Freitag, 27.12. KTP – Teil II
Trotz 36 °C machen wir uns um 13:50 h auf den Weg nach Twee Revieren, Holz und Halstabletten besorgen. Aufgrund der Hitze und der Tageszeit ist unsere Hoffnung auf besondere Tiersichtungen gering. Aber wie meistens, wenn man seine Erwartungshaltung runterschraubt, trifft das Gegenteil ein:
Springböcke, Strauße, Sekretäre, Gackeltrappe, Gnus, eine Giraffe
Ok, das ist jetzt noch nicht der Reißer, aber ca. 3 km vor Batulama liegen zwei Geparde nah an der Straße unter einem Baum. Wir beobachten sie eine ½ h lang und sind dabei die meiste Zeit alleine. Ein Fahrzeug mit SanParks-Angestellten bleibt kurz für Fotos stehen und auch ein anderes Auto fährt nach ein paar Fotoaufnahmen weiter. Klar, große Action gibt es nicht, aber wir sind happy, diese schönen Tiere aus geringer Entfernung ausgiebig beobachten zu können.
Achutng Geparde- Fotomarathon
links vom Baum einer und rechts auch
mal kurz Stellung gewechselt:
Zusammen ist doch schöner:
Als wir weiter nach Twee Rivieren fahren, zieht sich der Himmel zu, und es regnet. Unweit des Gates zum Twee Rivieren Camp zwei Milchuhus.
In Twee Rivieren tanken wir, kaufen die von mir dringend benötigten Halsschmerztabletten
und Holz. Den Pool schaue ich mir alleine an, da Christian nicht durch das Wasserbecken laufen will.
Er möchte dennoch einen Blick auf den Pool erhaschen und zieht sich dabei eine Mauer hoch, rutscht aber etwas ab und schrammt sich den Arm auf. Wären da nicht nasse Füße das kleinere Übel gewesen?
Auf dem Rückweg fahren wir den Aussichtspunkt Houmed an, hier hat sich eine große Springbockherde mit vielen Jungtieren schon zur Ruhe gelegt.
Nachdem der Regen aufgehört hat, sehen wir einen schönen Regenbogen.
Auf der anderen Talseite spaziert ein Löwenpärchen die Dünen hoch. Leider bekomme ich nur noch den Pascha halbwegs gut auf den Chip.
Dafür haben wir bei den Löffelhunden nahe des Kamqua Picknickplatzes Glück, dass sie nicht gleich weglaufen.
Zum Abschluss sehen wir auf dem Dünenkamm noch eine Hyäne mit ihren Jungen, da sie jedoch nur durchs Fernglas zu erkennen sind, kommt die Kamera nicht zum Einsatz. Hoch zufrieden mit unseren heutigen Sichtungen kehren sind ins Camp zurück.
Als wir die Küche betreten, sieht es aus, als hätte es geschneit
: überall liegen weiße Styropokrümel herum, da waren in unserer Abwesenheit wohl Mäuse am Werk. Mit Kehrblech beseitigen wir die Styroporreste. Danach können wir uns den kulinarischen Genüssen widmen: es gibt wieder Gegrilltes.
Es sind kaum Sterne zu sehen und am Wasserloch bleibt es auch ruhig, so fällt es uns nicht schwer, ins Bett zu gehen.
ÜN: Urikaruus Wilderness Camp 1.218,57 Rand
Tageskilometer: 198