Der Puschel-Schwanz ist einfach klasse!

Irgendwann hat auch das Nashorn genug und verschwindet dorthin, wo es hergekommen ist!



Wir überlegen gerade, ob wir aufbrechen sollen, da hören wir ein Geräusch, bei dem ich mich unwillkürlich ducke (Urinstinkte ???). Ein afrikanischer Habicht (African Goshawk) ist direkt vor dem Hide auf einem Ast gelandet!




Er wartet nicht nur, bis ich ihn fotografiert habe ....


... er dreht sich auch noch extra um!

Wir sind total glücklich über so viel Sichtungsglück!

Wir reißen uns schließlich doch los, um noch einen weiteren Hide anzusteuern - Hides sind meine Lieblingsenteckung in diesem Urlaub!
Wir bewaffnen uns mit Kaffee aus der mobilen Kaffee-Bar (ausziehbare Schublade unseres Campers ) und genießen am zweiten Hide Nyalas, Impalas und ... großes Schildkrötenkino!!!




Ich krieg dich!!!


Schildkröten-Party

In einem rotblühenden Baum entdecken wir mit dem Fernglas einen Maskenpirol.



Da ist er! (Black headed Oriole)


Und auch meine neuen Lieblingsvögel lassen sich nochmal blicken!

Gegen Mittag brechen wir auf in Richtung Süden.




Ein Blumenstopp geht dabei immer!


Zuerst ist es noch sehr ländlich...


Dann wird der Verkehr dichter!


Durch meine Dummheit (ich glaube immer ich brauche kein Navi ) fahren wir prompt am richtigen Abzweiger vorbei Ich merke erst kurz vor St. Lucia, dass das nicht mehr stimmen kann.
Zum Glück ist M. wie immer recht entspannt und nimmt die 60km Umweg stoisch in Kauf...
Vielleicht, weil ich heute eine Überraschung für ihn geplant habe??!!
Er weiß noch nicht, dass wir heute in einer Lodge übernachten, die eine Aufangstation für Katzen, die verwaist oder verletzt sind - unterhalten. M. ist ein riesiger Katzenfan und nachdem unser Sichtungsglück diesbezüglich eher bescheiden ist, dachte ich - ergreif die Gelegenheit beim Schopf. Für den Mann ein paar Katzen zum "anfassen", für die Frau ein gepflegtes Badezimmer und ein schönes Restaurant!
Um halb zwei erreichen wir die Emdoneni-Lodge und bekommen erstmal einen Begrüßungsdrink. Die Anlage ist sehr gepflegt und die Zimmer wirklich schick! Die Walking-Tour zu den Katzen ist im Preis inklusive.
Bis es um 16 Uhr losgeht, nehmen wir unser Zimmer in Besitz, picknicken, faulenzen, lesen und trinken Kaffee.


Lodgekatze Trevor inspiziert schonmal unser Auto



Sehr gepflegt und stilvoll!

Liebe Kathrin,

danke für deinen interessanten Reisebericht, der mich an unsere Reise 2014 erinnert. Tolle Sachen habt ihr erlebt! Wir sind dann von Durban aus noch bis Kapstadt gefahren.

Jetzt hoffe ich, dass wir unsere verschobene Reise ins Namaqualand im nächsten Jahr nachholen können.

Freue mich jeden Abend aufs Lesen!

Liebe Grüße
Silvy

Silvy schrieb:
Hi Silvy!
Schön, dass du mit dabei bist! Kapstadt würde ich auch gerne mal machen - und natürlich Namaqualand!!!
Drücke euch die Daumen, dass es klappt!
Bis dahin freue ich mich, dass dir mein Reisebericht gefällt. Hier im Forum gibt es so viele tolle Berichte, da habe ich ein bisschen gebraucht, um mich überhaupt zu trauen!
Liebe Grüße,
Kathrin

Treffpunkt für die Cat-Tour ist vor dem Wildkatzengehege. Außer uns sind noch 4 andere Leute da.

Unser Guide (Namen habe ich leider vergessen) begrüßt uns und wird von einer der Katzen begrüßt.

Hmmm... die sehen aus wie Hauskatzen und sind ziemlich zutraulich. Wir erfahren, dass das ein großes Problem ist, da sich Hauskatzen und Wildkatzen auch kreuzen. Die Insassen des Geheges kommen und gehen wie es ihnen passt und sind bis auf 2 Individuen alles Kreuzungen, die deshalb auch kastriert/sterilisiert wurden und natürlich auch nicht für eine Wiederauswilderung infrage kommen. Wann immer möglich, sollen die verletzten und verwaisten Katzen wieder ausgewildert werden. Die dafür vorgesehenen Tiere haben nur minimalsten Kontakt zu Menschen und zu Touristen gar nicht.


Die Wild-Hauskatzen sind auf jeden Fall putzig!
Nach einer Belehrung in Sachen - Verhalten in den Gehegen geht es richtig los. Zunächst spazieren wir zu Caracal Max. Max wurde schon als sehr junges Tier dressiert um Touristen die legendäre Sprungkraft der Caracale zu demonstrieren. Das haben seine Gelenke nicht mitgemacht und so ist er hier auf Emdoneni gelandet. Während wir brav vor dem Gehege warten checkt unser Guide die Lage.
Max zwickt ihn ein bisschen in die Wade und zeigt ihm so, dass er keine Lust auf Touri-Tatschen hat!


Er schaut auch ein bisschen "grumpy"

Wir bleiben also brav draußen und erfahren so einiges über die Lebensweise der Tiere, während Max sich zurückzieht. ich finde den Umgang mit den Tieren ziemlich respektvoll. Wenn ein Tier keine Lust auf Touris hat ist da O.K! Unser Guide weiß außerdem super Bescheid und so vergeht die Zeit wie im Flug.
Als nächstes laufen wir zum Gehege der Servale. Die zwei liegen mit königlichem Blick auf der Seite und wir dürfen, wenn wir wollen vorbei defilieren und ihnen die "Ehre" erweisen. Eigentlich ist sowas ja sehr fragwürdig aber ich muss zugeben, dass ich nicht widerstehen kann.






Die Servale haben ein seidenweiches Fell und scheinen die Streicheleinheiten tatsächlich zu mögen.