04.01.2012 Auf nach Lower Sabie
Die heutige Nacht haben wir gut geschlafen. Keine Klima-Katastrophen und auch Dirks Hals hat sich beruhigt. Habe ich noch mal Glück gehabt!
Während Dirk sich noch einige Minuten Schlaf gönnt, bin ich schon wieder voll im Afrika Modus und stehe um kurz nach 5 unter der Dusche. Dabei genieße ich den Blick aus der Dusche in die weite Landschaft und sehe in der Morgendämmerung einen Elefanten am Zaun vorüberziehen. Da überläuft einen ein wohliger Schauer.
So langsam muss ich Dirk wecken. Er ist einer der letzten im Bett. Unsere gesamte Nachbarschaft sitzt schon in den Autos. Wir lassen uns aber nicht stressen. Frühstück gibt es eh keins. Da haben wir wieder 5 Minuten gespart. Um kurz vor sieben sitzen dann auch wir im Auto und machen uns auf die Pirsch.
Wir fahren natürlich erst mal zu unseren gestrigen Löwen. Die haben sich aber verkrümelt und sind nicht mehr zu sehen. Die hat wohl jemand weg getragen, den dass sie laufen können, glauben wir bis heute nicht. Also geht es Richtung Süden. Das heutige Ziel ist Lower Sabie. Bis zum Mittag sind die Sichtungen eher Mau. Für uns lohnt sich das frühe Aufstehen einfach nicht.
Erst gegen 12:00 Uhr gibt es wieder etwas Großes zu sehen: ELEFANTEN. Natürlich. Eine große Herde mit süßen kleinen Babys. Jetzt heißt es achtsam sein. Wir halten genügend Abstand. Und wollen die Tiere nicht unnötig stressen. Wir halten immer beide Seiten im Blick und versuchen nicht zwischen die Tiere zukommen. Jetzt wünscht man sich Zehn Arme und 8 Augen. Es gibt schon ein lustiges Bild: Dirk hält die Kamera, kuppelt und gibt auf Anweisung Gas. Lenken und schalten obliegt meiner Verantwortung. Ein System, was wir im Laufe des Urlaubs noch optimieren.
Könnte man fast als Paartherapie verkaufen „Finden sie wieder zusammen. Und lernen sie sich zu 100 Prozent auf den Partner zu verlassen“
Wir genießen also unsere Zweisamkeit und beobachten die Elefantenfamilie, als wir doch noch in eine unangenehme Situation gebracht werden. Uns kommt eine junge Frau in ihren kleinen Golf entgegen, stoppt und hält gefühlte 10 Sekunden. Sie zählt zu den Touris die auf Mission nach etwas höherem sind. Jedenfalls schenkt Sie den Elefanten, die gemütlich die Straßenseite wechseln, keine Beachtung. Wir ahnen schlimmes und geben noch Handzeichen. Signalisieren ihr anzuhalten und den Elefanten ziehen zu lassen. Aber nein, Blondie gibt Gas und passiert 3 Meter vor dem Elefanten die Straße. Dieser wird natürlich nervös und startet einen Scheinangriff. Jetzt heißt es auch für uns schnell reagieren. Rückwärtsgang rein und fort. Eine unschöne Situation, ausgelöst durch den Egoismus eines Einzelnen. Leider eine Situation, die nicht die letzte in diesem Urlaub sein wird.
Nach dieser kurzen Aufregung geht der Tag aber entspannt weiter und wir erreichen gegen frühen Nachmittag Lower Sabie. Wir haben eines der Zelte gebucht und bestaunen nun die schöne Unterkunft mit Blick auf den Fluss. Den Tipp mit dem Zelt haben wir hier aus dem Forum. Und wir können es nur weiter empfehlen. Einzuschlafen währen draußen die Hippos grunzen und grasen. Einfach super.
Den Nachmittag verbringen wir wieder im Park. Etwas Aufregendes ist nicht zu entdecken aber seht selbst….
Das Abendessen ist für uns das Beste im Park. Hier geben sich die Kellner richtig Mühe. Am Ende gibt es zwar auch nur Pizza (Dirk) und Salat (ich) aber ein freundliches Lächeln auf den Lippen des Kellners lässt alles gleich viel besser schmecken.
Fazit Lower Sabie:
Ein sehr schönes Camp. Zumindest der Bereich mit den Zelten. Den Rest können wir nicht beurteilen. Auch das Restaurant ist ganz nett und von der Terrasse hat man einen Super Blick. Die Speisekarte hat sich auch ausnahmsweise von den anderen beiden Camps unterschieden. Mit dem netten Kellner dazu war es für uns einfach super. Aber das kann ja leider von Tag zu Tag variieren.