5.9.12
Leider hatte der Wetterbericht recht behalten. Der Blick aus dem Fenster zeigte morgens das selbe Bild wie am Abend vorher. Nebel und Regen. Also habe ich mich nach einem Blick nach draußen noch einmal umgedreht und ein bisschen länger geschlafen. Nach einem gemütlichen (und leckeren) Frühstück bin ich trotzdem los gefahren Richtung Panorama Route. Ich hatte die kleine Hoffnung, dass sich der Nebel noch etwas lichten würde.
Hmm, nicht wirklich vielversprechend. Stattdessen wurde es immer diesiger je höher ich kam.
Die Aussichtspunkte ins Lowveld hinunter waren leider nur Punkte. Aussicht gab es keine. Bei Gods Window konnte man immerhin noch ahnen, dass es bei anderem Wetter ganz hübsch sein könnte.
Nicht mal ein einziger Andenkenhändler hatte sich bei dem Wetter her getraut.
Außer mir, war auch nur noch ein einziges anderes Auto auf dem riesigen Parkplatz. Bei Paradise View habe ich es noch einmal versucht – weder Paradise noch View!
Danach habe ich auf weitere „Aussichtspunkte“ verzichtet und bis zum Blyde River Canyon und den Burke Luck Pot Holes durchgefahren. Dort hörte es sogar für eine Weile auf zu regnen und dank des Wolkenhimmels hatte ich beim knipsen auch keine Probleme mit Schatten im Canyon. Think positive!
Ich bin ca. ein Stündchen dort umher gelaufen und habe die ziemlich spektakuläre Canyonlandschaft am Zusammenfluss von Vreugde- und Blyde-River genossen.
Besonders die Potholes fand ich beeindruckend.
Die Regenpause hat nicht lange angehalten und bald fing es wieder an zu tröpfeln.
Was solls! Regenwetter ist doch das idelae Wetter für Wasserfälle – hatte ich im Frühjahr in Oregon gelernt. Und Wasserfälle gibt es in der Gegend genug.
Die ersten, die ich besucht habe, waren die Berlin Falls.
Schön anzusehen und nur ein paar Meter vom Auto zum Aussichtspunkt – das schafft man aucg bei Regen.
Bei den Lisbon Falls gab es auch einen Viewpoint direkt am Parkplatz aber die Sicht von dort hat mich nicht vom Hocker gerissen, so dass ich ein Stückchen an der Kante entlang gewandert bin, um einen besseren Blick auf die Fälle zu bekommen. War ziemliche Schlickrutscherei und hat mir einmal einen nassen Hintern eingebracht aber die Kamera-Ausrüstung blieb heile und trocken
Mein letzter Stop waren die Mac Mac Falls. Eigentlich die höchsten und vielleicht auch dei eindrucksvollsten Fälle. Aber bis zu diesem Zeitpunkt hatten der Nebel und der Nieselregen sp zugenommen, dass ich es nicht mehr geschafft habe, die Linse lange genug trocken zu bekommen, um ein scharfes Bild hinzukriegen.
Also gibt es Fälle im Nebel
Inzwischen war ich durch und durch nass und so richtig warm war mir auch nichtt mehr. Also habe ich auf weitere Wasserfälle und Punkte ohne Aussicht verzichtet und bin zurück zum Hotel gefahren. Nach einer heißen Dusche und einem heißen Kaffee war mir wieder wohlig warm und ich habe den Rest des Nachmittags mit lesen verbracht, Gegessen habe ich wieder im Hotel.
Trotz miesen Wetters hat mir der Tag gut gefallen. Der Blyde River Canyon ist schon sehr eindrucksvoll, die Wasserfälle sind ebenfalls sehenswert. Für die Aussicht ins Lowveld muss ich wohl noch mal wieder kommen.