Und ich hänge auch gleich den nächsten Tag an, der dem Wein gewidmet sein sollte. Da wir erst die Abfahrt der Wine-Tram und 10.45 Uhr bekommen hatten, war noch genügend Zeit, um auf dem Samstagsmarkt zu gehen. Dieser ist in der Nähe vom Rathaus in einem kleinen Park unter Bäumen. Hier wird viel Regionales und auch Außergewöhnliches angeboten. Wer an einem Samstag in Franschhoek ist, sollte auf keinen Fall versäumen, diesen zu besuchen. Auch Getränke und kleine Snacks, vor Ort zubereitet kann man bekommen. Aber ansonsten sind es regionale Anbieter und Künstler, die hier verteten sind.
Dann aber ging es los, mit einem Bus zum Bähnchen, eine kurze Strecke auf den Gleisen gezuckelt und dann wieder mit einem Bus zur ersten Weinprobe bei Leopards Leap.
Mit 40 Rand war die Verkostung von vier Weinen recht günstig. Zwei davon befinden sich schon in meinem Keller und eine weitere Sonderedition ist leider in Deutschland nicht erhältlich.
Nächstes Weingut war Moreson, ein kleines Weingut, das demnächst auch inDeutschland auf den Markt kommen will. Ihre Weine sind "Miss Molly", einem Hund gewidmet. Hier gab es drei Weine zu verkosten und eine kleine Snackplatte, welche die Unterlage für weitere Weine liefer sollte. Außerdem hat das Weingut auch einen sehr schön angelegten Garten, in dem man etwas spazieren gehen kann.
Die nächste Station war "Le Lude" ein "Nobelschuppen", in dem man keine Weine, sondern nur Sekt verkosten kann. Zwei Gläschen Sekt 90 Rand. Leider entsprach er überhaupt nicht unserem Geschmack, sodass der schöne Rosengarten am Restaurant des Weingutes uns mehr Freude bereitete als die Verkostung.
Den Abschluss der Weintour machte dann der "Franschhoek Cellar" Hier waren wir angenehm überrascht, denn es gab mal was Außergewöhnliches zu verkosten. Kombinationsverkostung! Wein und Käse! Drei Weiß weine und drei Rotweine wurden jeweils mit verschiedenen kleinen Käsehappen kombiniert. Nicht schlecht! Habe ich genossen.
Meine Frau hat eine Alternative gewählt. Wein und Schokoladen in Kombination. Frau halt!
Mehr Weingüter konnte man nicht mehr anfahren, aber es war auch genug und wir waren auch um Erfahrung reicher. Moreson hat uns gut gefallen und in den Franschhoek Cellar würden wir auch wieder gehen.
In der Nacht wurde es dann heftig stürmisch und wir zogen uns nach dem Abendessen ins Quartier zurück.
Dann folgte der Tag mit den Pinguinen in Bettys Bay, den ich schon beschrieben habe.
Und wer mich kennt, fragt sich wahrscheinlich auch, ob ich denn keine Vögel mehr beobachte und nur noch ans Saufen denke. Nein! In Franschhoek war es zwar recht windig aber drei Beispiele habe ich schon noch, eine Rotaugentaube und einen Gelbbauchastrild und ein Weibchen des Bindennektarvogels (ohne Binde!) .