ist nicht allzu viel los und wir ergattern einen Parkplatz direkt an der Uferpromenade. Kerstin wollte auf dieser Reise gerne wenigstens einmal das Meer sehen und ich natürlich auch. Der nette Angestellte im Wine Village hatte uns einige Restaurant-Tipps gegeben. Nun stehen wir vor der Treppe zum Bientangs, das wir von irgendwelchen Reiseberichten kennen. Ob wir ohne Reservierung wohl einen Tisch bekommen? „Yes, not a problem!“. Das ist die erhoffte Antwort. Das Restaurant ist in extrem spektakulärer Lage direkt in die Küstenfelsen gebaut. Und wir werden direkt zu einem der kleinen Tische in erster Reihe geführt. Das ist eine der tollsten Plätze, an denen wir jemals Nahrung zu uns genommen haben.
Der Ozean plätschert wenige Meter vor uns an die Felsen und die Berge in Richtung Gaansbai bieten eine phantastische Kulisse.
Der Wein ist auch gut und als dann unsere Speisen kommen, ist der Mittag perfekt! Die Mahlzeiten sind sehr ordentlich. Keine Spitzenklasse, aber auch wirklich nicht schlecht.
Hier zählt Location, Location, Location!
Mit einem richtigen Hochgefühl ausgestattet verlassen wir das Restaurant, schlendern etwas an der Promenade entlang und wollen dann noch etwas in den Shops bummeln.
Allerdings ist es knackig heiß. Und so verliert sogar meine Esmeralda ihren Shoppingdrang.
Auf einem kleinen Markt kaufen wir noch 2 Perlen-Weihnachtsbäume. So langsam bekommen wir zu Hause einen kleinen Wald zusammen!
Die Rückfahrt zu unserem Cottage beginnt zuerst einmal mit einem halbstündigen Stau. Auf den Farmpads gibt es dann noch einiges zu sehen. Wir wundern uns nicht schlecht, als wir mitten auf den weiten Flächen einen Pfau sehen.
Später werde ich googeln und feststellen, dass einige Tiere am Kap wild leben und sogar in meinem Vogelbuch und in der Roberts App aufgeführt sind. Erstsichtung !
Wir fotografieren inzwischen alles an Vögeln, was wir bekommen können. Auch diesen hier, den Maddy wie einige andere auch schon im Vogelbestimmungs-Thread als Plain-backed Pipit identifiziert hat. Noch eine Erstsichtung.
Levaillants Cisticola
Helmeted Guineafowl
und Cape Francolin
kennen wir schon, freuen uns aber trotzdem.
Den Abend verbringen wir wieder in Afrika-Feelings schwelgend mit einem guten Tropfen, einem Feuerchen und mit den Beinen im Hot-Pot.
Ein herrlicher Beginn dieser Reise. Wir sind froh und dankbar!