Montag, 25. März 2013
Tankwa Karoo NP
Unterkunft: Elandsberg Wilderness Camp
Kosten: ZAR 945,- (Ü)
Strecke: 0 km
Heute klingelte der Wecker nicht und wir ließen uns von der aufgehenden Sonne wecken. Nach einem gemütlichen Frühstück auf der Terrasse mit Saft, Spiegelei, Schinken und Brötchen bestimmten wir wieder einmal Vögel, schrieben noch Postkarten und genossen einfach wieder die tolle Aussicht. Erst kurz nach Mittag beschlossen wir aufzubrechen und machten uns fertig, noch kurz was zu trinken eingepackt und los ging es. Und zwar genau bis vor die Tür: Platter Reifen, klasse!!!
Da wir ja nicht gerade in einem Krüger Park - Camp waren (wo wir den letzten platten Reifen hatten…) packten wir zuerst einmal das Werkzeug aus. Der Boden war total uneben und voll mit Steinen. Also erst einmal diese beseitigen und dann… Wagenheber ging nicht, sch… Ich hätte es ja noch einmal probiert, aber Marco war davon überzeugt, ans „Emergency-Radio“ zu laufen, um das Problem zu schildern. Na gut, von mir aus
Nachdem er zurückkam, ein neuer Versuch und siehe da, es funzte
(O-Ton Marco: „Ich bin zu blöd, um einen Wagenheber zu bedienen“). Der Grund: Marco hatte beim ersten Versuch die Kurbel des Wagenhebers ein kleinwenig verkantet
Die netten Herren, die uns „zur Hilfe eilten“, nahmen aber den Reifen zum Reparieren mit und wir sollten ihn morgen an der Office abholen. Ergebnis dieser kleinen Übung: Nun weiß Marco fürs nächste Mal wie man ans Ersatzrad beim Hilux kommt und dass man die Kurbel am Wagenheber nicht verkanten darf
Auf unsere geplante Tour verzichteten wir aber für heute, da wir ja kein Ersatzrad mehr hatten. Somit legten wir kurzerhand einen „Wasch- und Back-Tag“ ein und erkundeten die nahe Umgebung zu Fuß.
Zwischenzeitlich leistete uns eine Manguste Gesellschaft und später bewunderten wir die Farben des Abendhimmels.
Nun wurde es wieder ruhig, denn die solarbetriebene Pumpe des Swimming Pools ging aus. Um uns war absolute Stille, nicht einmal der Wind wehte. Nach einem leckeren Braai mit Straußenfleisch zogen wir die Stühle ganz nach vorne und genossen die Ruhe, den Mond und den Sternenhimmel. Dann hörten wir leise Geräusche und sahen im Schein der Taschenlampe eine kleine Antilope grasen. Etwas später hörten wir Geräusche aus der anderen Richtung, welche auf ein größeres Tier schließen ließen. Es kam immer näher. In der monderhellten Nacht konnten wir erkennen, dass es ein Red Hardebeest war, das vorbeizog und immer wieder fraß. Irgendwie ist es schon erstaunlich, wie man nach einer gewissen Zeit und einigen Urlauben in Afrika Geräusche zuordnen kann, früher hätte ich wahrscheinlich nicht einmal das größte „Trampeltier“ gehört
Morgen geht es dann zum 4x4 Leeuberg Trail und auf den Gannaga Pass, dann gibt es auch wieder mehr Bilder!
Bis dahin, liebe Grüße
Kathy & Marco