THEMA: Kalahari Expedition 2016
16 Dez 2016 07:06 #456078
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  • Flash2010 am 16 Dez 2016 07:06
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Guten Morgen Günther,

ich steige gerne noch per Anhalter dazu, allein schon, um mal wieder das Landi-Fahrgefühl zu bekommen :laugh:
Deine Fotos sind wirklich toll und sehr atmosphärisch!

Liebe Grüße
Laura
I will always have a bit of namibian sand in my shoes!

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16 Dez 2016 09:57 #456104
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  • Mabe am 16 Dez 2016 09:57
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Hallo Günter,
Ein schöner Bericht und richtig klasse Bilder.
Danke fürs Mitnehmen

Gruss
Mabe
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17 Dez 2016 13:43 #456223
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Hallo Günter,
das Einstellen der Koordinaten und Fotos von Nr. 1 Motopi ist für unsere nächste Tour im Herbst 17 sehr hilfreich! Danke dafür und für den schönen Bericht mit den tollen Fotos - um die Königswitwe beneide ich Dich!
Viele Grüße
Friederike von
CuF
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17 Dez 2016 14:44 #456228
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Hallo Günter,

sehr sehr schöne Bilder und eine interessante Aufnahmetechnik, Glückwunsch und Danke fürs teilen.
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18 Dez 2016 21:22 #456379
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  • KaGü am 18 Dez 2016 21:22
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@ Laura, Mabe. Uwe - danke für das Interesse,
@ Friedericke - das schwierige beim Finden von Motopi Nr. 1 ist die Strecke nach dem Abbiegen von der
Hauptpiste, Ihr fahrt ca. 30 Minuten durch Tiefsand und dichtes Buschwerk. der Platz ist klein aber
sehr schön, Plumpsklo und Buschdusche vorhanden, der Duschkopf am Eimer ist tatsächlich dicht,
LG Günter
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19 Dez 2016 14:28 #456464
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24.04. – 26.04. Kaa Concession, Bereich KD 2

Nach einem ausgiebigen Frühstück, gibt es in Menü Form und wird serviert, verlassen wir in den Morgenstunden das Kalahari Arms Hotel und fahren auf der A 2 280 Kilometer nach Kang. Auf der Fahrt haben wir ein Highlight, als wir einen Karakal sehen, der unmittelbar vor uns die Straße überquert. Vor Überraschung vergessen wir die Fototechnik.
Ansonsten ist die Fahrt langweilig, es ist Sonntag Morgen/Vormittag, uns begegnen kaum andere Fahrzeuge. Durch die vielen am Straßenrand stehenden Esel, Rinder, Pferde und Ziegen fahren wir auch nicht schneller als 100 Km/h.



In Kang biegen wir ab und fahren 110 Kilometer bis Hukuntsi, die Straße ist nach wie vor im guten Zustand. An der Tanke in Hukuntsi tanken wir nochmals randvoll für die nächsten Tage. An der großen Pan am Ortsausgang halten wir für eine Pause. Die Pfanne ist riesig, Tiere sind nicht zu sehen.





Wir verlassen Hukuntsi und fahren jetzt auf einer schlechten Schotterpiste 50 Kilometer nach Zutswha, die letzte Siedlung vor dem KTP. Zutswha ist ein Dorf mit weit verstreuten Hütten und einem unübersichtlichen Wegenetz. Auf einem Sportplatz ist eine Art Sportfest, dem Fußballspiel schauen wir einige Zeit zu. Ich verteile an Kinder die aus Deutschland mitgebrachte Sachen (Sonnenbrillen, kleine Bälle), wobei mir eine Einheimische (Lehrerin, Mutter?)hilft.



Die Begeisterung der Erwachsenen, Jugendlichen und Kinder bei einem Fußballspiel mit einfachsten Mitteln nehmen wir mit und fahren zum Ortsausgang. Obwohl Nick schon mehrmals hier war, müssen wir wieder an einer kleinen Hütte halten und die Bewohner nach der richtigen Piste fragen.
Am Ortsausgang, am Beginn der Piste durch den KD 2, ist das Hinweisschild mit den Preisangaben und zu beachtenden Regeln. Diese Art des Self Check In kennen wir von den Campingplätzen in den kanadischen Rocky Mountains, was dort funktioniert könnte auch in Botswana funktionieren.
Wir füllen das notwendige Formular aus und bezahlen 350,00 Pula (3 Personen und ein Fahrzeug für 2 Nächte Camping) in das an dem Schild angebrachten Behältnis. Kommt das Geld tatsächlich bei den richtigen Leuten an ? – Umgerechnet 30,00 € sind für die Erlebnisse in den nächsten Tagen aber äußerst, äußerst preiswert.









Das 70 Kilometer lange Gebiet bis zum Kaa Gate des KTP ist jetzt unser Revier. Wir sind ganz allein, es werden die eindrucksvollsten 2 Tage unserer Tour folgen, in phantastischer Natur und schönen Tiersichtungen.
Nach dem Self Check In verlassen wir den Ort und fahren auf einer sandigen Piste. Es heißt wieder den Reifendruck zu minimieren. Die Landschaft ähnelt zunächst einem riesigen Park, mit vielen Bäumen und hohen Gräsern, dazwischen das rot der Kalahari.







Nach ca. 20 Kilometern Sandpiste ist an einer großen Pfanne, die Name Pan, an einem alten Reifen ein Hinwies auf den Camp Site. Wir fahren zur Pfanne und können unseren Platz aussuchen. Unser Zelt bauen wir unter einer großen Hakendorn Akazie, direkt am Rand der Pfanne mit phantastischer Sicht. Es sind keinerlei sanitäre Einrichtungen vorhanden, Loch buddeln und die „Klappkonstruktion“ von Safari 24 benutzen – super.











Da wir nicht mehr auf Tour gehen wollen, verbringen wir einen sehr schönen Nachmittag am Rand der Pfanne. In der Pfanne tummeln sich viele Springböcke und Schakale, ein Erdhörnchen Bau befindet sich in der Nähe, in der Dämmerung treten Gnus aus den Büschen, in der Hakendorn Akazie hat ein Bilch seine Höhle – super, super schön. Nick berichtet, das sie vor 4 Wochen auch ein braune Hyäne mit Jungen und eine kleine Herde Elenantilopen in der Pfanne beobachten konnten.
Zum Abend grillen wir Hähnchenschenkel und Maiskolben mit Butter. Die Schakale kommen bis auf wenige Meter zu unserem Lager, einer von uns muss immer am Feuer Wache halten, das kein Fleisch „gemobst“ wird. Der Abend ist wunderschön, wir sehen Sternschnuppen und viele, viele Sterne, als der Mond hinter den Wolken aufgeht, wirft er Strahlen wie bei einem Sonnenaufgang.


Bilch





Gegen 21.30 Uhr liegen wir im Zelt, die Schakale rufen sehr laut durch die Pan. Es scheint, dass die Gnus unmittelbar neben unserem Zelt grasen – der Camp Site ist ein Traum.

Am 25.04. fahren wir nach einem kleinen Frühstück m 07.00 Uhr los auf Pirsch in Richtung Kaa Gate. Es gibt nur eine, z.T. sehr tiefsandige Piste und mehrere große Pfannen.
Zunächst können wir beobachten, wie die Kalahari zu blühen beginnt. Der Teufelsdorn öffnet mit den Sonnenstrahlen seine gelben Blüten.



Vor der ersten Pfanne queren plötzlich Elenantilopen die Piste, es sind die ersten, die wir nach vielen Jahren zu Gesicht bekommen.
In der ersten Pfanne sehr wir dann viele dieser größten Antilopenart, dazu gesellen sich Oryx, Kuhantilopen und Springböcke. Auf der anderen Pfannenseite sehen wir zwei Löwinnen, die sich eine Herde Kuhantilopen nähern. Als sie scheinbar von uns Witterung bekommen, drehen sie sofort ab und ziehen sich in die Büsche zurück. Insgesamt sind die Tiere im KD 2 sehr nervös und scheu, Nick erklärt dies mit der Jagd, die wahrscheinlich hier noch durchgeführt wird.









Nach Durchqueren der Pfanne sehen wir im Sand die Spuren eines Leoparden, ohne diesen zu entdecken.
Sehr schön können wir einen Gauckler und einen Raubadler beobachten.








Kurz vor der zweiten Pfanne entdecken wir plötzlich ein Löwenrudel, 2 weibliche und vier Jungtiere, ca. 25 Meter von der Piste entfernt in den Büschen. Diese Löwen verhalten sich anders als die o.g. 2 Weibchen. Sie sind entspannt, die Jungen sind neugierig, Nick vermutet deshalb, das es Löwen aus dem KTP sind und wissen, dass von Fahrzeugen keine Gefahr droht.



















In der 2. Pfanne, der Koa Pfanne, sehen wir wieder Elen, Oryx, Springbock und Kuhantilopen, ein Kaphase hoppelt vor uns durch den Busch. Hier drehen wir und fahren zurück zum Camp. Die Löwen liegen immer noch entspannt unter den Büschen, an den Spuren erkennen wir, dass sie an der Piste an unseren Reifenspuren waren.





12.30 Uhr sind wir wieder in der Name Pan auf unseren Camp Site. Leckerer Lunch und dann Ruhe, die Tiere in der Pan beobachten und die Seele baumeln lassen.
Am späten Nachmittag geht es für 2 Stunden nochmals in die andere Richtung (Zutswha), die vor allem durch ihre Landschaft beeindruckt.

Am Abend gibt es zum letzten Mal leckeres Steak (Oryx) am Lagerfeuer – Morgen sind wir in einer Lodge. Die Schakale lauern wieder auf ihre Chance.
Wir genießen die Atmosphäre wie am Vortag und sind glücklich, die Kaa Consession – KD 2, in unsere Route aufgenommen zu haben. Wenn wir wieder kommen, dann für 3 Nächte. Nick erläutert uns, dass nur die Monate Februar – Mai/Juni interessant sind. In der übrigen Zeit gibt es kaum Tiere – keine künstlichen Wasserlöcher, die Gegend ist dann sehr trocken und karg.
Für uns waren es die schönsten Tage. Morgen fahren wir nochmals die Piste entlang zum Kaa Gate des KTP, wo wir uns die nächsten Tage aufhalten.

Günter
Letzte Änderung: 19 Dez 2016 15:41 von KaGü.
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