Moinsen Ihr Lieben
ich mach mal gleich weiter - läuft gerade
Der Tag der 1000 Gatter – nein, es waren nicht ganz so viele
22. April 18
Wir waren wohl echt fertig, anders kann man nicht erklären, dass uns die 10 Stunden Nacht echt gutgetan hat. Okay, 1x waren wir gegen 4.30h draußen und haben uns den wahnsinns Sternenhimmel angesehen. Da der zunehmende Mond leider omnipräsent ist, kommt die Milchstraße erst so spät, äähhh früh so richtig zur Geltung, wenn der Gutste sich verabschiedet hat.
Wir stehen gegen 6.45h auf, eigentlich schon viel zu spät, denn das schönste Licht ist schon vorbei, aber noch sind wir nicht in der richtigen Spur, so dass auch der morgentliche Ablauf noch nicht so fluppt. Mit Frühstück und unserer Lieblingsbeschäftigung “räumen“ (irgendwie hat immer noch nicht alles seinen optimalen Platz), kommen wir um 8.40h los.
Nach nunr 25 Kilometern erreichen wir die Grenze. Zügig ist die Ausreise aus Namibia erledigt und die Einreise nach Botswana geht fast genauso schnell und niemand, wirklich niemand, interessiert, ob und was wir an Lebensmitteln dabei haben
, wobei eines der Fahrzeuge unserer SA-Nachbarn von Kalahari Bush Breaks Hinterrücks gecheckt wird und dabei gleich der Alarm losgeht… allerdings müssen wir lachen, denn als wir dem Alarm auf den Grund gehen, sehen wir nen kleinen, rot getigerten Stubenkater hochkant vorne am Auto stehen, er holt sich die Roadkills vom Kühlergrill. Wenn das der Fahrzeugcheck ist, nehmen wir den gerne
Warten müssen wir dann ein wenig, als wir die Straßengebühr entrichten müssen, obwohl wir nur zwei Leute vor uns haben.
Wir zahlen, in Ermangelung an Pula, in Nam$, was so überhaupt kein Problem darstellt. Wir hätten auch mit der Kreditkarte bezahlen können, das aber hätte wahrscheinlich länger gedauert, als die 200N$ über den Tresen zu schieben (es hätte im Übrigen 152 Pula gekostet).
Und so überqueren wir um 9.30h die botswanische Grenze. Nächster Stopp ist Ghanzi, bis dahin passiert nicht viel; Esel, Rinder, Ziegen und Pferde (die alle gut im Futter stehen) säumen den Weg. Ein Detour wg. ner Baustelle und ein kleiner Boxenstopp und schon sind wir gegen 12.00h da. Es geht zunächst noch mal für ein paar Kleinigkeiten in den Spar, dann ziehen wir die ersten Pula, bevor es zur Engen Tankstelle geht. Hier füllen wir nicht nur unseren Tank randvoll, nein, auch die Jerry-Can (oder heißt es der Jerry Can?) wird voll gemacht – eiserne Reserve sozusagen
Außerdem kaufen wir noch ein paar Packs Holz, bevor wir uns wieder auf die Socken machen. Wir fahren die A3 hoch bis D’kar und nehmen dort den Abzweig zur Grassland Lodge. Einem Tipp von Take off’s (die vor zwei Jahren hier waren) folgend, soll sowohl die Lodge, als auch die Zufahrt zum Xade Gate der CKGR gut sein. Die Zufahrt zur Lodge selber, besteht aus 60 Kilometer, zum Teil tiefsandigem Farmpad, mit einigen Gattern, die es zu öffnen und schließen gilt – EINIGE !!! Wir zählen, nein machen Strichliste und kommen 15 Gatter später, nach gut zwei Stunden, gegen 15.00h in der Lodge an.
Wir machen nicht nur die Campsite klar, nein wir nehmen auch das Angebot des Game Drives an, denn irgendwie haben wir Bock drauf. Auch zu den Wild Dogs möchten wir, so dass das Programm für den restlichen Tag schnell steht.
Wir fahren also zur Campsite rüber, wo wir gegen 16.00h aufgegabelt werden. Für ein bisschen räumen (jaja, wir tun es immer noch
) und nen schnellen Sundowner aka Savanna ist aber noch Zeit. Außerdem lernen wir Bärbel und Martin, versierte Afrika Reisende aus Thüringen, kennen. Mit Ihnen teilen wir nicht nur die Campsite, sondern auch den Game Drive. Beide sind mega nett und mit dem gemeinsamen Nenner ‘Afrika‘ steht einem entspannten Abend nichts mehr im Weg. Wobei sich bei den beiden die Entspannung in Grenzen hält, ist doch ne Schweißnaht vom Doppeltank undicht und lässt stetig und ständig Diesel durchsickern
Wir hoffen sehr und drücken fest die Daumen, dass Bushlore ne akzeptable und schnelle Lösung bereit hält, denn die beiden haben in zwei Tagen die 1. Reservierung für den KTP…
*** Bärbel, wenn du das liest, mach mal bitte Meldung !!! ***
Und so sitzen wir gegen 16.00h alle vier im Game Drive Fahrzeug und werden zunächst auf unseren Wunsch in das Wild Dog Gehege gefahren. Spannend, denn hier können wir aussteigen und die Tiere aus nächster Nähe betrachten. Die anderen beiden verzichten dankend, sind sie doch gestern in den Genuss der Fütterung (2x pro Woche) gekommen. War der Respekt vor den Tieren bis dahin groß… jetzt ist er noch größer, denn die beiden verfütterten Donkeys waren wohl so schnell vertilgt, dass es wohl ziemlich schaurig war.
Wir setzen unseren Game Drive fort und werden die nächsten zwei Stunden kreuz und quer durch das Gelände kutschiert. Gnu, Oryx, Hartebest, Zebra, Elan, Giraffe, Strauß, Steinbock, Impala, Springbock, etc. bekommen wir zu sehen. Von den beiden Rhinos fehlt allerdings jede Spur. Schade, aber für uns jetzt kein wirkliches Problem. Den Drive selber finden wir mal wieder ganz nett und ne angenehme Einstimmung, mehr aber auch nicht
Zurück auf der Campsite ist Zeit fürs Essen und so zaubern wir auf die Schnelle ein Oryx Stroganoff, lekker! Den Rest des Abends lassen wir mit Bärbel und Martin bei einem Bier ausklingen. Schnell vergeht, bei der ein oder anderen Geschichte aus Afrika, die Zeit, so dass wir erst gegen 23.00h in die Federn kommen. Ein netter und echt kurzweiliger Abend, an den wir gerne zurückdenken.
Gefahrene Kilometer: 331 km
Grassland Lodge: 400 Pula pP
nächster Stopp - CKGR - wir sind gespannt - Ihr auch
bis glischens
Claudia
(für die, die meinen Namen noch nicht kennen
)