Sonntag, 24. März 2013
Tulbagh – Tankwa Karoo NP
Unterkunft: Elandsberg Wilderness Camp
Kosten: ZAR 945,- (Ü)
Strecke: 234 km
Nach dem Frühstück auf der Terrasse kauften wir noch 2 Flaschen Wein, dann ging es los Richtung Tankwa Karoo und die Straße glich teilweise einer Panoramaroute. In Ceres tankten wir unseren Hilux voll und kauften im Pick´n´Pay noch frisches Brot. Noch einige Kilometer Teerstraße und dann begann endlich die Gravel Road. Gegenverkehr konnte man wegen der Staubfahne schon von weitem erkennen und wir überlegten, welche Tiere wir im Park als erste entdecken würden, wir tippten auf Strauße oder Oryx.
Die Pad war kilometerlang schnurgerade und am Tankwa Padstal legten wir einen Stopp ein. Was für ein cooler Laden! Der Inhaber empfahl uns ein Ginger Ale (Herstellung wird gerade zu Hause auch getestet
) und seine Frau kochte gerade Lunch. Da es sowieso gerade Mittagszeit war, bestellten wir ein Essen für uns zusammen: Veggie-Omelette, Lamm, Kartoffeln, Nudelsalat und Gemüse gabs!
Der Besitzer erklärte uns noch kurz den weiteren Weg und fragte uns, welche Tiere wir denn gerne im Park sehen würden. Da wir für alles offen sind, fragten wir zurück, was man denn gut sehen könnte: „Nice Cobras, Puffadders and Scorpions“, war die Antwort. „Die Skorpione könnte man mit einem Stöckchen ein wenig reizen, aber bitte nicht toooo much…“
Nach 23 km kam dann der Abzweig zum Park und es folgte gleich das Schild: „Office 75 km“. Es wurde immer einsamer und von der weiten Ebene fuhren wir in Richtung des Gebirges.
Wir näherten uns immer mehr der Office und dann das erste Tier: Ein stattlicher Kudu-Bulle. Na, da waren wir mit unserem Tipp nicht richtig gelegen. In der Office checkten wir ein, kauften noch Feuerholz und machten uns auf den Weg zu den Elandsberg Cottages. Wir hatten das Cottage ganz am Ende und es war einfach nur traumhaft, so hatte ich mir das vorgestellt!
Nach dem Ausladen des Autos genossen wir die wunderschöne Aussicht und beobachteten Vögel. Einige davon konnten wir sogar bestimmen
Die „Bienenplage“ wegen des kleinen Pools hielt sich in Grenzen, aber eines störte uns ein kleinwenig: Das surrende Geräusch der Swimming-Pool-Pumpe. Doch als die Sonne unterging, verstummte auch die Pumpe.
Später machte Marco das Feuer, ich richtete in der Küche das Essen zum Braai. Wow, hier gibt es sogar schönes Geschirr, viele Schüsseln, Schälchen und alles was man sonst so braucht. Aus dem Ostrich-Fleisch und einer nicht ganz so gut gewürzten Boerewors machte ich kurzerhand „Ostrich-Boerewors-Burger gefüllt mit Käse“
Dazu gab es Kartoffeln, Bohnensalat, Gurken, Tomaten und leckere SA-Avocado.
Wir ließen den Abend mit „Roadbook“ schreiben und „Nelson Mandela“ lesen ruhig ausklingen, genossen die absolute Stille und freuten uns schon darauf, morgen den Park ein wenig zu erkunden.
Bis dahin, liebe Grüße
Kathy & Marco