In Maun fahren wir zuerst zum ATM und können dann unsere Schulden bezahlen. Eher zufällig finden wir das Büro in dem wir die Parkgebühren für die nächsten 10 Tage bezahlen können. Die entsprechenden Camps haben wir schon vorher über Hans Schoelink gebucht.
Dann fahren wir zum Crocodile Camp. Vor 20 Jahren waren wir häufiger da als uns lieb war. Unser altes Auto ging immer wieder kaputt und musste in Rileys Garage repariert werden.
Heute ist das Camp leider in einem etwas verwahrlosten Zustand. Wir buchen einen Bungalow direkt am Thamalakane. Schnell stellen wir fest, dass es kein Wasser gibt. Ich melde das an der kleinen Rezeption und mir wird versprochen sich sofort darum zu kümmern. Nach über einer Stunde ist noch nichts passiert und schließlich bestehe ich darauf einen anderen Bungalow zu bekommen. Dort funktioniert soweit alles und er ist auch wesentlich größer. Leider liegt er deutlich weiter hinten uns so haben wir keinen Blick mehr auf den Fluss.
Das Abendessen ist - nach Heikes Kochkünsten - eher mäßig. Empfehlen können wir das Camp leider nicht. Wir sind aus rein nostalgischen Gründen dort gelandet.
13.11.
Heute ist erstmal Großeinkauf angesagt. Der Spar am Flughafen ist sehr gut sortiert und der Bottleshop nicht weit. Bei Rileys füllen wir alle Tanks randvoll. Dann noch kurz zum Schlachter gleich nebenan. Hier gibt es frisches und gefrorenes Fleisch mit dem wir uns eindecken. Auch die Auswahl an Biltong ist sehr gut. Das hat sich übrigens viel länger gehalten als das Biltong das wir später in Südafrika noch gekauft haben. Und besser geschmeckt hat es auch.
Um kurz nach 11:00 Uhr verlassen wir Maun. Nach ein paar Kilometern Asphalt geht es auf einer gruseligen Wellblechpiste nach South Gate. Neben dem Weg sind immer wieder kleine Verkaufsstände mit Holz, mit dem wir uns auch noch eindecken. Die Bündel sehen etwas mickrig aus. wir stellen aber später fest, dass das Holz sehr ergiebig ist.
Mit einem vollgepackten Auto erreichen wir 21/2 Stunden später South Gate. Ein wenig stolz zeige ich unsere kompletten Papier vor und wir beziehen Campsite No 5. Den Rest des Tages verbringen wir mit dem (letztendlich vergeblichen) Versuch Ordnung in unser Auto zu bringen. Die große Schublade bleibt bis zum Schluss eine Wühlkiste!
South Gate hat mehrere Campsites unter schattenspendenden Bäumen. Der Ablution Block ist nur mäßig sauber. Während wir uns in unseren Stühlen erholen, kommt ein Campmitarbeiter mit einem schlaffen Fußball vorbei. Mit unserem Kompressor pumpen wir den Ball auf. Fröhlich läuft und hüpft der Mann wieder davon, während wir uns schlaff wieder in unsere Stühle fallen lassen.
Zunächst sind wir die einzigen im Camp. Am Abend kommen noch zwei kleinere Gruppen.
Nach einem leckeren Brai und frischem Salat „sinken“ wir recht schnell in die Betten.