So, liebe Mitreisende, nun kommt der vorletzte Teil unserer tollen Reise...
7. Teil (09.11. – 10.11.2011)
Leider sah das Wetter auch am nächsten Morgen nicht viel besser aus. Auf einem Abstecher zum Strand wurde dann klar, dass die Boote wieder nicht fahren würden, wenn es auch sogar ein wenig sonnig war. Man konnte aber schon mehr Wale als am Tag davor sehen, teilweise fünf bis sechs Stück hintereinander. Nur tat mir keiner den Gefallen, mir so richtig schön seine Fluke zu zeigen für ein tolles Bild. Aber es war trotzdem faszinierend! Als wir uns von den Walen trennen konnten fuhren wir los Richtung Gansbaai. Ob es am Wetter lag oder an uns weiß ich nicht, aber die Gegend begeisterte uns nicht so richtig. Wahrscheinlich lag es aber am Wind und am Regen, denn in der Sonne kann ich es mir dort schon schön vorstellen! Zurück in Hermanus regnete es immer noch und wir gönnten uns erstmal ein Mittagessen und Kaffee im Mugg & Bean.
Am Nachmittag hieß es dann wieder Wale anschauen und da waren dann wieder richtig viele. Auch den Whale Crier konnten wir beobachten. Wir gingen dann noch ein Stück den Küstenpfad entlang und genossen das wilde Meer. Am Abend ging es ins Lemon Butt, und auch dort hatten wir das Glück, den letzten freien Tisch zu bekommen. Und so konnten wir doch tatsächlich während des Abendessens Wale beobachten!
Am nächsten Morgen war die erhoffte Sonne wieder da und ließ uns auf blauen Himmel am Kap hoffen. Nach dem Frühstück ging es los Richtung Kap-Halbinsel. Hier kamen wir dann auch an den ersten größeren Townships vor Kapstadt vorbei, dann schließlich ans Meer.
In Muizenberg wollte ich unbedingt die bunten Badehäuschen fotografieren.
In Simon’s Town ging es dann zu den Pinguinen am Boulders Beach. Hier musste man tatsächlich für südafrikanische Verhältnisse viel Eintritt zahlen. Die Pinguine waren sehr nett und lustig anzuschauen.
Kurz hinter Simon's Town dann ging es auf den Eingang des Table Mountain National Parks zu, in dem das Kap der guten Hoffnung liegt. Und unsere Hoffnung hatte sich erfüllt, blauer Himmel, strahlende Sonne und schon vor dem Eingang zum Nationalpark wunderschöne Ausblicke auf die Küste und die gegenüber liegenden Berge.
Wie im Reiseführer versprochen, war die Vegetation im Nationalpark toll, plötzlich ganz anders. Viele, viele Blumen, die von weitem wie weiße Steine aussahen, blühende gelbe Büsche und immer wieder schon die Aussicht auf den Cape Point.
Auf dem Parkplatz angekommen sah es noch gar nicht so voll aus. Außerdem sahen wir keinen einzigen Affen, nur viele Warnschilder. Aber vielleicht war es denen einfach noch zu kalt? So war meine Kamera wenigstens sicher (nicht so wie die des Protagonisten im Fettnäpfchenführer).
Eigentlich wollten wir dann, faul wie wir waren, mit dem Flying Dutchman, der Standseilbahn, auf des Cape Point fahren, die Schlange dort schreckte uns aber ab und so gingen wir zu Fuß, was wir aber dank der tollen Ausblicke nicht bereut haben. Was will man mehr, bei Traumwetter auf dem Cape Point mit toller Aussicht auf das Kap der guten Hoffnung? Vielleicht ein bissl weniger Japaner, die gleichzeitig mit uns dort einfielen und sich, wie sollte es anders sein, alle zwei Meter in Gruppe singend knipsen ließen. Aber lustig war es ja..!
Wieder unten gönnten wir uns noch einen kleinen Imbiss und fuhren dann zum Kap selbst. Dort ist es nicht so spektakulär wie die Aussicht darauf, aber das Bild dort mit dem entsprechenden Schild ist natürlich Pflicht. Ein wenig muß man dafür aber anstehen, um nicht irgendwelche Leute auf dem Bild zu haben...
Wir sind dann auf dem Weg raus aus dem Park noch ein paar Loops gefahren und haben einen Strauß gesehen, das war aber das einzige Tier dort. Dafür aber eben viele, viele Blumen!
Weiter ging es nun an der Atlantikseite hoch Richtung Noordhoek.
Über den Chapman's Peak Drive ging es weiter nach Hout Bay. Wie hatten sehr viel Glück, den am nächsten Tag hörten wir, dass diese tolle Panorama-Straße am Tag zuvor wegen Steischlag gesperrt war. Aber jetzt war sie offen und obwohl es zwischendurch regnete war es toll, viele schöne Ausblicke.
Begeistert entdeckte ich dort in Hout Bay einen Harry's Pancake Laden und nachdem das in Graskop nicht geklappt hatte, genossen wir nun dort die leckeren Pfannkuchen.
Nun waren wir schon fast angekommen in unserem letzten Domizil, der Fullham Lodge in Camps Bay. Leider kannte unser Navi die entsprechende Straße nicht und so irrten wir erst etwas planlos herum, habe es aber dann doch gefunden und den atemberaubenden Blick auf den Atlantik genossen.
Camps Bay ist ja der schicke Vorort von Kapstadt und in der Hauptstraße einiges los zwischen all den Hotels und Restaurants. Und ein wunderschöner Strand! Und dann hatten ja auch noch unseren leckeren Champagner und dann einen traumhaften Sonnenuntergang direkt vom Wohnzimmer aus. Ein vielversprechender Start in den leider !!! letzten Teil unseres traumhaften Urlaubs.