01.11.2016 Pafuri Camp
Um viertel nach zwei erreichen wir leicht aufgeregt das Pafuri Camp und sind sehr gespannt, was uns erwartet. Der Empfang ist herzlich und professionell. Der Blick vom Restaurant auf den Fluss ist schon mal der Kracher.
Dann geht es über lange Holzstege zu unserem Zelt.
Es ist glaube ich die Nr. 14 und liegt in etwa der Mitte der wie an der Perlenschnur aufgereihten Zelte. Da sie mit dem Blick nicht ganz zufrieden ist, fragt sie nach Umzugsmöglichkeiten und tatsächlich….. wir können das zweitletzte Zelt bekommen (18 glaube ich).
Der Blick von dort ist umwerfend. Und überhaupt. Auf dem großen Holzdeck vor dem Zelt sitzt man urig im Schatten eines knorrigen Baumes und schaut auf den Fluss.
Und dort ist ein ewiges Kommen und Gehen von Büffeln, Elefanten, Gnus, Zebras, Wasserböcken, Warthogs und und und zu beobachten. Das Zelt selbst ist stilvoll eingerichtet und sehr groß.
Insgesamt handelt es sich hier um die von der Unterkunft her schönste Private Game Lodge, in der wir jemals waren.
Nach einer Tasse Kaffee geht es gegen 4 aber schon wieder auf zum Gamedrive. Unser Ranger Vonrhani macht einen herzlichen, offenen Eindruck. In die Lanner Gorge soll es heute gehen.
Im Auto ist noch ein deutsches Auswandererpaar aus Joburg mit ihrer Tochter und ein weiteres deutsches Pärchen. Zuerst schauen wir auf der Brücke nach. Dort gibt es einen Roadblock.
Danach fahren wir zuerst die Teerpad entlang nach Norden, bevor wir nach links abbiegen. Auf der Teerstraße haben wir dann noch eine Begegnung, die uns nachdenklich macht. Ein völlig heruntergekommener Flüchtling aus Zimbabwe sitzt mit ärmlichen Klamotten und in schlechter Verfassung mitten im Krüger an einem Baum. Vonrhani redet in einheimischer Sprache mit ihm und wirkt auch nachdenklich. Er ruft die Anti Poaching Unit, vom nahen Pafuri Gate und fährt weiter.
Tiere sehen wir unterwegs nur wenige, aber die Landschaft lenkt etwas vom üblen Geholpere ab.
Zur Lanner Gorge muss man ein klitzekleines Stück laufen und einige Meter durch die Felsen klettern.
Leider ist Kerstins Kreislauf nicht der beste, aber sie schafft es trotzdem hoch. Der Ausblick ist überwältigend und mit einem Glas Gin Tonic stellt sich das out of Africa Gefühl schnell ein.
Auch auf der Rückfahrt sehen wir nur diesen Gesellen, der sich nicht gerne Fotografieren lässt.
Zurück in der Lodge geht es sofort ins romantisch erleuchtete Restaurant, wo wir nach einem hervorragenden Dinner müde ins super bequeme Bett fallen.