..... Fortsetzung.... 30.07.2019 Fahrt zum Venda Village
Es war Nachmittag bis wir in Polokwane ankamen.
Bei Hertz wusste niemand von den Papieren, die hier auf uns warten sollten und so kostete uns der Stopp eine gute Stunde, bis die Papiere da waren. Die Stunde haben wir mit Softdrinks auf dem Parkplatz verbracht, im Industriegebiet am Rand von Polokwane. Die Gebäude dort sind zumeist aus den siebziger Jahren und der Baustil zusammen mit dem Ausblick auf die gelben Gräser und das beginnende Grasland hat mich an Gaborone erinnert, wo wir einige Jahre gerne gelebt haben.
Bis wir am Parkplatz von Leshiba am Fuß des Soutpansberg Mountain eintrafen, dämmerte es schon. Man kann seinen Wagen hier stehen lassen und sich abholen lassen, oder selbst fahren, wenn man ein geeignetes Fahrzeug hat. Es gibt einige tiefe Schlaglöcher auf der Piste, so dass der Wagen einen hohen Randstand haben sollte. 4x4 haben wir nicht gebraucht und steil ist die Strecke eigentlich auch nicht. Auf halber Höhe gibt es ein Tor, das geöffnet werden muss und wir hatten den Code am Vormittag per WhatsApp von Joyce bekommen. Joyce ist Köchin und Empfangsdame im Venda Village und sie hat uns sehr freundlich begrüßt. Vom Eintreffen am Parkplatz bis zur Lodge haben wir gut eine Stunde gebraucht.
Während des Abendessens hatten wir Gesellschaft eines unsympathischen Zeitgenossen der etwas cholerisch war und am Schimpfen über die Mitmenschen, die er am letzten Tag getroffen hatte (alles depperte Idioten). Der Versuch einer Unterhaltung sollte schwierig bleiben. Das hat uns die Stimmung ein bisschen verhagelt, sollte aber glückweise unser einziges Erlebnis dieser Art auf unserer Reise bleiben. Das Essen war lecker. Eigentlich sitzen die Gäste bei Leshiba jeweils an einem eigenen Tisch, aber da keine Musik läuft und an diesem Abend keine weiteren Gäste dort waren, war es etwas schwer sich zu ignorieren.
Wir waren in der Mwedzi Suite untergebracht, die wirklich sehr charmant ist und viel Platz bietet mit Kühlschrank und Küchenecke und großem Bad.
Am nächsten Morgen gingen wir direkt zum Sonnenaufgang mit dem Guide Peter auf eine Wanderung.
Es gab einen schnellen Kaffee und ein paar Kekse und dann ging es los.
Leshiba liegt in einem Hochtal. Hier leben viele der großen, grauen stark bedrohten Tiere, die uns auch während der Wanderung oft begegneten. Wir haben uns angeregt mit Peter unterhalten. Er hat uns viele der Pflanzen, die wir gesehen haben, erläutert und ihre Wirkung beschrieben.
Peter zeigt uns die San Paintings.
Peter gehört zu den Venda People und wir haben uns über die Kultur der Venda und der Tswana unterhalten und einige kulturelle Gemeinsamkeiten zwischen beiden gefunden (wir haben ja länger in Botswana gelebt und so ist uns die Tswana Kultur nicht fremd). Außerdem hat er uns auch einiges zu Landreformen erzählt, und den politischen Fragen, die Südafrika beschäftigen.
Auf dem Weg zurück in das Hochtal hatten wir sehr schöne Ausblicke.
Um 10 Uhr gibt es wieder ein ausführliches Frühstück mit frischem Obst, Joghurt und Marmeladen und Eiern und Toast.
Die Aussicht ist fantastisch.