Wir kochen uns einen leckeren Eintopf mit dem Pottje, der im Küchenequipment enthalten war, und genießen einen weitern Abend in der Einsamkeit der Kalahari. Auch ohne das Löwenrudel gefunden zu haben, sind wir einfach nur glücklich hier sein zu können.
10.11.
Natürlich begeben wir uns nach Sonnenaufgang wieder auf Löwensuche. Zuerst gucken wir am Wasserloch. Hier sind wieder (oder noch?) Schakale. Es sind deutlich mehr als gestern. Das Tier mit dem verletzten Ohr können wir aber nicht entdecken.
Ein paar Oryx und Springböcke sind auch da, aber sie scheinen sich nicht an das Wasserloch heranzutrauen.
Langsam fahren wir in Richtung Gate. Es ist schon wieder sehr warm, daher konzentrieren sich unsere Blicke auf Schattenplätze unter Bäumen und Büschen.
Ganz plötzlich werden wir fündig! Direkt am Wegrand liegen zwei Löwinnen mit fünf Halbstarken.
Das wird wohl ein Kalaharilöwe werden:
Wir beobachten sie lange. Sie sehen sehr satt und zufrieden aus. Schweren Herzens reißen wir uns irgendwann von ihnen los und fahren zum Gate. Wir kommen dort erst nach 11:00 Uhr an, müssen aber großzügigerweise nicht nachzahlen.
Kurz hinter dem Gate trage ich noch diese Schildkröte von dem Pad.
Fazit CKGR: Wir haben kaum andere Menschen getroffen und auf den Campsites waren wir immer die einzigen.
Daher kann ich mir kaum vorstellen, dass Piper Pan ausgebucht war
Die Tiersichtungen waren nicht üppig (ok, abgesehen von den Löwen), aber die Landschaft, der Sternenhimmel und die Sonnenauf- und untergänge waren spektakulär. Für eine nächste Reise – es wird sie geben! – würde ich hier mehr Zeit einplanen. Vielleicht dann doch erst nach Khutse und dann durch… allerdings würde ich das nur im Konvoi riskieren.
Man muss bei der Planung bedenken, dass man alles mitbringen muss. Es gibt kein Wasser und kein Holz. Den eigenen Müll kann man erst am Gate in einen großen Container werfen.
Und es war einfach zu heiß. Bei einer nächsten Planung würde ich über eine andere Jahreszeit nachdenken.